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Plätzchen 2016: Lebkuchen-Brownies

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Die Lebkuchen-Brownies sind mir ja keine Unbekannten, Mama backt diese Plätzchen immer mal wieder, sie zählen durchaus zu den Familienfavouriten.
Jetzt bin ich aber bei Juliane von Schoener Tag nochüber ein leicht verändertes Rezept gestolpert - besonders gut gefällt mir hier, dass der Brownieteig einfach geschnitten wird - hört sich ganz nach meinem Faultier-Fall an.


Der Teig wird auf ein Blech mit Backpapier gestrichen und verläuft auch nicht, wenn er nicht an die Ränder stößt (war bei mir der Fall), das Stürzen und Papier abziehen war auch kein Problem. Anschließend wird der noch warme Brownie mit erwärmter Aprikosenkonfitüre bestrichen, das macht sie später so schön saftig und gibt eine unerwartet fruchtige Note - mag ich sehr!
Ich habe als Rum den weihnachtswürzigen Spicy Kraken verwendet, der sowieso schon Noten von Ingwer und Zimt mitbringt - normaler Rum geht aber natürlich genauso gut!

Nachdem mir die Kuvertüre bei den vorher glasierten Lebkuchen schon wieder nicht glänzend wurde, hab ich diese Portion einfach ohne Thermometer hinterher geschmolzen und die Brownies damit begossen. Merkwürdigerweise wurde die Glasur hier besser als bei den mühsam temperierten Lebkuchen. Versteh das einer.. Konditorin werd ich nicht, aber geschmacklich sind diese kleinen Würfel die Wucht! Aromatisch, saftig und dazu noch recht stressfrei gebacken, ein Keeper!

Lebkuchen-Brownies


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Lebkuchenbrownies (schoenertagnoch)
Kategorien:Plätzchen, Kuchen
Menge:1 Rezept

Zutaten

100GrammZartbitterschokolade
200GrammButter
200GrammPuderzucker
2Eier
100GrammGemahlene, geröstete Haselnüsse
2Essl.Brauner Rum (K: 3 EL Kraken Black Spicy Rum)
2Teel.Lebkuchengewürz
1/2Teel.Zimt
220GrammMehl
1Teel.Backpulver
150GrammAprikosenkonfitüre
100GrammZartbitterkuvertüre
10GrammPalmin/Kokosfett
Getrocknete Aprikosen

Quelle

www.schoenertagnoch.
blogspot.de
Erfasst *RK* 16.11.2016 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

Schokolade in Stücken im Wasserbad schmelzen lassen. Butter mit Puderzucker schaumig schlagen, Eier einzeln unterrühren. Haselnüsse, Rum, Gewürze und flüssige Schokolade einarbeiten. Das Mehl mit Backpulver mischen und unterheben. Teig 1,5 cm dick (K: etwas dicker) aufs Backblech (mit Backpapier belegt) streichen. 25 Minuten bei 160 Grad backen. Teigplatte auf Backpapier stürzen, das andere Papier abziehen und die Teigplatte mit erwärmter Aprikosenkonfitüre bestreichen. Noch warm in Würfel schneiden.

Die Kuvertüre mit dem Kokosfett zusammen auf dem Wasserbad schmelzen (nicht über 45°C), abkühlen lassen, erneut aufschmelzen. Die Browniewürfel damit überziehen. (K: ich habe die Würfel eng beieinander auf dem Backblech gehabt und die Schokolade mit einem Löffel großzügig darüber verteilt).
Die getrockneten Aprikosen in Streifchen schneiden und die gerade überzogenen Würfel damit verzieren.

K: Ursprünglich mit Schokoglasur überzogen, ich hatte halt Kuvertüre da. Die Brownies schmecken hervorragend, sehr saftig, süchtig machend!
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Pistazien-Cranberry-Sablés

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Bevor ihr denkt, das wars schon mit Plätzchen muss ich euch hier leider nochmal belästigen. Dieses Mal sinds aber sogar Kekse, mit denen sich Weihnachtsmuffel anfreunden können - sie sind keineswegs auf die Weihnachtszeit beschränkt! Ich persönlich mag etwas Abwechslung zwischen Nuss, Schoko und Zimt auf dem Plätzchenteller aber sehr gerne, drum hat mich das Rezept von Micha auch gleich angelacht.


Das das kein Fehler sein konnte, war mir eigentlich gleich klar, die Liste der Nachbäcker ist lang - sie täuschen sich nicht. Die Sablés zerfallen im Mund und machen mit der hübschen Optik (Cranberries und Pistazien sei Dank) auch ordentlich was her. Und - für mich wichtig: die Verarbeitung war nach einer Nacht im Kühlschrank absolut unproblematisch. Da bröselt nix! Wer dann die Kekse nach dem in weiße Schokolade tunken nicht auf einem Gitter festwerden lässt, wo wie sich nur bröselnd entfernen lassen.. der bekommt garantiert perfekte Sablés ;).

Pistazien-Cranberry-Sablés


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Pistazien-Cranberry-Sablés
Kategorien:Keks, Plätzchen
Menge:45 Stück

Zutaten

150GrammButter, weich
50GrammPuderzucker
1Eigelb
2Ordentliche Prisen Salz
60GrammPistazien
60GrammCranberries, getrocknet
200GrammMehl
Abrieb 1/2 Tonkabohne
(oder 1/2 TL Zimt
Oder das Mark einer Vanillestange
Oder 1 TL Orangenabrieb
Oder 1 TL Zitronenabrieb)
1BeutelSchokoladeglasur, weiss (K: 100 g weiße
-- Kuvertüre, 10 g Kokosfett)

Quelle

http://www.graindesel.blogspot.de
Erfasst *RK* 16.11.2016 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

Die Butter mit dem Puderzucker, Salz und dem Eigelb verrühren. Dann die Pistazien, die Cranberries, Tonkabohnenabrieb und das Mehl beifügen und alles kurz zu einem glatten Teig zusammenkneten.
Den Teig in 3 gleich grosse Stücke teilen. Diese nun je zu 1 Rolle von 3½ cm Durchmesser und 15 cm Länge formen. Die Stangen in Klarsichtfolie wickeln und im Kühlschrank mindestens 2 Stunden auskühlen lassen.
Die Stangen in 7 mm dicke Scheiben schneiden und auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben.
Die Sables im auf 180 Grad vorgeheizten Ofen in der Mitte 15 Minuten backen. Auskühlen lassen.
Die Kuchenglasur schmelzen und die Sables zur Hälfte in die Glasur tunken. Zum Fest-werden-lassen auf ein Backpapier legen.
Die Sables sind in einer gut verschliessbaren Dose 7-10 Tage haltbar.

K: Sehr zarte Sablés, die Verarbeitung ist nach einer Nacht im Kühlschrank absolut unproblematisch. Nach dem Schokolieren nicht auf einem Gitter liegen lassen - backen dann fest!! Halten in der Dose durchaus auch etwas länger.. Schokoglasur nicht unbedingt nötig.
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Plätzchenendspurt: Schoko-Nuss-Taler

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Ich probiere beim Plätzchen backen ja jedes Jahr gerne was Neues auch - dieses Jahr gabs bis auf zwei bekannte Sorten sogar nur neue Rezepte. Und ich hatte Glück - keines dabei, was total misslungen wäre. Und noch eins, was das Zeug zum Keeper hat: Schoko-Nuss-Taler, die ich bei Maras Wunderland gefunden habe.

Erst hielt ich sie für recht unspektakulär, halt so Schokoplätzchen mit Nuss drin. Spektakulär wär jetzt vielleicht auch wirklich das falsche Wort, aber: Sie sind so gut! Ganz knusprig, "trocken" (in einem positiven Sinn) und dabei sehr aromatisch. Und einfach und schnell zu machen, damit kriegt man mich halt immer. Eine schöne Berreicherung auf dem Plätzchenteller, v.a. wenn man sie ein wenig durchziehen lässt - und das findet nicht nur Nuss&Schoko-Beauftragter Herr Kochfrosch, sondern inzwischen schließe ich mich der Meinung an. Danke fürs Rezept! (Und weils im Originalbeitrag diskutiert wurde: Nee, Spitzbuben sind für mich ganz eindeutig mit Marmelade gefüllte Teile - ich bleib bei Taler). Ahja, das Rezept ließe sich sicher auch einfach veganisieren, da sowieso ohne Ei..

Schoko-Nuss-Taler



==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Schoko-Nuss-Taler
Kategorien:Plätzchen
Menge:45 Stück

Zutaten

HTEIG
160GrammMehl
175GrammGemahlene Haselnüsse (K: geröstet)
2 1/2Essl.Kakao
1Teel.Zimt
3/4Teel.Backpulver
170GrammZimmerwarme Butter
100GrammZucker
1Pack.Bourbon-Vanillezucker (K: 15 g eigener
-- Vanillezucker)
HZUM FERTIGSTELLEN
1groß.Eigelb
1SchussMilch
Mandeln ohne Haut + Haselnüsse

Quelle

www.maraswunderland.de
Erfasst *RK* 16.11.2016 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

Alle Zutaten für den Teig in eine Schüssel geben und zuerst mit den Knethaken des Handrührgeräts und dann mit den Händen zu einem homogenen, geschmeidigen Teig verkneten. In Frischhaltefolie wickeln und für mindestens 30 Minuten oder auch über Nacht in den Kühlschrank legen. Inzwischen zwei Backbleche mit Backpapier auslegen. Eigelb mit einem Schuss Milch verquirlen. Den Ofen auf 180° C vorheizen. Aus dem Teig Walnuss-große Kugeln formen und auf dem Blech verteilen. Verquirltes Eigelb darauf verteilen. Zum Schluss eine Nuss in die Mitte setzen und etwas in das Plätzchen drücken. Im heißen Ofen rund 15 Minuten backen. Herausnehmen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
Dauer: 30 min - Wartezeit: 30min - Backzeit: ~ 15 min ·· ganz einfach ··

Kathi: Einfach und schnell gemacht, Haselnüsse vorher enthäuten! Kugeln nicht zu groß machen. Kekse sind sehr knusprig, Konsistenz leicht bröselig und aromatisch.
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Mitbringsel zur Weihnachtszeit: Mandarinenlikör

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Irgendwie bin ich beim Browsen letzte Woche über das Rezept für Mandarinenlikör bei Monaqo gestolpert - und bin gleich losgezogen und habe Mandarinen gekauft. Merkwürdig, ich bin kein Likörtrinker, aber so in Sekt stellte ich mir das schon sehr gut vor..

Das Rezept verwendet dort wohl sehr, sehr saftige Mandarinen - 1 kg ergeben zusammen mit 300 g Rohrzucker bei ihr 750 ml Sirup, davon war ich weit entfernt.. ich habe ein gutes Kilo Mandarinen gepresst und kam auf etwa 400 ml Saft. Den Zucker habe ich dann schon etwas reduziert, ich hätt ihn aber viel mehr reduzieren müssen, der Sirup gerät sonst (für meinen Geschmack) sehr süß..


Zusätzliches Aroma bekommt der Sirup durch die Zugabe von Sternanis (gefällt mir guuut), etwas Orangenschale und einer Vanilleschote. Hier hab ich nicht richtig gelesen, man hätte sie wohl nur aufschlitzen und mitkochen sollen, ich habe sie ausgekratzt und mir ist das Endergebnis etwas zu vanillig. Man merkt schon, es geht noch ein bisschen besser... bei Postproduktionsrecherche habe ich auch festgestellt, dass es sich wohl ursprünglich um das Brigitte-Rezept handeln müsste - da sind die Mengen etwas besser angepasst, ich werde hier jetzt auch mal dieses aufschreiben.
Für meinen persönlichen Geschmack würde ich auf die Vanilleschote evtl. ganz verzichten - vielleicht nur ein bisschen Vanille-Extrakt? Dann setzen sich auch nicht überall die Markpünktchen der Vanille ab, das find ich im Glas nur so mäßig charmant.


Sonst aber - eine schöne Idee! Schmeckt als Schuss im Sekt, im Tee und Likörtrinkern bestimmt auch pur ;). Dazu siehts noch nett aus - ein perfektes Last-Minute-Mitbringsel!

Mandarinenlikör


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Mandarinenlikör
Kategorien:Geschenk, Likör, Weihnachten, Advent
Menge:1 Liter

Zutaten

1Vanilleschote (K: evtl. besser Extrakt verwenden)
1,2kgMandarine (K: mehr!)
250GrammBrauner Zucker
4StückeSternanis
300mlWodka
1StückOrange (unbehandelt)

Quelle

www.brigitte.de, Idee von http://blog.monaqo.de
Erfasst *RK* 13.12.2016 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

Die Mandarinen halbieren und den Saft auspressen. Am Ende sollten mindestens 700 ml Saft zur Verfügung stehen. Von einer Mandarine ein großes Stück der Schale sehr dünn abschneiden. Von der weißen Schicht sollte so wenig wie möglich an der abgeschnittenen Schale sein. Alternativ kann dafür auch ein Zestenreißer verwendet werden. Die Vanilleschote halbieren und längs aufschneiden. Den ausgepressten Fruchtsaft durch ein Sieb in einen Topf gießen, den Zucker hinzufügen und den Sternanis, die Orangenschale und die halbierte Vanilleschote mit hineingeben. Alles durchrühren, kurz aufkochen lassen und dann bei kleiner Hitze für ca. 15 Minuten köcheln lassen. Anschließend vom Herd nehmen und abkühlen lassen. Den abgekühlten Mandarinensirup nun zuerst durch ein grobes und danach durch ein feineres Sieb gießen. Jetzt den Wodka hinzufügen, alles gründlich durchrühren und dann in eine oder mehrere abgekochte Flaschen abfüllen.

K: Mit leicht veränderten Mengen gemacht, dieses Rezept hier sollte aber besser passen. Je nach Saftigkeit müssen deutlich mehr Mandarinen verwendet werden! Schönes Geschenk in der Weihnachtszeit, schmeckt z.B. mit Sekt aufgegossen sehr fein. Mir ist das Vanillearoma zu deutlich, hatte meine Schote aber auch ausgekratzt.
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Samtig-würzig-wunderbar: Kichererbsen-Eintopf mit Salzzitronen und Fregola Sarda

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Naa, Schlemmerweihnachten gut überstanden? Im Hause Kochfrosch kehrt in der Zeit zwischen den Jahren immer schon wieder ein bisschen Alltag ein - wir müssen arbeiten. Das folgende Gericht eignet sich aber auch hervorragend für wir-haben-frei-faule-Tage. Ein langer Spaziergang draußen wäre die perfekte Vorbereitung für diesen wärmenden und rundum gelungenen Eintopf.


Das Rezept hatte ich mir in Anna Jones A Modern Way to Eat * schon länger eingemerkt - jetzt kams endlich an die Reihe. Ein bisschen Vorlauf braucht man höchstes für die Salzzitronen - in größeren Städten bekommt man die auch so zu kaufen, meine hatte ich irgendwann im Laufe des Jahres mal angesetzt - und noch nie benutzt (ich gestehe, ich stand ihnen doch etwas skeptisch gegenüber). (Rezepte zum Ansetzen gibts zu Hauf, ich erinnere mich leider nicht mehr, welches ich benutzt habe.. jedenfalls ein sehr simples, bei dem die Zitronen einfach mit Salz, Zitronensaft und kochendem Wasser einfach in Gläser gefüllt wurden).

Der Rest der Zutaten ist bis auf den Rucola im Haus, wie praktisch. Anna Jones sagt über das Gericht "schnelle Wohlfühlküche" - allzulang braucht es tatsächlich nicht, bis dieser wunderbare Eintopf auf dem Tisch steht, man kann ihn auch bis zur Zugabe der Fregola gut vorbereiten. Im Original wird grober Couscous (Mograbieh o.ä.) verwendet, der ist mir bislang aber leider noch nicht über den Weg gelaufen. Normaler Couscous geht natürlich auch - oder, sehr gut sogar: Fregola Sarda, diese Pastaspezialität hab ich glücklicherweise noch im Schrank gefunden.

Die Salzzitronen geben dem Gericht eine ganz besondere Geschmackskomponente (den Geruch fand ich erst gar nicht so anprechend) - hier werden sie mitgekocht, zum Schluss aber nur das Fruchtfleisch verwendet, vielleicht also ein guter Einstieg in die Welt der Salzzitronen. Die restlichen Zutaten sind dann gar nicht soo exotisch, etwas süßlich durch Rosinen und Zimt, das harmoniert alles sehr schön miteinander. Dazu frischer Rucola, Safran-Knoblauchjoghurt und geröstete Pinienkerne. Und zufriedene Seufzer - schon länger hat mich kein neu ausprobiertes Rezept so begeistert.. auch am nächsten Tag war die Suppe/der Eintopf noch ganz wunderbar!

Kichererbsen-Eintopf mit Salzzitronen und Fregola Sarda


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Kichererbsen-Eintopf mit Salzzitrone und Fregola Sarda
Kategorien:Vegetarisch, Eintopf, Suppe, Hülsenfrüchte, Orient
Menge:4 Portionen

Zutaten

HEINTOPF
1Rote Zwiebel
2Möhren
1Knoblauchzehe
Olivenöl
Salz
Pfeffer
1DoseStückige Tomaten
1DoseKichererbsen
1Teel.Instant-Gemüsebrühe (K: 1 Töpfchen Instantbrühe
-- für 500ml)
1Zimtstange
1Eingelegte Zitrone, halbiert, Kerne entfernt (K:
-- meine Salzzitrone waren ja sowieso schon
-- halbiert bzw. geviertelt, Kerne habe ich erst
-- zum Schluss entfernt)
1HandvollRosinen
100GrammIstraelischer Couscous (Mograbiah) (K:
-- stattdessen Fregola Sarda)
1klein.Bund Petersilie (K: hatte ich nicht)
HZUM SERVIEREN
1Kräftige Prise Safranfäden
4Essl.Joghurt
1/2Knoblauchzehe
Salz
4HandvollRucola
Pinienkerne

Quelle

Anna Jones - a modern way to eat
Erfasst *RK* 29.12.2016 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

Die Zwiebel schälen und je nach Belieben fein würfeln oder halbieren und in Halbringe schneiden. Knoblauchzehe schälen und hacken. Die Möhren schälen, längs vierteln und in Scheiben schneiden. Olivenöl in einem Topf erhitzen, Zwiebeln und Knoblauch andünsten, sobald die Zwiebel weich ist, Möhre zugeben, salzen, pfeffern und etwa 10 Minuten bei mittlerer Hitze weiterbraten. Tomaten und Kichererbsen hinzufügen, beide Dosen mit Wasser füllen und zugeben. Brühwürfel, Zimtstange, eingelegte Zitronenhälften und Rosinen hineingeben. 15-20 Minuten bei schwacher Temperatur simmern lassen, bis die Tomatenbrühe etwas eingedickt ist und wunderbar aromatisch schmeckt. Bis hier her kann die Suppe auch super vorbereitet werden.

Den Safran mit etwas kochenedem Wasser in eine Schüssel geben und 5 Minuten einweichen. Die Knoblauchzehe sehr fein hacken. Den Joghurt mit dem Safran, etwas Salz und Knoblauch verrühren. Rucola waschen und trocken schleudern. Petersilie waschen, trocken schütteln, hacken. Pinienkerne rösten.

Den Couscous bzw. Fregola Sarda hinzufügen und weitere 10-15 Minuten köcheln lassen, falls nötig noch Wasser zugeben. Nach 10-15 Minuten sollte der Couscous gar, aber noch leicht bissfest sein. Bei Bedarf mit Salz und Pfeffer würzen, Petersilie unterrühren. Das Innere aus den Zitronenhälften lösen und unterrühren, die Schalen entfernen.

Den Eintopf in Suppenteller schöpfen, mit Rucola garnieren und einen großzügigen Löffel Safranjoghurt daraufgeben. Mit Pinienkernen bestreut servieren.

K: Wahnsinnig aromatischer, komplexer Geschmack. Schöne Balance aus süß und würzig. Meine Suppe hat etwas länger geköchelt, da ich sie bis zum Zugeben der Fregola vorbereitet hatte - schadet nicht. Schmeckt auch aufgewärmt nochmal toll, dann noch etwas Wasser zugeben, die Fregola ziehen Flüssigkeit. Aroma der Salzzitronen ist nicht zu dominant, trägt aber entscheidend zum Gesamtgeschmack bei!
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Pomelosalat nach Herrn Ottolenghi

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Wie schon die letzten Jahre haben wir den Jahreswechsel bei lieben Freunden gefeiert, die - wie jedes Jahr - eine riesen Tafel mit Köstlichkeiten aufgebaut hatten. Glücklicherweise decken sich unsere Essensvorlieben ziemlich, so dass ich immer wieder mit neuen Ideen nach Hause komme - so auch dieses Mal: Gerade 4 Tage lagen zwischen Probieren und Nachkochen des wunderbar frischen Pomelo-Salats. Erleichternd: Das Kochbuch, Yotam Ottolenghis Vegetarische Köstlichkeiten* habe ich nämlich seit kurzem auch!


Pomelosalat wäre jetzt an sich nicht unbedingt etwas, wo ich hängen geblieben wäre, aber: Mariniert in Reisessig-Sternanis-Zimt-Sud, gewürzt mit viel Chili und Ingwer, dazu fruchtige Mango, viele frische Kräuter und crunchy Nüsse ergeben eine ganz wunderbare Kombination. Ich habe dem Salat noch ein paar Glasnudeln gegönnt, um ihn zum alleinigen Abendessen zu servieren, die fügten sich gut ein.
Pomelo schälen und das Fruchtfleisch in mundgerechte Stückchen zupfen ist zwar ein bisschen Geduldsarbeit, die lohnt sich aber definitiv. Ist die Pomelo mal geschält und badet in der Marinade ist der restliche Salat schnell zubereitet - kann man also auch gut bis zur Zugabe der frischen Kräuter und des Salats vorbereiten (Herr Ottolenghi verwendet Brunnenkresse, das gabs hier nicht, ich habe auf Rucola/Feldsalat zurückgegriffen).

Pomelo-Glasnudelsalat


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Pomelosalat
Kategorien:Vegan, Vegetarisch, Salat, Buffet
Menge:4 Portionen

Zutaten

HMARINADE
75mlReisessig
40GrammPalmzucker (alt. brauner Zucker)
1Essl.Orangenblütenwasser (alt: einige Spritzer
-- Fischsauce) (K: Fischsauce)
2Sternanis
1Zimtstange, in zwei Stücke gebrochen
10GrammIngwer
2Rote Chilischoten
HSALAT
1groß.Pomelo (insgesamt 1 kg, 350 g nach dem Zerteilen
-- und Schälen)
1klein.Grüne (oder reife) Mango (K: reif) (140 g nach
-- dem Schälen, ohne Kern)
10GrammKorianderblätter (K: mehr)
10GrammMinzeblätter (K: mehr)
4klein.Schalotten, in dünne Scheiben geschnitten
60GrammBrunnenkresse (K: Mischung Feldsalat/Rucola)
2Teel.Erdnussöl
2Teel.Geröstete schwarze oder weiße Sesamsamen
40Geröstete Erdnüsse
Salz
HOPTIONAL
100GrammGlasnudeln

Quelle

Yotam Ottolenghi - Vegetarische Köstlichkeiten
Erfasst *RK* 06.01.2017 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

Die Glasnudeln reichern den Salat an und machen ihn zu einer alleinigen Hauptspeise - sofern man sie verwendet: Glasnudeln nach Packungsanleitung kochen, abtropfen und abkühlen lassen.
Für die Marinade den Ingwer schälen und in dünne Streifen schneiden, Chili entkernen, Trennwände entfernen und in dünne Streifen schneiden. Den Reisessig in einen Topf geben und unter Erwärmen den Zucker darin auflösen. Vom Herd nehmen, Chili, Ingwer, Sternanis, Zimt und ggf. Orangenblütenwasser hinzufügen und beiseitestellen.

Die Pomelo mit einem schwarfen Messer schälen. In Segmente teilen und mit dem Messer die weiße Haut und Kerne entfernen. Das Fruchtfleisch in mundgerechte Stücke zerteilen, in eine flache Schüssel legen und mit der Marinade übergießen. Mind. 30 Minuten ziehen lassen, je länger, desto besser.

Mango schälen und in dünne Streifen schneiden. Kräuter und Salat waschen, trocken schleudern. Die Kräuter grob hacken. Erdnüsse grob hacken.
Die Zimtstange und Sternanis entfernen, dann die Marinade durch ein Sieb abgießen und auffangen. Die Pomelo mit dem Ingwer und den Chilischoten in eine Schüssel füllen, drei Esslöffel der Marinade und die restlichen Salatzutaten (bis auf die Sesamsamen und die Nüsse) zugeben und mit einer kräftigen Prise Salz würzen. Den Salat behutsam durchheben, falls nötig mehr Marinade hinzufügen. Mit Sesamsamen und gehackten Erdnüssen bestreuen und servieren.

K: Toller frischer Salat mit asiatischen Aromen! Ruhig reichlich Kräuter verwenden. Bis auf die Kräuter- und Salatzugabe kann der Salat auch gut vorbereitet werden - länger marinieren schadet ja nicht!
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Gewürzapfelragout für kalte Tage

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Heute gibts hier mal wieder was Süßes - genau das Richtige nach einem ausgedehnten Winterspaziergang! Das Gewürzapfelragout ist ein echtes Multitalent: Schmeckt pur zu Joghurt, zu Waffeln, zu Milchreis, zu Grießbrei.. und gibt sich natürlich auch hervorragend als "echter" Dessertbestandteil (ursprünglich war es Teil eines Desserts von Cornelia Poletto: Ricotta im Knusperblatt mit Gewürzapfelragout).


Ich hatte das Gewürzapfelragout vor Jahren (äh.. so etwa 6?) schonmal gemacht und war der festen Überzeugung, ich hätte das damals auch gebloggt. Habe ich wohl nicht. Und weil es mich etwas Mühe gekostet hat, das Rezept wiederzufinden, schreibe ich es diesmal hier auf. Damals hatte ich es übrigens bei Ulrike von Küchenlatein entdeckt.

Durch die Gewürze und den karamellisierten Zucker bekommt das Ragout (besseres Wort hab ich nicht, sorry) eine tolle Tiefe. Wer grad keine Zimtblüten zur Hand hat (toll, endlich mal Verwendung für meine ;)  - das Ragout schmeckt auch nur mit Vanille/Zimt/Sternanis sehr fein! Außerdem schätze ich sehr, dass der Apfel nicht verkocht - also eher kürzer als länger ziehen lassen, ich bin einfach kein großer Fan von Breien und Musen.
Ein schöner winterlicher Nachtisch!

Gewürzapfelragout


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Gewürzapfelragout
Kategorien:Dessert, Kompott
Menge:1 Rezept

Zutaten

4Äpfel
1Vanilleschote; das Mark
50GrammZucker
500mlApfelsaft
1Zimtstange
2Sternanis
6Pimentkörner
3Zimtblüten
20mlCalvados (K: Apfelsaft)
1Essl.Speisestärke

Quelle

Cornelia Poletto bei
Kerner kocht am 02.04.2008
Erfasst *RK* 09.11.2009 von
Ulrike Westphal

Zubereitung

Zucker in einem Topf goldgelb karamellisieren lassen und mit dem Apfelsaft ablöschen. Die Vanilleschote auskratzen und mit dem -mark und den restlichen Gewürzen hinzufügen und den Sud um die Hälfte einkochen lassen. Den Apfelsaft anschließend durch ein feines Sieb passieren.
Die Äpfel schälen, vom Kerngehäuse befreien und würfeln. Die Apfelwürfel in die wieder kochende Flüssigkeit geben und kurz bissfest garen.

Etwas Stärke mit dem Calvados verrühren und unter Rühren in die kochende Flüssigkeit geben. Nochmals aufkochen lassen, die Gewürze entfernen und in einer Schüssel auf Zimmertemperatur auskühlen lassen.

Kathi: Calvados durch Apfelsaft ersetzt. Toll zu Joghurt, Milchreis, Waffeln etc. Hält heiß abgefüllt und verschlossen auch gut einige Tage.
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Winterwandern am Hochrhein

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Eine kürzlich auf Instagram durchgeführte, nicht-repräsentative Umfrage ergab: die Wanderrubrik wird geschätzt - drum fülle ich sie mal wieder.

Am 6. Januar war herrlichstes Winterwetter - leider hatte Herr Kochfrosch keinen Feiertag, ich somit kein Auto und die Schwarzwaldgipfel somit sehr, sehr schlecht zu erreichen. Untätig wollte ich trotzdem nicht sein, ich bin zu einer größeren Runde ab der Haustüre aufgebrochen.


Ab Rheinfelden-Herten (Zentrum, haha ;) ) gings durch die Weinberge Richtung Whylen und dort an den Rhein. Am Altrhein tummelten sich vereinzelt unglücklich guckende Vogelfotografen - wenig gefiederte Fotoobjekte heute. Am Wasserkraftwerk überquert man die Brücke und überschreitet damit die Landesgrenze Richtung Schweiz.

Frostiges Morgenlicht





Unschwer zu erkennen - Sie betreten jetzt Basler Grund. Wir drehen allerdings gleich in den Nachbarkanton Aargau ab.


Auf der Schweizer Seite nehme ich den Hochrheinwanderweg Via Rhenana Nr. 60 flussaufwärts.


Immer am Rhein entlang, mal direkt, mal etwas oberhalb führt der Weg auch durch Kaiseraugst (bekannt für die zahlreichen Römer-Überreste: Augusta Raurica). Direkt am Rhein kann man kostenlos die Überbleibsel einer römischen Therme und einer Kirche besichtigen. Schön gemacht, mit Bewegungsmelder-induziertem Licht und Geräuschkulisse. Den Rest guck ich mir bestimmt auch noch an. Mir ist so langsam kalt, ich hab noch ein paar Kilometer vor mir. Luftlinie trennt mich nicht arg viel von zu Hause, aber durch den Rhein schwimmen ist keine Option ;).


Blick auf den Schwarzwald, Sehnsuchtsort. Für mich gehts über die Autobahnbrücke zurück und dann wieder flussabwärts nach Hause. Das letzte Stück zieht sich etwas unschön, auch schon auf der Schweizer Seite donnert nicht weit entfernt die Autobahn. Ist halt ne Industrieregion.


Schön wars trotzdem, auch wenn ich die Berge ein bisschen vorziehe!

Gesamtstrecke: ca. 13 km
Dauer: ca. 4 Stunden, mit vielen Fotopausen und kleinem Abstecher ins alte Rom

Zimtschnecken nach Martin Johansson

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Oh was hatte ich einen Zimtschnecken-Jieper die letzten Wochen. Und keine im Tiefkühlfach :(. Letzes Wochenende konnte ich dem endlich Abhilfe schaffen.. Ich habe zwar schon früher Zimtschnecken gebacken (hier nach Petterson und Findus, hier nach einem Grundrezept - und immer waren es Lernpausenbelohnungen), wollte aber dieses Mal etwas anderes ausprobieren. Herr Kochfrosch hat beim letzten Stadtbesuch das Brotbackbuch Brot Brot Brot* vom schwedischen Brot-Blogger Martin Johansson (Pain de Martin) mitgenommen und da sind mir die wunderschönen Kanelbullar/Zimtschnecken gleich aufgefallen.


Für diese Zimtschnecken muss man deutlich mehr Zeit einplanen, der Hefeteig geht entweder 1 1/2 Stunden bei Raumtemperatur oder über Nacht im Kühlschrank, die fertigen Schnecken nochmal 1,5 - 2 Stunden.
Ich habe den Teig Freitag Abend mit 5 g weniger Hefe angesetzt und im Kühlschrank etwa 15 Stunden gehen lassen (5 Stunden länger als angegeben, darum die Hefereduktion). Der Teig sollte laut Buch sehr weich sein und möglichst wenig geknetet werden. Was mir ein Mysterium blieb: Wie man einen wirklich glatten Teig erhält - die Butter kommt in dünnen Scheiben in den Teig (der Schwede liebt seinen Käsehobel.. bei mir muss es ein Messer tun) und alle anderen Zutaten sind ebenfalls kalt. Beim bloßen Verrühren bleiben Butterstückchen übrig.


Am Samstag um die Mittagszeit nach dem Arbeiten gings dann weiter - der Teig wird ausgerollt, mit reichlich Butter-Zucker-Zimt-Mischung bestrichen, gefaltet und nochmal aufgerollt - erste größere Änderung zu herkömmlichen Zimtschnecken. Und dann wird nicht gerollt, sondern in Streifen geschnitten und gewickelt/geknotet. Die Ergebnisse sehen dann auch eher aus wie Zimtknoten - aber wunderschön! (Schwedenreisende Freunde berichteten ebenfalls von Knoten, scheint also durchaus authentisch zu sein..). Jetzt nochmal gehen lassen und geduldig sein.. inzwischen kann man ja schonmal den Vanillesirup kochen.



Nach dem Backen schwimmt das Blech dann quasi in einer Butter-Zimt-Karamellpfütze, die aber schnell fest wird (und oh so köstlich ist), jetzt noch schnell noch warm mit Sirup bestreichen - so glänzen die Schnecken um die Wette. Noch warm schmecken sie herrlich - deutlich nach Kardamom (im Teig) und gut karamellig. Und ziemlich mächtig - ein bisschen weniger Butter würde es vermutlich auch tun.. Meine Schnecken waren locker-flaumig, obwohl sie nach dem Formen nicht um das Doppelte an Volumen zugelegt haben (aber noch länger wollte ich einfach nicht warten).

Die Arbeit lohnt sich - das Rezept ergibt eine fette Ausbeute von ca. 35 Zimtschnecken (!!), deren Großteil ins Tiefkühlfach gewandert ist. Ich hoffe sehr, sie schmecken nach dem Aufbacken genauso köstlich! (Nachtrag: Ja, tun sie! Einfach im Ofen bei 150°C ca. 10 Minuten aufbacken - schmecken wie frisch.)


Kanelbullar - Zimstschnecken


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Kanelbullar - Zimtschnecken (M. Johansson)
Kategorien:Schweden, Gebäck, Hefe
Menge:30 bis 40 St.

Zutaten

HSÜSSER HEFETEIG
1Essl.Kardamomsamen
150GrammButter
25GrammFrische Hefe (K: 20 g, da längere Gehzeit)
250mlKalte Milch
150GrammZucker
6GrammSalz
850-900GrammWeizenmehl (405 oder 505)
HFÜLLUNG
200GrammWeiche Butter
175GrammZucker
2 1/2Essl.Zimt
1Essl.Weizenmehl
HZUM BESTREUEN
Hagelzucker oder gehackte Haselnüsse
HSIRUP
45GrammZucker
50mlWasser
1/3Vanilleschote

Quelle

Brot Brot Brot - Martin Johansson
Erfasst *RK* 25.01.2017 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

Für den Hefeteig:
Den Kardamom im Mörser zerstoßen, die äußeren Kapselteile habe ich entfernt, die Samen etwas angequetscht/gemörsert. Die Butter in dünne Scheiben schneiden. Kardamom, Butter, Hefe, Milch, Zucker, Salz, die Hälfte vom Mehl und 250 ml kaltes Wasser glatt verrühren. Das restliche Mehl hinzufügen und alles kurz zu einem Teig verrühren. Dabei jedoch nicht kneten. Den Teig mit einem Deckel oder mit Frischhaltefolie abgedeckt bei Zimmertemperatur etwa 1,5 Stunden gehen lassen.
(K: das wurde bei mir kein glatter Teig - Butterstückchen sind immer noch zu sehen)
Den Teig auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche rund wirken. Bei Bedarf einen Teigschaber benutzen. Den Teig mit dem Schluss nach unten legen, mit Mehl bestäuben und mit Frischhaltefolie bedeckt etwa 1,5 Stunden oder im Kühlschrank bis zu 10 Stunden gehen lassen (K: im Kühlschrank etwa 15 Stunden gehen lassen). Der Teig soll relativ weich sein.

Für die Füllung weiche Butter mit Zimt, Zuckewr und Mehl in einer Schüssel mit dem Handrührgerät glatt rühren.

Den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche glatt drücken und gleichmäßig zu einem Rechteck (70x40cm) ausrollen. Die Füllung gleichmäßig bis zu den Rändern aufstreichen. Ein Teigdrittel von der Längsseite her zur Mitte falten. Dann das andere restliche Drittel von der anderen Seite darüberklappen. Den Teig so drehen, dass die offenen Enden seitlich liegen, Weiter zu einem Rechteck (60 x 25 cm) ausrollen. Mit einem Messer 1,5 - 2 cm dicke Streifen abschneiden (etwa 50-75 g pro Schnecke; K: meine hatten etwa 60 g). Einen Streifen in die Hand nehmen und ein Ende zweimal um Zeige- und Mittelfinger wickeln. Das andere Ende quer über die Schnecke ziehen und an der Unterseite feststecken (K: das Ende eher durch das Loch zu einer Art Knoten gesteckt).
Zwei Backbleche mit Backpapier belegen. Die Schnecken darauf verteilen und mit etwas Hagelzucker bestreuen. Mit einem Geschirrtuch abdecken und etwa 1,5 - 2 Stunden gehen lassen. Das Volumen sollte sich annähernd verdoppeln (K: naja.. die Triebkraft hatte ich nicht).
Mindestens 30 Minuten vor dem Backen den Ofen auf 225°C vorheizen. Für den Sirup Wasser mit Zucker aufkochen, Vanilleschote auskratzen und Mark und Schote in den Sirup geben. Einmal aufkochen und beiseite stellen.

Die Schnecken im Ofen (Mitte) etwa 10 Minuten goldbraun backen. Herausnehmen und sofort mit Sirup bestreichen.

Die Schnecken schmecken am besten noch warm. Eingefrorene Schnecken lassen sich bei 150°C in etwa 10 Minuten aufbacken.

K: Insgesamt etwas aufwändiger, aber so schönes Gebäck, was sich gut auf Vorrat zubereiten lässt. Ziemlich buttrig - als ich das Blech aus dem Ofen genommen habe, schwammen die Schnecken geradezu in einer Butter-Zucker-Zimt-Karamellpfütze, die wird aber schnell fest und schmeckt fein! Durch den Sirup glänzen die Schnecken wirklich hübsch.
=====

Und - um es mal ganz deutlich zu sagen: Früher war nicht alles besser! Früher waren Zimstschnecken Lernpausenbelohnungsschnecken - wie viel schöner ist es da doch, von einer Winterwanderung im Schwarzwald zurückzukommen? Danach Tee, Kaffee und Zimtschnecken. Viel besser als Apothekenbetriebsordnung ;).

(Von Brandenberg zum Fahler Wasserfall und zurück, s. hier, allerdings deutlich kürzere Gehzeiten!)



*Amazon Partner Link - wen darüber etwas eingekauft wird, erhalte ich eine kleine Provision

No Knead Brot, im Topf gebacken

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Es geht weiter mit Martin Johanssons Buch - diesmal allerdings nicht süß, sondern ganz klassich: ich habe Brot gebacken! Wer hier schon länger mitliest, der weiß - der ganz große (Brot)Bäcker bin ich nicht. Meistens dauert mir das alles zu lange, ich habe keine Lust, meinen Tagesablauf danach zu richten und an freien Tagen bin ich so viel lieber ausgedehnt draußen.

Jetzt backen die Arbeitskolleginnen aber gerade mit Eifer Brot und mir werden neidischmachende Bilder präsentiert. Also.. wird hier jetzt auch gebacken! Wie gut, dass ich diesen freien Mittwoch zu Hause war. Einen Vormittag zu Hause (jedenfalls so ca. 3,5 Stunden) viel mehr tun muss man für dieses Brot gar nicht. Belohnt wird man trotzdem: mit krachiger Kruste, schön grobporigem Inneren, sehr saftig, deutlicher Sauerteiggeschmack. Gefällt uns!


Das Brot ist die Sauerteigvariante der No Knead-Variante von Martin Johansson - aufs Kneten wird hier also verzichtet, der Teig wird lediglich kurz zusammengerührt und am nächsten Tag zu einem Laib "gefaltet" (durch den Roggenanteil ist der Teig recht weich, ich habe den Teig mit einer Teigkarte rund gewirkt). Gebacken wird im aufgeheizten gusseisernen Topf, so spart man sich auch das Bugsieren vom recht weichen Teigling in den Ofen. Der bemehlte Teigling wandert nach dem Gehen direkt vom Geschirrtuch in den Topf, der Transfer hat gut geklappt, ein bisschen zipfelig war die Oberfläche, drum hab ich sie spontan doch noch aufgeschnitten - ich finde, es ist ein wunderschönes Brot geworden!



Mein Zeitplan: Tag 1 abends: Sauerteig auffrischen (wenn man kurz vorher gefüttert hat ist das nicht nötig), Tag 2 morgens: Sauerteigansatz fürs Brot zubereiten, Tag 2 abends: Kurz alle restlichen Zutataten verrühren, Teig ist fertig und geht über Nacht, Tag 3: Brot backen! Ca. 3,5 Stunden einplanen (Geh- & Backzeit, keine Arbeitszeit!)

No-Knead Topfbrot mit Sauerteig


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Topfbrot mit Sauerteig (Martin's No Knead Bread)
Kategorien:Brot
Menge:1 Grosses Brot

Zutaten

HSAUERTEIG
25GrammRoggensauerteigansatz
55GrammRoggenmehl Type 1370 (K Roggenvollkorn/Roggen
-- Type 997 1:1)
HTEIG
500GrammWeizenmehl Type 550 oder 405, plus mehr zum
-- Arbeiten
150GrammWeizenmehl Type 1050
100GrammRoggenmehl Type 1370 (K: Mischung s. oben)
15-20GrammSalz (K: 18g)
HAUSSERDEM
Ofenfester Topf (K gusseiserner "La Cocotte" von
-- Staub, 26 cm)

Quelle

Martin Johansson - Brot Brot Brot
Erfasst *RK* 16.02.2017 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

-Morgens-
Für den Sauerteig Roggensaueransatz, Mehl und 100 ml Wasser in einer Schüssel verrühren. Mit einem Deckel locker abgedeckt bei Zimmertemperatur 6-10 Stunden ruhen lassen, bis der Sauerteig Blasen bildet. (K: Morgens angesetzt, über den Tag ruhen lassen, ca. 12 Std.) Vom Sauerteig 2 EL (25 g) abnehmen, in ein Schraubglas füllen und für den nächsten Backtag aufbewahren (oder eben verwerfen, wenn man einen extra Roggensauerteig führt).

-Abends-
Für den Teig restlichen Sauerteig, alle Mehlsorten, Salz und 500 ml Wasser in einer Schüssel kurz von Hand oder 5 Minuten in der Rührmaschine (niedrigste Stufe) verrühren. (K: Teig ist relativ feucht, zäh-klebrig, von Hand gerührt). Den Teig mit Deckel oder Frischhaltefolie abgedeckt bei Zimmertemperatur 6-8 Std gehen lassen. (K: über Nacht, etwas länger)

-Backtag, morgens-
Danach den Teig auf ein großzügig bemehltes Geschirrtuch geben. Die Teigkanten zur Mitte falten (K: Mit Teigkarte gefaltet, ging trotz relativ weichem Teig gut), bis die Unterseite straff und glatt ist. Mit dem Schluss nach unten legen und das Geschirrtuch darüberschlagen oder ein weiteres Tuch auflegen. Den Laib 1,5 - 2,5 Stunden gehen lassen. Dabei darf der Teig ruhig etwas auseinander fließen (K: eher 2,5 Std).

Mindestens 30 Minunten vor dem Backen den Backofen auf 250°C vorheizen. Den Rost in den Ofen schieben, so dass der Topf darauf passt. Topf mit Deckel vorheizen (K: Martin meint, funktioniert auch ohne Vorheizen). Den Teig in den Topf stürzen. K: Ich habe das Brot noch sternförmig eingeschnitten, da er etwas am Tuch klebte und es so komische Zuppel gab Den Deckel auflegen, den Topf in den Ofen stellen und das Brot 25 Minuten backen. Danach das Brot noch 25 Minuten offen weiterbacken. Aus dem Topf lösen und auf einem Gitter auskühlen lassen. (Bei mir: evtl. 30 Minuten mit Deckel, max. 25 Minuten ohne backen. Brot ist innen noch ganz leicht feucht)

K: Wunderschönes Brot mit toller Form und Kruste. Schöne Porung, sehr saftig mit angenehmen Sauerteiggeschmack. Dabei recht unaufwändig!
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Apfel-Walnuss-Brot

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Sorry, ist grad ein bisschen brotlastig hier. Aber irgendwie macht es mir im Moment erstaunlich viel Freude, Brot zu backen. Weil es so gut schmeckt. Und gut funktioniert. Und ich mit den Rezepten von Herrn Johansson so gut zurechtkomme.


Drum - kein Wunder, auch das letzte ausprobierte Rezept aus seinem "Brot Brot Brot"*-Buch. Ein Roggen-Weizen-Mischbrot mit Sauerteig, gerösteten Walnüssen und Äpfeln. Auf Walnussbrot stehe ich ja sowieso sehr, denn es paart sich so hervorragend mit meinen liebsten Brotbelägen: Butter, Honig, Käse. Yumyum. Ich wurde nicht enttäuscht.

(Köstlicher Moment: Frisches Brot. Butter. Waldhonig. Ohhhh...)


Die Vorgehensweise war genau wie beim Brot letzte Woche: Am Vortag setze ich morgens den Sauerteig an, abends verrühre ich die restlichen Teigzutaten und am nächsten Morgen wird gebacken. So mag ich das, schön überschaubar. Der Teig war bei mir anfangs etwas sehr weich, nach etwas weiterem Mehl ging das aber ganz gut. So Brot in Kastenformen verzeiht ja sowieso viel...

Und auch wenn ich sonst frei geschobene Brote oder Topfbrot (optisch und gefühlsmäig) vorziehe - geschmacklich ist dieses Kastenbrot top! Nach nun fast einer Woche ist es immer noch frisch und schmeckt wunderbar aromatisch (ohne süß zu sein - trotz Äpfel und Zucker im Teig). Auch sehr gut getoastet. Ein weiterer Keeper :).

Apfel-Walnuss-Brot (Sauerteigvariante)



==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Apfelbrot mit gerösteten Walnüssen
Kategorien:Brot
Menge:2 Kastenbrote

Zutaten

HFÜR DEN SAUERTEIG
25GrammRoggensauerteigansatz
55GrammRoggenmehl (Type 1150) (K: Roggenvollkornmehl/
-- Roggenmehl 997 = 1:1)=
HTEIG
200GrammWalnusskerne
400GrammÄpfel (ca. 5 Stück), grob geraspelt
50GrammDunkler Muscoadozucker
640GrammWeizenmehl (Type 1050)
160GrammRoggenmehl (Type 1150) (K: s.oben)
20GrammSalz
HAUSSERDEM
2Kastenformen à 1,5 l Inhalt
Butter für die Formen
Roggenmehl zum Bestäuben

Quelle

Martin Johansson - Brot Brot Brot
Erfasst *RK* 27.02.2017 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

Für den Sauerteig Sauerteigansatz, Mehl und 100 ml Wasser verrühren. Locker abgedeckt bei Zimmertemperatur 6-10 Stunden ruhen lassen, bis der Sauerteig Blasen bildet. Vom Sauerteig 25 g (ca. 2 EL) abnehmen und in einem Schraubglas im Kühlschrank für den nächsten Backtag aufbewahren.

Für den Teig Walnüsse in einer Pfanne ohne Fett rösten, abkühlen lassen. Restlichen Sauerteig, Äpfel, Zucker, beide Mehlsorten, Salz und 350 ml kaltes Wasser in einer Schüssel kurz von Hand oder 5 Minuten in der Rührmaschine (kleine Stufe) verrühren. Zuletzt die gerösteten Nüsse unterrühren. Den Teig abgedeckt 6-8Stunden gehen lassen.
Die Kastenformen mit Butter einetten. Den Teig hineingeben, glatt streichen und leicht mit Roggenmehl bestäuben. Mit einem Geschirrtuch abgedecht 1-2 Stunden gehen lassen, bis der Teig sein Volumen um einigie Zentimeter vergrößert hat.
Mind. 30 Minuten vor dem Backen den Backofen auf 250°C vorheizen. Dabei den Ofenrost mitvorheizen.

Die Formen auf den Rost (2. Schiene von unten) stellen, die Temperatur auf 210°C reduzieren und die Brote 50-60 Minuten backen. Ggf. die Brote die letzten 10 Minuten aus der Form lösen und rundum bräunen lassen. Auf einem Gitter auskühlen lassen.

K: Di morgen angesetzt, Di abend Teig gerührt, Mi morgen gebacken. Schönes, dunkles Brot mit gutem Nussgeschmack. Äpfel schmecken nicht durch, machen das Brot aber saftig, hält lange frisch. Schmeckt auch getoastet hervorragend.
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*Amazon Affiliate Link - wen über den Link etwas bestellt wird, bekomme ich eine kleine Provision

Borschtsch für ungemütliche Tage

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Wie gut, dass Micha vor kurzem wieder mal einen ihrer Dauerbrenner ans Licht zerrte: ihre vegetarische Borschtsch-Variante. So haben auch die Lahmen und Halbblinden (und Bloglesefaulen) wie ich eine Chance, doch noch auf diese unentdeckten Blogbuster (DUBB) zu stoßen.


Unter der Woche gesehen - fürs Wochenende geplant. Der Markstand hat rote Beten, Lauch, Möhre, Kartoffel und Weißkohl - dem Eintopf steht nichts mehr im Wege. Regen und Wind machens drinnen noch viel gemütlicher. Und auf dem Teller - was für eine Farbenpracht! Genüsslich löffeln wir, bis wir uns die Bäuche halten.. und nicht nur einmal - bei uns langte das Rezept für ein Abendessen und zwei Mal Büro/Apothekenmittagessen für Zwei.

Neben dem saure Sahne-Häubchen empfehle ich noch die Zugabe von fein geschnitten Essiggurken zum Schluss - das knurpst so schön und die Säure harmoniert hervorragend mit dem süßlich-erdigen Eintopf. Die rote Bete hat noch Biss, gefällt mir gut. Also, Micha - gut gemacht, wird aufgenommen in die immer-wieder-gerne-Liste!

Michas vegetarische Borschtsch



==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Michas vegetarische Borschtsch
Kategorien:Suppe, Eintopf, Vegetarisch, Winter
Menge:4 Portionen

Zutaten

500GrammRote Bete
250GrammSuppengrün
(m: 2 Möhren, 1Stange Lauch, ein Stück Sellerie)
3Essl.Sonnenblumenöl
1Ltr.Gemüsebrühe
1Messersp.Honig
2Zwiebeln
250GrammWeißkohl
250GrammKartoffeln
1Lorbeerblatt
6Pfefferkörner
2Nelken
Kümmel (K: frisch gemörsert))
200GrammTomaten
Salz
Knoblauch
2Essl.Apfelessig
Pfeffer
1/4Ltr.Saure Sahne
Essiggurken

Quelle

micha - http://salzkorn.blogspot.de
Erfasst *RK* 21.02.2017 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

Die geputzen, geschälten rote Rüben und das Suppengrün in Streifen oder Würfel schneiden. In einem großen Topf Suppengrün und Rüben in dem Sonnenblumenöl anschwitzen. Brühe anschütten und ca. 20 Minuten köcheln lassen.

Dann die gehackten Zwiebeln, den feingeschnittenen Kohl (K: gehobelt), den feingeschnittenen Knoblauch, die geschälten und gewürfelten Kartoffeln und die Gewürze zugeben. Weitere 30 Minuten kochen.

Die letzten 10 Minuten die gehäuteten, gewürfelten Tomaten dazurühren. Mit Salz, Obstessig und Pfeffer abschmecken.
Die Essiggurken in feine Scheiben oder Würfelchen schneiden. Zum Anrichten mit saurer Sahne und Essiggurke garnieren.

Tipp: für eine nicht vegetarische Variante - anstelle von Gemüsebrühe Rinderbrühe und etwas Suppenfleisch dazu schneiden. Ebenfalls köstlich!

K: Veggievariante gemacht, schmeckt wunderbar! Die Essiggurken dazu sind meine Variante, das säuerlich-knackige passt aber hervorragend zum leicht süßlich-erdigen Eintopf. Rote Bete hat noch etwas Biss schön! Lässt sich hervorragend aufwärmen.
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Ist das schon Fusion? - Sellerierisotto mit mariniertem Rettich in Sojasauce

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Letztens hatte ich mal wieder ein schon etwas älteres Veggie-Sonderheft der Essen & Trinken in der Hand und es wanderten gleich ein paar Klebezettel ins Heft - teilweise waren das Sachen, die mich schon beim ersten Mal Durchblättern gereizt hatten, teilweise waren das Gerichte, die mir gar nicht aufgefallen waren.

Das Sellerierisotto gehörte zur zweiten Kategorie - doch auf Risotto hatte ich Lust, Sellerie war noch da, saisonal passt das auch noch. Und Sellerierisotto kombiniert mit in Sojasauce/Zitronensaft mariniertem Rettich, das klang irgendwie spannend, da wär ich nicht unbedingt draufgekommen.
Aber es passt hervorragend! Die erdige Süße vom Sellerie, unterstrichen von Salbei und dazu frisch-knackiger Rettich: Hat uns sehr, sehr gut gefallen!


Das Risotto selbst ist uns diesmal ganz besonders gut gelungen - ich habe zum ersten Mal einen irgendwo aufgeschnappten Tipp berücksichtigt und ein Stück harte, schon etwas länger im Kühlschrank liegende Parmesanrinde mitgekocht. Ich weiß nicht, ob es daran lag.. aber wir hätten uns reinlegen können. Haben wir nicht gemacht - trotzdem würde ich die Mengenangaben aus dem Heft (für 4) eher auf für 3 runterreduzieren. Aber vielleicht sind wir nur auch sehr gefräßig. Mag alles sein.

Sellerierisotto mit in Sojasauce mariniertem Rettich


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Sellerierisotto mit Rettich und Sojasauce
Kategorien:Risotto, Vegetarisch, Winter
Menge:3 bis 4 Portionen (K: eher 3)

Zutaten

250GrammKnollensellerie
80GrammWeiße Zwiebeln (K:2 weiße Zwiebeln)
1Knoblauchzehe
1Lorbeerblatt
1,4Ltr.Gemüsebrühe
200GrammRettich
3Essl.Sojasauce
2Essl.Zitronensaft
1/2Teel.Brauner Zucker
4Essl.Olivenöl
40GrammButter, (kalt)
180GrammRisotto-Reis, (z. B. Carnaroli oder Vialone Nano) (K: Vialone Nano)
100mlWermut, (z. B. Noilly Prat)
Salz
Pfeffer
6groß.Salbeiblätter (K: getrocknete Salbeiblätter
-- zerbröselt)
30GrammGrana Padano (K: reichlich ;) )

Quelle

Essen & Trinken Sonderheft Vegetarisch genießen
Erfasst *RK* 04.03.2017 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

1. Sellerie putzen, schälen und in 5 mm dicke Würfel schneiden. Zwiebeln fein würfeln. Lorbeerblatt mehrmals einreißen und in einem Topf mit der Gemüsebrühe erhitzen.

2. Rettich schälen und quer in sehr dünne Scheiben hobeln oder schneiden. Sojasauce mit Zitronensaft, Zucker und 2 El Öl verrühren und den Rettich darin ziehen lassen.

3. 20 g Butter und restliches Öl in einem Topf erhitzen, Zwiebeln darin bei mittlerer Hitze 2-3 Minuten glasig dünsten. Reis zugeben und 1 Minute mitdünsten. Selleriewürfel zugeben und 1 Minute mitdünsten. Mit Wermut ablöschen und stark einkochen lassen. Mit so viel kochender Brühe aufgießen, dass der Reis knapp bedeckt ist und unter Rühren offen 16-18 Minuten garen. Nach und nach die restliche kochende Brühe zugeben. Kurz vor Schluss leicht mit Salz und Pfeffer würzen.

4. Salbei in feine Streifen schneiden. Risotto beiseitestellen, Salbei, restliche Butter und Käse unterrühren und 2 Minuten ziehen lassen. Risotto in vorgewärmten Tellern mit dem Rettichsalat servieren.

K: Ich hatte noch ein Stück Parmesanrinde, das habe ich im Risotto mitgekocht - gibt einen tollen Geschmack! Schöne Kombi aus süßlicherdigen Aroma und leicht asiatisch angehauchtem Rettich - passt super zusammen und macht aus dem Risotto was Besonderes.
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Unterwegs: Am Chienbäse-Umzug in Liestal

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Die Fasnacht hier unten ist ja schon ein bisschen was Besonderes - da gibts jede Menge Guggenmusik (Bläser+Trommler), kunstvoll geschnitzte Holzlarven, Ratschen, jede Menge Hexen und andere Cliquen. Und dann gibts da noch die Basler Fasnacht, die in der Woche nach der "üblichen" Fas(t)nacht beginnt. Zum Morgestraich konnten wir dieses Jahr nicht, dafür haben wir einem anderen ziemlich bekannten Ereignis beigewohnt: dem Chienbäse-Umzug in Liestal, einem kleinen Städtchen südwestlich von Basel.


Am Sonntag nach Aschermittwoch tragen hier ziemlich viele Freiwillige riesige, brennende 20-100 kg schwere Holz"bäume" (Kienbesen - "Chienbäse" eben) durch die Stadt. Und weil das nicht reicht und Feuer toll ist, zieht man meterhohe, brennende Wagen durch die Stadt. Eine Mordsgaudi, es ist gerammelt voll und man beachte bitte folgende Hinweise: Nur alte Klamotten, bevorzugt hitzebeständig. Hitzeempfindliche Menschen nicht in die erste Reihe - das wird heiß. In der Altstadt unter Laternenaufhängungen stehen - da bleiben die Wagen nicht direkt drunter stehen, weil es sonst die Leitungen durchschmort - dadurch ist es an diesen Punkten nicht ganz so heiß.. Wegen mir hätten wir ruhig noch etwas weiter vorne stehen können, so sind die Fotos eher stimmungsvoll als nah dran ;). Ich hoffe, sie transportieren trotzdem ein bisschen von der Magie des Abends.

Los gehts aber erstmal auch hier mit Guggenmusik und einzelnen Pfeifergruppen mit Laternen (wie wir das aus Basel schon kennen). Doch da hinten, da leuchtet schon der Feuerschein..





Besonders beeindruckend ist wohl, wenn die Wagen durchs Tor in die Altstadt einfahren oder getragen werden. Anschließend lodern die Flammen so richtig hoch - wir standen dafür allerdings zu weit weg..


Alles flirrt.. die Chienbäse-Träger mit Metallhelmen werden immer wieder mit Wasser gekühlt - für die Kleidung ist wohl jeder selber verantwortlich, Feuerwehr begleitet den Zug auf Schritt und Tritt.



Wir wunderten uns anfangs über eine Gruppe mit langen Haselruten und hatten da so eine Vermutung.. und richtig - die Insider haben sich ihre Würstelspieße gleich selber mitgebracht ;).



Und wenn der letzte Wagen durch die Straße gezogen ist wird weiter gefeiert. In vielen kleinen Lädern der Stadt sind Beizn eingerichtet, die Guggenmusiker legen wieder los.. und die ganz Harten ziehen dann gleich weiter nach Basel - um 4 beginnt dann dort die Fasnacht.

Linsentopf mit Auberginen

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Was ist das gerade für ein Regenwetter da draußen? Da will ich mich einmummeln, mit Decke, Tee und Strickzeug aufs Sofa - und essenstechnisch wäre mir ein wärmender Eintopf gerade recht - schade eigentlich, dass vom Linsen-Auberginen-Topf von letzter Woche nichts mehr da ist!


Das Zusammenspiel der Aromen geschmorte Zwiebel-Aubergine-Tomate-Zimt-Rosine erinnert mich an ein Lieblingsessen aus Kinder/Jugendtagen: Gefüllte Aberginen mit einer Zwiebel-Tomatensauce - der Eintopf hier ist also quasi die Veggi-Eintopfvariante davon. Ein bisschen scharf, ein bisschen süß (die Rosinen mag ich in so Eintöpfen sehr gerne, ich finde die geben nochmal ein Stück Tiefe), die Linsen nicht zu lange kochen, so dass sie noch Biss haben. Ursprünglich wurden gelbe Linsen verwendet, die ließen sich hier nicht auftreiben, ich habe rote verwendet.

Als Topping gibts eine große Portion frische Kräuter gemischt mit Frühlingszwiebeln, das zaubert Farbe in graue Regentage. Wer den veganen Eintopf noch aufmotzen möchte: Feta oder ein Klecks Joghurt passt bestimmt hervorragend - mir hat er aber auch ohne sehr gut geschmeckt.

Linsentopf mit Auberginen



==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Linsentopf mit Auberginen
Kategorien:Eintopf, Vegan, Vegetarisch, Hülsenfrüchte
Menge:4 Portionen

Zutaten

200GrammZwiebeln
3Knoblauchzehen
1 1/2Essl.Kreuzkümmelsaat
5Essl.Olivenöl
1Zimtstange
1Rote Chilischote
Brauner Zucker
2DosenGeschälte Tomaten, (a` 400 g)
500mlGemüsefond
Salz
Pfeffer
400GrammAubergine
250GrammGelbe Linsen (K: rote)
2Essl.Rosinen
3Frühlingszwiebeln
5StielePetersilie
1BundKoriandergrün
2Limetten

Quelle

Essen&Trinken Sonderheft - Vegetarisch genießen
Erfasst *RK* 04.03.2017 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

1. Zwiebeln und Knoblauch fein würfeln. Kreuzkümmel in einer Pfanne ohne Fett anrösten. 2 El Öl in einem großen Topf erhitzen. Zwiebeln und Knoblauch darin glasig dünsten. Zimt, Kreuzkümmel und Chili zugeben und kurz mitdünsten. 1-2 Tl Zucker zugeben und leicht karamellisieren lassen. Tomaten und Gemüsefond zugeben und mit Salz und Pfeffer würzen. Sauce offen ca. 20 Minuten bei mittlerer Hitze einkochen.

2. Inzwischen die Aubergine putzen und in ca. 2 cm große Würfel schneiden. Restliches Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und?die Aubergine darin auf allen Seiten anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen und beiseitestellen. Linsen im Sieb abspülen und abtropfen lassen.

3. Rosinen und Linsen zur Sauce geben und zugedeckt 15-20 Minuten garen. Auberginen 5 Minuten vor Ende der Garzeit zugeben.

4. Frühlingszwiebeln putzen und das weiße und Hellgrüne in feine Ringe schneiden. Petersilienblätter abzupfen und zusammen mit dem Koriander grob hacken. Limettensaft auspressen. Eintopf mit Salz, Pfeffer, Zucker und Limettensaft abschmecken. Mit Frühlingszwiebeln und Kräutern bestreut servieren.

K: Statt gelber Linsen gabs rote - die haben ziemlich Flüssigkeit gezogen, wer es suppiger mag: Mehr Brühe oder etwas Passata hinzufügen. Die Kombi Tomate-Zimt-Rosine-Aubergine ist toll, die Linsen geben schönen Biss, das Kräutertopping würzige Frische. Schöne Kombi, lässt sich auch gut aufwärmen.
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Arabischer Salat mit geröstem Blumenkohl und Hummus

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Oh wie herrlich - der Frühling ist hier gerade in vollem Gange - das bedeutet für meinen Teller: Mehr Lust auf frisch, bunt, knackig, Salat. Drum war ich auf der Suche nach etwas, um das grüne Bett auszuschmücken, aber nicht vollkommen aus der Saison fällt - beim "Arabischen Salat" aus dem Sonderheft Vegetarisch genießen der Essen & Trinken bin ich dann hängen geblieben.


Gerösteter Blumenkohl (im Original nur gebraten, bei mir mit Koriander und Kreuzkümmel im Ofen geröstet) und Kichererbsen geben Substanz, Blutorangen (waren nicht im Original, passen aber ziemlich gut!) bringen Farbe und Frische - dazu gibts krachig-knuspriges Bauernbrot mit Hummus, so geht keiner hungrig vom Tisch.

Mit meinen Abwandlungen ein großer Salatteller ganz nach meinem Geschmack. Die im Hummus verwendete Salzzitrone kann man natürlich locker durch Zitronensaft/schale ersetzen - ich taste mich gerade etwas an den Geschmack heran (und verwende nur ein bisschen Schale und viel Inneres) und freue mich, dass ich noch ein Glas im Keller stehen habe..

Arabischer Salat mit geröstetem Blumenkohl und Hummus


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Arabischer Salat
Kategorien:Salat, Vegan, Vegetarisch
Menge:4 Portionen

Zutaten

1Kohlrabi (ca. 300 g)
500GrammBlumenkohl
Olivenöl
1Essl.Koriander
1Essl.Kreuzkümmel
Salz
180GrammRadicchio
40GrammFrisée
60GrammBaby-Spinat
1DoseKichererbsen
1/2Salzzitrone
2Essl.Zitronensaft
4Essl.Sesamöl
40GrammTahin
1Messersp.Edelsüßes Paprikapulver (K: Cayennepfeffer)
3Essl.Weißweinessig Pfeffer
4ScheibenBauernbrot
EinigeBasilikumblätter
2Blutorangen
1Essl.Sherryessig
2Essl.Weißer Balsamico

Quelle

nach Essen & Trinken Sonderheft - Vegetarisch genießen
Erfasst *RK* 04.03.2017 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

Ofen auf 200°C vorheizen. Blumenkohl in kleine Röschen teilen. Koriander und Kreuzkümmel mörsern. Blumenkohlröschen in einer Schüssel mit Öl überträufeln, die Gewürze zugeben, salzen und vermengen, so dass die Röschen leicht geölt sind. Auf ein Backblech mit Backpapier geben und im Ofen etwa 15-20 Minuten rösten. Die Blumenkohlröschen sollten gar sein und ein paar dunkle Stellen haben.

Für den Hummus etwa 200 g Kichererbsen, etwas von der Flüssigkeit in der Dose, Cayennepfeffer, Tahin, entkernter Salzzitrone (K: nur ein Stückchen Schale und Fruchtfleisch), Zitronensaft ca. 2 EL Olivenöl, 2 EL Sesamöl und 3-4 EL Wasser zu einer Creme pürieren. Abschmecken, beiseite stellen.
Salate putzen, trocken schleudern. Kohlrabi schälen, halbieren und in feine Scheiben schneiden.
Orange filetieren, Saft auffangen. Saft zusammen mit den Essigen, Salz, Pfeffer und Olivenöl zu einem Dressing verrühren. Restliche Kichererbsen, Kohlrabischeiben und Blumenkohl unterrühren.
Brotscheiben unter dem Backofengrill knusprig rösten oder toasten, mit Hummus bestreichen.
Salat und Basilikumblätter auf 4 Teller verteilen, mit dem Dressing und dem restlichen Gemüse beträufeln. Orangenfilets auf dem Salat verteilen. Zusammen mit geröstetem Hummusbrot servieren.

K: Mehr Dressing gemacht, Blumenkohl im Ofen geröstet statt gebraten Blutorange stammt von mir, passt aber sehr gut. Salatmenge nach Lust und Laune - ich hatte Spinat, Radicchio und Lollo. Teller nicht zu voll machen, sieht nicht so hübsch aus ;). Schöner Teller, macht gut satt!
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Sauerteigbrot mit geröstetem Hafer

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Schon ist es eine kleine Minitradition geworden - das Brotbacken am Mittwoch. Wieder - auch das die Tradition - ist es ein Rezept aus "Brot Brot Brot", wieder ein reines Sauerteigbrot (irgendwo muss ich ja hin mit dem Zeug!). Und wieder habe ich es im gusseisernen Topf gebacken - ich war von den ersten Ergebnissen einfach zu begeistert - die Form wird schön, ich habe keine Probleme mit dem Bedampfen (entfällt, der Topf hält die Feuchtigkeit ganz von alleine).


Mit dem Ergebnis - einem Dinkelvollkorn-Weizenmischbrot war ich sehr zufrieden. Das Brühstück mit geröstem Hafer hält das Brot saftig und gibt eine zusätzliche geschmackliche Tiefe. Das etwas hellere Brot lässt sich auch toll rösten!


Ich habe das Brot in einem großen Gärkorb gehen lassen, Martin Johansson teilt das Brot auf zwei kleinere (und backt ohne Topf) - ich habe keine kleinen Gärkorbe und mag größere Brote. Zum Schluss habe ich das Brot noch kreuzweise eingeschnitten - so ist es schön augerissen.

Die Kruste ist relativ dünn aber schön knusprig, das Innere aromatisch und locker - gefällt mir.


Sauerteigbrot mit geröstetem Hafer


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Sauerteigbrot mit geröstetem Hafer
Kategorien:Brot
Menge:1 bis 2 Brot

Zutaten

HFÜR DAS BRÜHSTÜCK
100GrammHaferflocken
2Teel.Kümmelsamen (K: weggelassen)
300GrammKochendes Wasser
HFÜR DEN SAUERTEIG
26GrammRoggensaueransatz
55GrammRoggenmehl
100GrammWasser
HFÜR DEN TEIG
500GrammWeizenmehl (Type 550)
200GrammDinkelvollkornmehl
Plus mehr Mehl zum Arbeiten
350GrammWasser
20GrammSalz

Quelle

Martin Johansson - Brot Brot Brot
Erfasst *RK* 22.03.2017 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

Für das Brühstück die Haferflocken in einer trockenen Pfanne bei mittlerer Hitze 5-10 Minuten rösten, bis sie leicht bräunen. Haferflocken, Kümmel und kochend heißes Wasser in einer Schüssel verrühren. Mit Deckel oder mit Frischhaltefolie abgedeckt bis zur Verwendung quellen lassen. (K: Morgens angesetzt, mittags - nach etwa 4-5 Stunden in den Kühlschrank gesetellt)

Für den Sauerteig Roggensaueransatz, Mehl und 100 ml Wasser in einer Schüssel verrühren. Mit einem Deckel locker abgedeckt bei Zimmertemperatur 6-10 Stunden ruhen lassen, bis der Sauerteig Blasen bildet. Vom Sauerteig 25 g (ca. 2 EL) abnehmen, in ein Schraubglas füllen und im Kühlschrank für den nächsten Backtag aufbewahren. (K: morgens angesetzt, abends weiterverwendet, ca. 10-12 Stunden)

Für den Teig Brühstück, restlichen Sauerteig, beide Mehlsorten, Salz und 350 ml Wasser in einer Schüssel kurz von Hand oder 5 Minuten in der Rührmaschine (kleine Stufe) verrühren. Den Teig abgedeckt bei Zimmertemperatur 6-8 Stunden gehen lassen (K: über Nacht, etwas länger). Teig ist relativ klebrig.

Den Teig je nach gewünschter Brotgröße auf bemehlter Arbeitsfläche halbieren (K: ganz gelassen) und rund wirken. Mit dem Schluss nach unten in bemehlte Gärkörbe geben. Die Laibe mit Geschirrtüchern abgedeckt etwa 1-2 Stunden gehen lassen.
Mindestens 30 Minuten vor dem Backen den Ofen auf 250°C vorheizen. Falls im Topf gebacken wird, Topf mit vorheizen. Ansonsten ein Backblech mit Backpapier belegen.
Die Laibe auf das Backblech stürzen (bzw. in den Topf). Oberfläche etwas anfeuchten und mit Haferflocken bestreuen. Die Temperatur auf 230°C reduzieren und die Brote im Ofen etwa 35 Minten backen (Zeit für 2 kleinere Brote). K: Im Topf gebacken, ca. 25 Minuten bei geschlossenem Deckel, nach 20 Minuten Deckel abgenommen.

Auf einem Gitter auskühlen lassen.

K: Aromatisches Brot mit feinem Hafergeschmack, das lange frisch hält. Schmeckt geröstet ganz besonders gut. Im runden 24 cm Durchmesser Gärkorb gehen lassen.
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Sauerrahmkuchen mit Zimt-Nussstreuseln und eine Frühlingswanderung

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Da ist er auf einmal - der Frühling ist da. Seit dem vergangenen warmen Wochenende blüht hier einfach alles und die Natur explodiert. Obstbäume, Löwenzahn, Schlüsselblumen, Veilchen, Forsythien, Magnolien - zusammen ergibt das eine wahre Farbenpracht. Also habe ich mir den Rucksack geschnappt und bin losgelaufen.
Und weil ich schon am Vortag von saftigem Wanderkuchen auf dem Rabenfelsen träumte, habe ich kurz recherchiert und mich abends noch eben ans Werk gemacht. Was für ein Glück, dass der Sauerrahmkuchen mit Zimt-Nuss-Streuselkruste recht fix gemacht ist (Mittagspause: Streusel rühren, Butter raus, abends: Kuchen backen).

Der Kuchen läuft unter der Rubrik "Coffee Cake" - Kuchen, den man in den USA wohl gerne zum Kaffee reicht, einfach, ohne Creme, ohne Schischi. Sind mir ja oft die Liebsten - und wenn Mama den schon als den perfekten Cacherkuchen betitelt, schmeckt der Kuchen bestimmt auch ohne Geocache ;).


Hat er! Saftig, dazu die nussig-zimt-süß-salzige Streuselschicht, die gleich zwei Mal im Kuchen auftaucht - als Füllung und als Topping. Ich habe nur einen Kuchen gebacken (und die Menge auf 3 Eier umgerechnet, außerdem Zucker nochmal reduziert), der Kuchen lässt sich wohl aber auch hervorragend einfrieren (wenn man den einen ordentlichen Tiefkühler hätte..).

Sauerrahmkuchen mit Nuss-Zimt-Streuseln


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Sauerrahm Coffee Cake mit Nuss-Streuseln
Kategorien:Kuchen
Menge:2 Kuchen à 24 cm

Zutaten

230GrammButter; Raumtemperatur
260GrammZucker
4Eier (L)
1Teel.Vanille-Extrakt (oder ausgekratztes Mark einer
-- Schote)
240GrammSaure Sahne (K: Schmand)
300GrammMehl
2Teel.Backpulver
1/2Teel.Salz
HSTREUSEL
100GrammBrauner Zucker (P: dark brown sugar)
120GrammMehl
3Teel.Zimt
1/2Teel.Salz
100GrammKalte Butter; in Flöckchen
120GrammPeccannüsse oder Walnüsse, gehackt (K: Walnüsse)

Quelle

nach
laughingspatula
Erfasst *RK* 27.05.2015 von
Petra Holzapfel

Zubereitung

Den Backofen auf 175°C vorheizen. Zwei 24 cm-Kastenformen mit Backpapier auslegen.
Für die Streusel alle Zutaten in eine Schüssel geben und mit der Teigharfe oder einer Gabel bearbeiten, bis eine krümelige Masse entstanden ist.
Für den Teig die Butter in der Küchenmaschine cremig rühren, Zucker dazugeben und lange aufschlagen, bis die Masse weiß-cremig ist. Nach und nach die Eier unterrühren, dabei jeweils ausreichend lange rühren.
Vanille und Sauerrahm kurz unterrühren, dann das Mehl zugeben, kurz anrühren, die Schüssel aus der Maschine nehmen, mit dem Spatel den Teig vorsichtig mischen.
Jeweils 1/4 des Teiges (315 g) in den Formen glattstreichen, je 1/4 der Streusel darauf verteilen, Rest Teig genauso verteilen, mit den Streuseln abschließen.
Die Kuchen etwa 50-60 Minuten backen (Stäbchenprobe). In den Formen auf einem Rost etwa 10 Minuten abkühlen lassen, dann herausnehmen.

Anmerkung Petra: Es lohnt, gleich 2 Kuchen zu backen und einen einzufrieren. Schmeckt ausgezeichnet, hält sehr lange frisch. Evtl. Teig auf 5 Eier umrechnen, damit der Kuchen etwas höher wird - Streuselmenge ist aber ok.
Ich habe gegenüber dem Original die Zuckermenge etwas reduziert, die Backzeit verlängert, den zusätzlichen Zuckerguss weggelassen.

K: Rezept auf 3 Eier umgerechnet und in einer 26 cm Kastenform gebacken - geht dann schön auf und füllt die Form gut aus. Statt Sauerrahm gabs Schmand, den Zucker im Teig habe ich nochmal um 50 g reduziert und der Streuselmasse eine extra Portion Salz gegönnt. Schöner Kuchen, schnell gemacht, sehr saftig!
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Und wer Lust hat, den nehm ich hier noch mit auf die Frühlingsrunde vor der Haustüre:







Durch die Hertener Rebhänge - Grillplatz Hertenberg - Rabenfelsen - Eigenturm - über den Westweg zurück bis zur Abzweigung Kreuzeiche/Degerfelden, in entgegengesetzter Richung zurück zum Grillplatz - Pfad Richtung Ruine Hertenburg - Ruine Hertenburg - Markhof - zurück nach Herten
ca. 8 km, 300 Höhenmeter, jede Menge Bärlauch ;)

England: London Ankunft & Tag 1

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Vergangene Woche waren wir in England - das Bruderherz und seine Freundin besuchen. Beide verbringen gerade ein knappes Jahr als assitant teacher in England. Also Chance genutzt, und mal wieder Fuß auf englischen Boden gesetzt. Der letzte Besuch ist immerhin 13 Jahre her (und wurde hier von Mama vorbildlich dokumentiert..)


Ich bin zurück mit vielen Eindrücken und vielen, vielen Fotos. Und auch wenn unser Fokus nicht auf Essen lag und ich dahingehend nicht allzuviel zu berichten habe, möchte ich hier ein bisschen was erzählen - vielleicht ist ja der ein oder andere Tipp dabei - oder man reist einfach auf Bildern mit.

Vor 13 Jahren fand ich London ziemlich toll, dieses Mal war das Fazit durchwachsener. Überall so viele Menschen und ständiger Lärm. Muss dieses Alter sein.. wieder einmal stelle ich fest - ich kann mir nicht vorstellen, in einer Großstadt zu leben, ich brauche Natur um mich rum! Aber für ein paar Tage kann man das natürlich schon mal machen ;). Sonntag nachmittag kamen wir an und haben erstmal unser Hotel (Hotel California, super gelegen direkt bei St. Pancras / King's Cross, Zimmer nicht riesig, aber voll ok, etwas hellhörig, Frühstück naja..) aufgesucht.

Und dann sind wir auch schon losgezogen, die Gegend erkunden. Ich hatte vorher schon gesehen, dass ein Restaurant der gelobten Dishoom"Kette" (5 Restaurants sinds in London glaub ich) ums Eck ist. Moderne und klassische indische Küche - wir bekommen einen Platz an der Bar und suchen uns aus der Karte ein paar Gerichte aus - hier wird fleißig geteilt. Ein richtig guter Auftakt - wir haben köstliches Murgh Malai, wunderbar zartes und saftiges würziges Hähnchen, 24-Stunden-Dahl, Salat mit Mango und Paneer, köstliches Käse-Naan.. uns gehts gut!



Wir waren recht früh (kurz vor 18 Uhr..) zum Essen da - keine schlechte Idee, als wir gehen reicht die Schlange schon weit bis nach draußen. Das Personal ist aber ziemlich fit und die Wartenden werden schonmal mit Drinks verköstigt. Hier in der Gegend um King's Cross wird gerade wahnsinnig viel gebaut, wir bestaunen Hochhäuser im Entstehen, dazwischen Urban Garden Projekte auf Baumulden. Ein Spaziergang bei Sonnenuntergang am Regent's Canal Richtung Islington, danach noch ein Absacker in der Hotelbar und ab ins Bett. Wir haben viel vor!


Am Tag 1 gehts quasi zurück in die Vergangenheit - ich möchte nochmal nach Camden. Wir laufen am Regent's Canal entlang und bewundern die zahlreichen Hausboote, die hier immer wieder liegen. Und dann sind wir auch schon da - immer noch bunt, voll, pulsierend. Keine Magic Mushrooms mehr, die vor 13 Jahren so angepriesen wurden. Immer noch ein paar Gruftiläden, aber lang nicht mehr so viele. Dafür jede Menge Touriramsch. Die Camden Locks sind aber immer noch nett zum Bummeln. Der Streetfood Market hat ein Wahnsinnsangebot, es gibt fast alles was das Herz begehrt. Wir haben leider nicht so recht viel Hunger, es bleibt bei Pasteis de Nata und Cider..




Street Food von venezoleanisch bis koreanisch ist alles dabei..



Etwas Ruhe tanken am Regent's Canal


Auch das Hausboot hat nen Garten!


Tolle Collagen-Street-Art in Camden Town


und natürlich.. Pubs. Immer und überall und so hübsch!


Als nächstes brechen wir zu einem Abstecher nach Highgate auf. Wir bummeln die hier deutlich leeren Straßen entlang und vorbei am Highgate Cemetery (wir kommen etwas spät, er schließt gerade - wir erhaschen daher nur ein paar Blicke durch den Zaun; eine Führung soll aber durchaus lohnend sein!) wieder den Berg hinunter Richtung Stadt.


.. vorbei an etwas, äh, üppigeren Privatanwesen..


Abends gehts noch ins Theater - ganz klassisch Agatha Christie's Mausefalle gucken (das Stück läuft immerhin schon seit 64 Jahren ununterbrochen..), danach noch ein Pub-Besuch und morgen gehts dann weiter mit der großen, großen Stadt..

England: London Tag 2 und 3

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Tag 2 startet grauer, kühler und windiger. Wir machen uns auf den Weg in die City. Über die Millenium-Bridge mit Ben Wilson's Street Art aus unzähligen Kaugummis am Boden (wie cool ist das denn bitte?) gehts auf das Südufer der Themse, dann in Richtung 20 Fenchurch Street Tower - da ist der Sky Garden beheimatet.



Ein Besuch im gläsernen Sky Garden im 36. bzw. 37. Stockwerk des Hochhauses ist kostenlos - man muss sich allerdings vorher anmelden und dann pünktlich zum gebuchten Zeitslot da sein. So ist es nie überlaufen und man kann vom Balkon und auf einem kleinen Rundgang die grandiose Aussicht genießen.

Außerdem gibts eine Kaffeebar, eine Cocktailbar und ein Restaurant. Verhungern muss also auch keiner :). Die Preise sind für London auch normal, kann man also durchaus machen!









Wieder unten machen wir uns auf den Weg zum Southbank Exhibition Centre - noch bis zum 20. August kann man hier ins Muminland eintauchen - die Ausstellung "Adventures in Moominland" ist schon was Besonderes - auf einer ca. 60-minütige Führung gehts durchs große Buch ins Zelte, durch Dschungel und auf Flöße. Dabei lert man einiges über die Bewohner des Mumintals und die Schöpferin der Figuren Tove Jansson. Zudem gibts natürlich Originalzeichnungen und andere Exponate. Lohnt sich für große und kleine Muminfans ;).


Vorbei am London Eye in Richtung Westminster - jede Menge Menschen..



.. wir haben ein Date zum Afternoon Tea, eigentlich in der Library Lounge des Mariott Hotel County Hall. Leider wird uns bei Ankunft eröffnet, dass die Lounge wegen eines privaten Events geschlossen ist und man platziert uns im Restaurant. Das schadet der Atmosphäre leider etwas, das kann auch der emsige und freundliche Service nicht ganz wett machen. Tee war gut, haben wir aber schon besseren getrunken, die Etagere mit Sandwiches, Scones und Pattisserie ist nett, aber obs wirklich 36 Pfund pro Person wert ist..? Fazit: War mal ganz interessant, wiederholen würd ichs wohl eher nicht.

Am nächsten Tag gehts erstmal zu Fortnum and Mason - Tee in wunderschönen Dosen kaufen :D. Wir schlendern noch durch die Gentleman-Abteilung, wundern uns über geschnitzte Schleudern für teuer Geld (was man nicht alles kaufen kann..?) - es gibt einiges zu sehen. Weiter geht die Shopping-Tour mit Kontrastprogramm im Forbidden Planet Megastore (Comics und Fan-Sammelkram zu allen möglichen Serien; anders als in deutschen Comicläden dominieren hier aber eindeutig die echten Comichefte, v.a. die großen Marvel und DC sind hier zu haben. Deutlich weniger Graphic Novels als in Deutschland, die französisch-belgischen Titel (wie sie hier zu Hauf im Splitterverlag verlegt werden) fehlen ganz).



Ein Escape-Room-Besuch (nicht schlecht, aber auch nicht der Beste in dem wir waren) und eine Nudelsuppe bei Wagama später schlendern wir durch Chinatown und dann in Richtung St. Jame's Park Mein Auge verlangt nach Grün!





Der abendliche Pub-Besuch darf natürlich nicht fehlen (dieses hier mal nur stellvertretend).. am nächsten Tag geht die Reise dann gen Nordwesten weiter. Es geht nach Derby - und ich bin ehrlich gesagt gar nicht soo böse, die Großstadt zu verlassen. Auf Dauer ist das für mich ein bisschen too much - zu viele Menschen, zu viel Lärm.



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