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Gebratener Kürbis mit Schalotten und Merguez-Kichererbsen

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Wir sind ja gerade schon mitten drin in der Kürbissaison - überall leuchten sie einem entgegen. Neben all den Klassikern (Risotto, Pastasauce, vom Blech...) habe ich dieses Jahr mal wieder was Neues ausprobiert - bzw. eigentlich nur neu kombiniert. Die Idee liefert mal wieder Täglich vegetarisch *, das Buch, aus dem ich mit Abstand schon am meisten gekocht habe.


Der Kürbis (am liebsten hab ich hier Butternut, der brät etwas schneller, aber Hokkaido geht auch) wird im Ofen zusammen mit Schalotten und Knoblauch gebacken. Dadurch wird er schön weich-aromatisch, die Schalotten süßlich-karamellisiert. Als Kontrapunkt dazu gibts würzige Kichererbsen - Frische liefert Koriandergrün und ein ganz einfacher Joghurtdipp. Für mich eine absolut perfekte Kombi.
Funktioniert gut als Solo-Abendessen - ich kann mir das Gericht aber auch sehr gut als Teil einer "viele Speisen auf dem Tisch"-Tafel/Buffet vorstellen - als solches kommts auf die Liste fürs Bekochen der Arbeitskollegen nächste Woche.

Es hat mir so gut geschmeckt, dass ich euch dazu jetzt das grauslige "es ist schon dunkel, aber es war so gut!"-Foto präsentiere. Der Erinnerung wegen. Das will was heißen!

Gebratener Kürbis mit Schalotten und Merguez-Kichererbsen


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Gebratener Kürbis und Schalotten mit Merguez-Kichererbsen
Kategorien:Vegetarisch, Herbst, Vegan, Tapas, Buffet
Menge:4 Portionen

Zutaten

1kgButternutkürbis
300GrammSchalotten oder kleine Zwiebeln, geschält
4-5Knoblauchzehen, gequetscht
3Essl.Olivenöl
Salz
Pfeffer
HMERGUEZ KICHERERBSEN
1DoseKichererbsen (oder 200 g getrocknete, über Nacht
-- eingeweicht)
2Lorbeerblätter
1Teel.Kreuzkümmelsamen
1Teel.Fenchelsamen
1Teel.Koriandersamen
1Teel.Kümmel
10-12Pfefferkörner
1Knoblauchzehe, fein gehackt
1Teel.Fein gehackter Rosmarin
1Teel.Pimenton de la Vera doux
1/2Teel.Cayennepfeffer (oder weniger nach Geschmack)
1/4Teel.Feines Meersalz
4Essl.Olivenöl
Glatte Petersilie oder Koriandergrün, grob
-- gehackt (K: Koriander)

Quelle

Hugh Fearnley-Whittingstall - Täglich vegetarisch
Erfasst *RK* 27.10.2015 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

Wenn man getrocknete Kichererbsen verwendet: Abtropfen lassen und in einem großen Topf mit reichlich Wasser bedecken. 10 Minuten kräftig kochen, dann die Temperatur reduzieren, Schaum abschöpfen und Lorbeerblätter zugeben. Die Kichererbsen 1,5 - 2 Stunden köcheln lassen, bis sie weich sind und sich zerdrücken lassen; bei Bedarf kochendes Wasser nachfüllen.

Ofen auf 190°C vorheizen. Kürbis schälen und entkernen, Fruchtfleisch in etwa 4 cm große Stücke schneiden. Schalotten oder Zwiebeln je nach Größe halbieren oder vierteln. Zusammen mit dem Kürbis und den gequetschten Knoblauchzehen in einen großen Bräter geben. Mit Olivenöl beträufeln, großzügig salzen und pfeffern, gut mischen. Im Ofen 50-60 Minuten braten, bis alles weich und karamellisiert ist, dabei 1-2 mal durchrühren.

Für das Dressing der Kichererbsen die Gewürzsamen in einer trockenen Pfanne einige Minuten rösten, bis sie duften. Im Mörser zu einem groben Pulver zerstoßen. Mit Knoblauch, Rosmarin, Paprika- und Cayennepfefferpulver, Salz und Olivenöl in einem kleinen Topf mischen. 1 Minute leicht erwärmen, dann vom Herd nehmen und beiseite stellen. Wenn die Kichererbsen gar sind, gut abtropfen lassen und noch warm mit dem Gewürzdressing vermengen. Verwendet man Kichererbsen aus der Dose: Abtropfen lassen, abspülen und in dem Würzöl erwärmen.
Kürbis und Schalotten auf vorgewärmte Teller verteilen. Die warmen Kichererbsen darauf verteilen und mit etwas Würzöl beträufeln. Mit Petersilie oder Koriandergrün bestreuen.

Dazu passt ein einfacher Joghurtdip sehr gut: Joghurt + Salz, Pfeffer und etwas Zitronensaft - Veganer nehmen Sojajoghurt.

Kathi: Hervorragend! Süßlicher Kürbis, karamellisierte Schalotten, dazu würzige Kichererbsen (aus der Dose) und frischer Joghurt. So gut! Auch hübsch auf einem herbstlichen Buffet mit mehreren Kleinigkeiten.
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Wandern auf der Nagelfluhkette

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Ich habe zur Zeit nochmal ein bisschen Urlaub (eigentlich gar kein so ein bisschen, ganze zwei Wochen sinds) - da Herr Kochfrosch aber nur eine hatte, blieb für mich eine für Solo-Aktivitäten übrig. Und wollte gern nochmal in die Berge - also ein paar Tipps eingeholt und das Ziel erkoren: Auf die Nagelfluhkette im Allgäu solls gehen. Geplant hatte ich eine 2-Tagestour mit Übernachtung im Staufner Haus, eine wunderschöne Hütte mit gutem Essen etwas unterhalb des Hochgrats.

Der Termin rückte näher und ich guckte bang auf den Wetterbericht - zwischenzeitlich waren wir bei 25 cm Schnee auf dem Hochgrat.. doch an Tag 1 der Wanderung strahlte die Sonne.
Geplant hatte ich die Tour auf outdooractive.com - neben vielen Tourenvorschlägen kann man sich hier auch seine eigene zusammenbasteln. (wär nur gut gewesen, hätt ich mich dann auch an meine ursprünglich geplante Tour gehalten..).
Und ich habe tatsächlich die Kamera mitgeschleppt und drum gibts jetzt hier auch ein paar Impressionen von unterwegs.

Los gehts an der Talstation der Imbergbahn (problemlos mit dem Bus ab Oberstaufen Bahnhof zu erreichen). Zu Fuß gehts auf den Imberg - traumhafte Herbstfärbungen im Blick.


Anschließend gehts durch sanfte Alpelandschaft, den Hochgrat sieht man schon im Dunst - da solls heute noch hingehen.


Doch zuerst gehts erstmal über die Alpe Hörmoos und die Kräuteralm auf den Hochhäderich, den westlichsten Gipfel der Nagelfluhkette auf die österreichische Seite. Über einen nicht wirklich geschickt gewählten Weg, wie mir nachher bewusst wird - der beschert mir etwa 6 km und ein paar Höhenmeter zusätzlich. Bei klarer Sicht sieht man von hier aus bis zum Bodensee - den kann man heute höchstens erahnen. 1. Gipfel des Tages!


Dafür ein toller Blick in Richtung Alpen und restliche Nagelfluhkette, ab jetzt gehts auf dem Grat weiter. Zwischen Hochhäderich und Falken ist der Weg immer wieder etwas ausgesetzt und mit einem Drahtseil gesichert. Mit Schneeketten an den Wanderschuhen und Trittsicherheit ist er aber ganz gut zu machen - selbst bei Schneematsch. Mein erster "Klettersteig" - man muss ja irgendwo mal anfangen. Grandiose Aussicht. Dazu aber bitte stehen bleiben ;).


Blick aufs Häderich-Moor - das Häuschen da unten ist übrigens die Alpe Hörmoos.


Der zweite Gipfel der Tour ist erreicht - auch am Falken wird man mit grandioser Aussicht in Richtung Alpen belohnt!



Danach ziehts langsam zu und der Weg fordert Tribut - eigentlich beginnt ab hier bald der Premium-Wanderweg "Luftiger Grat" - ein schöner Pfad, der dem Grat über weitere Gipfel der Nagelfluhkette folgt. Bergauf, bergab, viele "Wurzeltreppen", ein bisschen Kletterei, ab und zu gibts Tritthilfen - bei voller Kondition kein Ding, aber ich merk meine Beine und schleppe mich so langsam eher weiter, als das man das wandern nennen könnte. Durch das Tauwetter ist alles extrem matschig, die Wurzeln sind nass und jeder Schritt will mit Bedacht gewählt werden. So langsam zieht auch das Wetter zu, den letzten Gipfel gehe ich durch Nebel.

Und dann - ziemlich herbeigewünscht - erreiche ich mein Ziel, die DAV Hütte Staufner Haus und freue mich auf die warme Gaststube.  Der Kamin knackt, der Apfelstrudel schmeckt hervorragend - der Hüttenwirt ist gelernter Koch und legt großen Wert auf Regionalität. Äpfel vom Bodensee, Bergkäse aus Hittisau, die Marmeladen zum Frühstück sind selbstgemacht. Kuchen und Apfelstrudel werden übrigens im Holzofen vor dem Haus gebacken - schon beeindruckend.
Wer im Staufner Haus übernachten möchte, sollte unbedingt reservieren, die Hütte ist mit ca. 80 Übernachtungsplätzen relativ klein und oft ausgebucht! Und wer nur zum Essen einkehren möchte muss dafür auch nicht unbedingt wandern gehen - die Hochgratbahn fährt euch ganz bequem nach oben.


Am nächsten Morgen spüre ich den aufziehenden Muskelkater schon ziemlich deutlich (Treppen! Runter! Ächz!) - dazu hüllt der Nebel alles ein, die wenigen Übernachtungsgäste sitzen in der Hütte und irgendwie ziehts keinen so recht nach draußen. Irgendwann mach ich mich doch auf den Weg - wenigstens noch auf den Hochgrat steigen! Das sind von hier gerade mal noch gute 200 Höhenmeter - ich merke jeden davon in den Beinen.

Die Aussicht lässt auch eher zu wünschen übrig ;).



Drum gehts für mich mit der Bahn bergab ins Tal - belohnt werde ich unterwegs trotzdem - mit fast magisch anmutenden Sonneninseln, die immer mal wieder aus den Wolken auftauchen. Trotz allem - schön wars! Und Muskelkater geht vorbei...


Wer den Weg nachverfolgen möchte kann meinen Weg hier auf outdooractive einsehen - den Anfang würde ich aber anders planen. Ab Alpe Hörmoos führt noch ein kleinerer Weg auf den Hochhäderich, bei dem man sich einiges an Weg spart. Wer keinen Klettersteig gehen will kann ab der Alpe Hörmoos auch direkt zum Falken bzw. über die Falkenhütte auf den Nagelfluhgrat gehen.

Laut der Streckenplanung waren das 16,5 km, 1290 Höhenmeter hoch und 590 runter - berechnete Gehzeit 6 Stunden, ich habe 7 Stunden gebraucht (incl. einem Cache und kurzen (Foto)pausen - gefühlt war ich ab dem Häderich sehr langsam. Nun kenne ich also meine Grenze ;). Oder sollte mal etwas Kondition trainieren..

Ich hoffe, euch hat der kleine Ausflug gefallen!

Tessiner Traubengelee

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Das ist jetzt etwas antizyklisch, aber da ich jetzt erst ein Glas von dem herrlichen Traubengelee aufgemacht habe und es mich doch so überzeugt, schreibe ich jetzt hier noch eben das Rezept nieder, damit ich mich auch im nächsten Jahr daran erinnern möge ;).


Als ich Ende August für ein Wochenende nach Ascona ins Tessin fuhr, um meine Eltern dort zu treffen hingen die Trauben an der Pergola in voller Reife. Also vor der Abfahrt nochmal ein gutes Kilo gepflückt und auf der Heimfahrt alle Leute im Zugabteil mit diesem herrlichen und ganz speziellen Duft beglückt. Die Americano-Traube - uva americana - hat einen sehr speziellen Geruch und Geschmack, der vielleicht nicht jedem zusagt.. als Wein liebe ich sie (bislang) nicht - pur, als Eis oder Gelee dagegen sehr.


Beim Einkochen wurde mir von allen Seiten ausgeholfen: Meine Chefin schleppte ihren Dampfentsafter herbei, von Mama kam das Rezept - eine ordentliche Portion Säure aus Orange und Limette vertragen die Früchte gut, meine Befürchtung, das Traubenaroma könnte untergehen, hat sich nicht bestätigt. Ein sehr schönes Gelee mit guter Konsistenz. Wer keinen Dampfensafter hat oder ausleihen kann: Es funktioniert auch, die Trauben direkt im Orangensaft zu kochen, danach die aufgeplatzten Trauben  in ihrem Saft einfach durch ein Sieb streichen - vermutlich wird das Gelee so noch aromatischer.

Am allerbesten schmeckt mir das Gelee auf Butterzopf, den hat Herr Kochfrosch als Willkommensgruß gebacken und - wir bleiben in der Schweiz - sich an ein Rezept von Herrn lamiacucina gehalten (übrigens ebenfalls einem Americanotrauben-Fan) - köstlichstes Frühstück!

Tessiner Traubengelee 


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Tessiner Traubengelee
Kategorien:Konfitüre, Traube, Orange, Tessin
Menge:5 Gläser

Zutaten

1 1/2kgRote Tessiner Trauben (Uva Americana)
250mlOrangensaft
2-3Limetten: Saft
1kgGelierzucker; Menge anpassen

Quelle

Erfasst *RK* 05.09.2002 von
Petra Holzapfel, leicht adaptiert

Zubereitung

Die Trauben abzupfen und waschen. Die Trauben mit dem Orangensaft und dem Limettensaft in einen Topf geben und zum Kochen bringen, so lange unter mehrmaligem Rühren köcheln, bis die Trauben alle geplatzt sind. Die Masse durch ein Sieb streichen und abkühlen lassen.

Alternativ: Die Trauben im Dampfentsafter entsaften, den Saft auffangen und mit Orangen- und Limettensaft vermischen.

Den Saft abwiegen und mit der gleichen Menge Gelierzucker in einem großen Topf nach Packungsanweisung zu Gelee kochen. Heiß in Schraubdeckelgläser füllen und für 5 Minuten auf den Kopf stellen.

Anmerkung Kathi: Trauben dampfentsaftet, waren sehr gehaltvoll ergab sehr viel Saft. Den Saft mit Orangen- und Limettensaft versetzt - danach dachte ich fast, es ist etwas sauer geworden. Nach dem Einkochen aber hervorragendes Gelee mit schöner Konsistenz und angenehmem Süß/Sauer-Verhältnis.
Beim Kochen der Trauben im Saft wird der Saft etwas dicker als beim dampfentsaften, da mehr Fruchtfleisch gewonnen wird.
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Von St. Peter nach St. Märgen und zurück + Einkehrtipp

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Ja, es wird schon wieder gewandert.. diesmal aber in nicht alpinen Gefilden, sondern in heimischen.
 In der Gratiszeitung, die sonntags immer im Briefkasten liegt gibt es eine Seite mit Ausflugs- oder Gastronomietipps für die Region, da habe ich mir schon manche Wanderanregung mitgenommen.
Und so haben wir in der letzten Ferienwoche die Wanderung von St. Peter (etwa 20 km östlich von Freiburg) nach St. Märgen und zurück ausprobiert.


St. Peter wird geprägt durch das große Kloster in der Dorfmitte - das haben wir diesmal aber links liegen gelassen und das Auto am zentralen Parkplatz am Fuß der Klostermauer abgestellt. Dann gehts über den roten Weg hinaus auf die Wiesen und Felder. Sehr abwechslungsreich wandert man in Richtung Oberibental - Römerstraße den Berg hinauf. So langsam reißt auch der Nebel auf, das Herbstlaub leuchtet herrlich. 




Erst am Waldrand entlang, dann ein Stück durch dichten Wald - schon kann man die Türme von St. Märgen sehen. Bis man im Ort ist gehts leider ein Stück an der Straße entlang - war allerdings nicht sehr stark befahren.


In St. Märgen heißts aber erstmal: Einkehren! Die Rast im Cafe Goldene Krone ist nur zu empfehlen. Vor ein paar Jahren wurde das heruntergekommene Gebäude, ehemaligs Pilgerherberge und später Grand Hotel, von einer engagierten Gruppe Bürgern gerettet. Seitdem betreiben die Landfrauen hier ein Café, wie man es sich wünscht.


Alles hausgemacht, mit Produkten von nahen Höfen (z.B. auch Bauernhofeis), vieles in Bioqualität. Bekannt ist das Café für seine Kuchen und Torten - uns hat aber auch die Tagesquiche (Rote Bete mit Meerrettich und Bergkäse) hervorragend geschmeckt. Sonntags muss man aber wohl Geduld mitbringen - so groß ist die Gaststube nicht und die Küche genießt einen ziemlich guten Ruf..




Gestärkt gehts wieder weiter, der Rückweg nimmt einen Schlenker durch eine wunderschöne Allee zur Ohmenkapelle.


Von dort über kleine Pfade und Wege weiter, bis man kurz hinterm Langenhof wieder auf denschon bekannten Weg stößt. Jetzt sinds noch ca. 3 km zurück nach St. Peter.



Eine wirklich schöne, abwechslungsreiche Wanderung. Einmal schwitzt man etwas bei einem Anstieg, aber sonst ist das alles ganz gut zu laufen - Kondition für ca. 14 km (430m hoch und wieder runter) sollte man aber mitbringen.

Wer die Tour nachgehen möchte, die Wegweiser heißen:
St. Peter - Oberibental - Römerstraße - St. Märgen - Ohmenkapelle - Oberibental - St. Peter

Außerdem habe ich die Wegführung bei Outdooractive aufgeschrieben.

Und wer ganz genau hinschaut: Ja, auch hier ist es eigentlich noch nicht 2016. Ich hab mich vertippt und war zu faul, alles nochmal zu ändern ;).

Blogklassiker neu belebt - Zupfschuedi

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Paules Zupfschuedi - das war das, was man einen echten Blogbuster nennt. Ich weiß gar nicht, durch wieviele Blogs der fluffig-buttrige Hefeteig mit dem netten Namen im Jahr 2011 wanderte. Ich selbst habe ihn zwar bei Muttern gegessen, selbst gemacht habe ich ihn aber nie.

In meiner Urlaubswoche war dann aber das Verlangen nach was nettem zum Tee da, und ich habe mich an den berühmten Zupfschuedi erinnert. Dazu wird fluffiger Hefeteig mit einer Zucker-Würzmischung (Zimt, Nelke, Ingwer, Kardamom, Vanille... Paule schreibt hier die genaue Zusammensetzung ihrer Mischung auf, ich hab mich daran orientiert und die Mengen nach Laune angepasst) bestreut, in Streifen und die Streifen wiederum in Quadrate (bei mir eher Rechtecke.. wenn überhaupt ;) ) geschnitten.


Diese dann aufrecht in eine kleine Kastenform stellen, nochmal gehen lassen, mit etwas Butter und Würzzimtzuckermischung bestreuen und backen (das macht ihn exra knusprig-karamellig). Oh wie das duftet. Anschließend lassen sich die Hefestücke Scheibe für Scheibe abzupfen und genießen. In den USA läuft sowas in der Art dann unter Pull Apart Bread. Aber Zupfschuedi klingt doch so viel schöner...


Wers also damals verpasst hat - jetzt wär Gelegenheit für ne zweite (dritte, vierte..) Runde.

Paules Zupfschuedi



==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Zupf-Schuedi
Kategorien:Hefeteig, Kuchen, Brunch
Menge:1 Kastenform (22-24 cm)

Zutaten

350GrammMehl Type 550
160GrammMilch
20GrammFrischhefe
50GrammButter
30GrammRohrohrzucker
1Ei
1Teel.Salz
HFÜR DIE FÜLLUNG
70GrammSehr weiche Butter
80GrammRohrohrzucker, noch besser: Muscovado Zucker
-- (brauner, leicht feuchter Rohrzucker)
2Teel.Sweet Dreams Gewürzmischung (Zimt, Sternanis,
-- Ingwer,
-- Nelken, Vanille, Koriander)

Quelle

www.paules.lu
Erfasst *RK* 27.10.2015 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

Hefe in 3 Esslöffel Milch auflösen und beiseite stellen.
Restliche Milch, Butter und Zucker erhitzen, bis die Butter geschmolzen ist. Auf mindestens 38°C abkühlen lassen, sonst sterben die Hefekulturen ab. Ei unterschlagen.
Mehl in die Rührschüssel der Küchenmaschine geben. Milchmischung und aufgelöste Hefe hinzufügen. Alles 4 Minuten auf Stufe 1 (von 4) kneten. Salz hinzugeben und auf Stufe 2 weitere 8 Minuten kneten. Zugedeckt an einem warmen Ort 40 Minuten ruhen lassen.
Backform einfetten und mit Mehl bestäuben.

Den Teig kurz entgasen, rund formen und 10 Minuten entspannen lassen.

Auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn zu einem 30 x 50 cm Rechteck ausrollen. Mit Butter bestreichen bzw. einpinseln. Zucker und Gewürzmischung vermischen und bis auf einen Esslöffel gleichmäßig darüber streuen. Den Teig entlang der schmalen Seite parallel in 6 gleichmäßig breite Streifen schneiden. Vorsichtig aufeinanderlegen. Diesen langen Stapel in 6 gleich grosse Häufchen schneiden. Diese parallel hochkant in die Kastenform schichten. Mit dem Pinsel, an dem noch etwas Butter haftet über die Oberfläche streichen und restliche Zuckermischung darüber streuen.
Zugedeckt an einem warmen Ort 45-60 Minuten gehen lassen, bis der Teig die Form gut ausfüllt.

Backofen rechtzeitig auf 175°C Ober-/Unterhitze vorheizen und 30-35 Minuten backen. Falls nötig mit Alufolie abdecken, damit die Oberfläche nicht zu dunkel wird. 10 Minuten in der Form ruhen lassen, dann entnehmen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
Bleibt mindestens 2-3 Tage saftig. Die Oberfläche ist frisch aber am knusprigsten.

K: Sehr fluffiger Hefeteig, gut zu verarbeiten. Mit Trockenhefe gemacht.
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Zu Besuch auf dem Markt in Mulhouse

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Im Dreiländereck zu leben hat so seine Vorteile - einer davon: französische Märkte sind nah. Allzuoft schaffen wir es trotzdem nicht ins Nachbarland. Darum hatten wir uns für einen der letzten Samstage gleich mal was richtig großes vorgenommen: den Marchée du canal couvert de Mulhouse, den größten Wochenmarkt Ostfrankreichs.


Dienstag, Donnerstag (7-17 Uhr) und Samstag (6 - 17 Uhr) herrscht dann ziemlich reges Treiben in Markthalle und dem großen Platz davor - auf dem einen Teil gibts Glitzerstoffe, Lederwaren, Kleidung und Handtaschen, die vielleicht nicht jedermanns Herz höher schlagen lassen - der andere Teil ist (jedenfalls für uns ;) ) interessanter: Ein Gemüse- und Obsthändler reiht sich an den nächsten. Die Auslagen sind prächtigst, die Preise ziemlich günstig. 4 Kräuterbüschel (Koriander türmt sich neben Minze - ein starker Maghreb Einfluss ist deutlich zu sehen) zu 1 Euro, wunderbare Clementinen, schönste Feigen. Man kann sich kaum satt sehen.








Innen in der Markthalle gings bei unserem Besuch etwas ruhiger zu. Hier gibts Brot, Halal-Metzgereien mit Lammköpfen (oder was das Herz so begehrt..), einen Fischhändler und natürlich Käse.. Auf der Galerie gibts noch ein Restaurant, wo man wohl ganz gut essen kann. Dafür waren wir allerdings zu früh dran.


Wir kaufen bei der Fromagerie St Nicolas (Ladengeschäft in Colmar), die sich wohl auf Schaf- und Ziegenkäse spezialisiert hat. Für die unten abgebildeten reicht der Mut nicht (ich glaub das wattig-haarige da ist nichts für mich. Aber spannend zum Angucken!) wir bleiben beim wunderbaren Brie de Meaux und ein paar Hartkäsen. Eher meine Baustelle.


Anschließend gehts noch für einen kleinen Bummel durch die relativ kleine Innenstadt - die wirkt für einen Samstag vormittag recht leer und ausgestorben. Die Touristenströme im Elsass gehen eher an Mulhouse vorbei. Berühmt ist die Stadt für ihre Museen, allen voran das wohl wirklich sehenswerte Automobilmuseum - wir lassens heute beim Schlendern durch die Gassen, gucken uns noch eine interessante Upcycling-Kunstaktion in der Kirche am Rathausplatz an und besuchen den wirklich gut sortierten Comicladens Canal BD Tribules. Wird wohl nicht der letzte Besuch hier gewesen sein!










Typisch französische Mitbringsel, auf dem heimischen Tisch vereint: Baguette (wobei das vom kleinen Frühstück in der Boulangerie Paul besser war - und das obwohls eine Kette ist), Käse, Comics und die besten Feigen, die ich je gegessen habe (die hier waren durch den Transport allerdings in Mitleidenschaft gezogen worden und bedurften dringenden Gegessenwerdens).


Petersilienbrioche mit Erbsen-Hummus

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Als ich im Sommer bei meinen Eltern war, fiel mir dort das Kräuterkochbuch* von Tanja Grandits in die Hände - ein wunderbar fotografiertes Buch mit viel Wissenswertem über Kräuter (auch etwas ausgefallenere) und anschließend Rezepte, bei denen ebendiese im Vordergrund stehen. Die Rezepte durchaus einer 2-Sterne Köchin angemessen - nicht unbedingt das, was ich jeden Tag kochen würde, doch finde ich sie beim Durchblättern einfach so schön und faszinierend, das ich mir das Buch wenig später selbst zulege.


Wie gesagt - die meisten Rezepte im Buch sind für mich keine Alltagsküche, aber es finden sich natürlich durchaus machbare und einfachere Rezepte (auch für den Alltag). Eines der Bilder, was mich gleich ansprach war vor allem - schön grün. Und als ich endlich, endlich die lang angekündigte Dinnerparty (das heitßt jetzt so, oder? Na, sagen wir mal es war ein Abendessen ;) ) für meine Kolleginnen schmieß, hab ich mich dran gewagt:  

Petersilien-Pfeffer-Brioche mit Erbsen-Hummus


Woran sieht man, dass es aufwändiger wird? Wenn in dem Rezept gleich auf zwei ebenfalls herzustellende Zutaten verwiesen werden. Fangen wir mit der einfachen an: Wir brauchen Petersilienöl.
Dazu wird viel (200 g Petersilienblätter !) Petersilie kurz blanchiert und in Öl erwärmt. Nach 24 Stunden das ganze abfilitrieren.. mit passenderem Equipment ist das dann auch keine solche Sauerei. Aber man nimmt halt, was man hat. Teefilter und Holzspieße ersetzen Kaffeefilter + Filtersieb. Herauskommt ein tiefgrünes Öl mit deutlichem Geruch nach Petersilie. Im Geschmack empfinde ich es persönlich nicht als ganz so frisch, wie im Buch beschrieben.


Weiter gehts - Petersilienbrioche mit grünem Pfeffer will ja auch noch gebacken werden. Premiere - Brioche habe ich noch nie gebacken. Im sehr buttrigen Teig ist auch nochmal Petersilie untergebracht - die färbt das Brot schön grün. Für meine nicht vorhandene Erfahrung mit Briocheteig war ich mit dem Ergebnis dann doch recht zufrieden, , auch wenn die Form etwas hübscher hätte ausfallen dürfen. Meine Kastenform war einen Ticken zu groß und die Oberfläche nicht so richtig glatt, aber das ist denk ich Übungssache.

Das Brioche schmeckt flaumig buttrig und natürlich am besten getoastet oder gebraten. Für den kleinen, netten Happs, der es hier werden soll wird das Brot in dicke Würfel geschnitten und nochmal in etwas Öl angebraten (na, eine Diätspeise ist das eher nicht..).


Auf die krossen Briochewürfel kommt dann der Erbsenhummus - Erbsen püriert mit Petersilienöl, Petersilie und Estragon, verfeinert mit Tahin und Limette. Den Hummus selber hätte ich mir etwas würziger und dominanter erhofft - das nächste Mal würde ich eventuell eher ein Erbsenpesto verwenden, das könnte ich mir mit dem Parmesan als ganz gute Paarung zum Brioche vorstellen.

Trotzdem - ein schöner kleiner Blickfang auf dem Tisch - als kleine Vorspeise oder als Teil eines "viele kleine Köstlichkeiten"-Tisches. Als solches habe ich das Essen konzipiert. Wenn mal alles steht, muss keiner mehr in die Küche springen, jeder nimmt das, was er mag - ich mag diese Art von Essenskonzept sehr, gerade mit Gästen.

Petersilienbrioche mit Erbsenhummus


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Petersilien Pfeffer Brioche mit Erbsen-Hummus
Kategorien:Vorspeise, Aperitif, Vegetarisch, Gäste
Menge:6 Portionen

Zutaten

HERBSEN HUMMUS
500GrammErbsen (wenn mögl. frisch, TK auch möglich)
2Knoblauchzehen, geschält und halbiert
Salz
2Essl.Tahin (K: 1 EL)
1Limette: Saft und abgeriebene Schale
1/2BundPetersilie, gezupft und geschnitten
1/2BundEstragon, gezupft und geschnitten
3Essl.Petersilienöl (* extra Rezept)
HBRIOCHE
6ScheibenPetersilienbrioche (*extra Rezept)
1Teel.Olivenöl zum Braten
Petersilien- oder Erbsenkresse oder kleine
-- Petersilienblätter

Quelle

Tanja Grandits - Kräuter
Erfasst *RK* 01.11.2015 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

Erbsen und Knoblauch in Salzwasser etwa 5 Minuten blanchieren. Abgießen, abschmecken und auf Küchenpapier gut abtropfen lassen. Mit den restlichen Zutaten im Cutter fein mixen und den Hummus abschmecken.
Das Brioche in große Würfel schneiden und im heißen Olivenöl rundum goldbraun und knusprig anbraten.
Tupfer des Hummus auf die Briochewürfel geben und mit Petersilie und Erbsenkresse bestreuen.
Der grüne Erbsenhummus ist auch eine tolle Beilage zu Fisch oder Fleisch.
Kathi: Mehr Limette, weniger Tahin - trotzdem fand ich, dass der Hummus noch etwas mehr "kicken" könnte. Evtl. eher Richtung Erbsenpesto abändern.
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==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Petersilien-Pfeffer-Brioche
Kategorien:Brot
Menge:1 Kleine Kastenform a 20 cm

Zutaten

250GrammMehl
20GrammZucker
1Limette, abgeriebene Schale
1Teel.Grüner Pfeffer, gemahlen
1/2Teel.Salz
3Eier (150 g)
1groß.Bund Petersilie, grob gehackt
15GrammFrische Hefe
150GrammKalte Butter

Quelle

Tanja Grandits - Kräuter
Erfasst *RK* 01.11.2015 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

Mehl, Zucker, Limettenschale und Salz in der Küchenmaschine mischen. Eier mit der Petersilie mixen und dazugeben und dann die Hefe. 5 Minuten rühren. Nach und nach die Butter einrühren, bis ein glatter Teig entsteht. Den Teig, mit Klarsichtfolie abgedeckt, 2 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen. Nochmals durchkneten. Den Teig 24 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen. In dieser Zeit noch zwei Mal durchkneten.
Den Teig in eine ausgebutterte Kastenform geben (maximal bis zur Hälfte einfüllen) und weitere 2 Stunden gehen lassen.
Im vorgeheizten Backofen bei 190°C 10 Minuten backen, dann die Temperatur auf 170°C reduzieren (Achtung: Backofentür nicht öffnen!) und weitere 20 Minuten backen.
Das Brioche schmeckt toll als Beilage zu Fleisch, in Scheiben geschnitten und in Öl gebraten.
Zeitfahrplan: ca. 15 Minuten ansetzen - 2 Std. ruhen - 24 Std. ruhen
- 2 Std. gehen - 30 Minuten backen.
Kathi: Sehr buttriger Teig, ließ sich aber einigermaßen verarbeiten. In 22 cm Kastenform gebacken - war etwas zu groß, Oberfläche etwas unregelmäßig. Geschmacklich sehr fein-buttrig, Pfeffer kommt allerdings nicht wirklich durch.
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==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Petersilienöl
Kategorien:Basisrezept, Öl
Menge:300 Ml

Zutaten

200GrammPetersilienblätter
120mlOlivenöl
120mlSonnenblumenöl

Quelle

Tanja Grandits - Kräuter
Erfasst *RK* 01.11.2015 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

Die Blätter blanchieren, in kaltem Wasser abschrecken und mit einem Geschirrtuch gut ausdrücken. Beide Öle auf 60°C erwärmen und mit den Blättern 5 Minuten mixen. Das Öl über Nacht ziehen lassen und am nächten Tag durch einen Kaffeefilter abgießen.
Funktioniert auch als Minzöl, Estragonöl, Basilikum- oder Thaibasilikumöl.
Die grünen Öle sind toll für Salate, Pasta, Fisch und Gemüsegerichte. Anstelle von normalem Öl bringen sie neben Frische und Aroma auch Farbe ins Essen.
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*amazon affiliate Link: Wer über den Link etwas kauft, verschafft mir eine kleine Provision. Wer den örtlichen Buchhandel unterstützen kann, der möge bevorzugt dies tun :)

Elisenlebkuchen

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Gut gehts uns hier im äußersten Südwesten der Republik, aber ab und an fehlt doch ein wenig Frankenland. Zur Weihnachtszeit vermisst Herr Kochfrosch v.a. die saftigen Nürnberger Elisenlebkuchen. Dem wollte ich Abhilfe verschaffen.
 

Ich kann schonmal verraten - bis auf die Kuvertüre sind sie mir richtig, richtig gut gelungen. Wer gerne Lebkuchen isst: Nachbackempfehlung!

Alles begann mit einer kleine Recherche im Netz - hängen geblieben bin ich bei Lothars beste Elisenlebkuchen auf chefkoch und bei cucina e passione. Im letzten Blog lernte ich auch, dass man zur Herstellung von perfekten Lebkuchen z.B. eine "Lebkuchenmühle" benutzt, die man bei der kleinen fränkischen Drechslerei König bestellen kann. Uriges Küchengerät? Nur her damit! Ich kann schon mal verraten - hat sich gelohnt!


Was sich ebenfalls lohnt: Orangeat und Zitronat ganz, ganz klein zerhacken. Das geht sehr gut, indem man Orangeat und Zitronatwürfel mit etwas Mehl (1-2 EL) im Blitzhacker bzw. in meinem Fall Multiquick-Mixbecher zerhäckselt. Durch das Mehl kleben die Stückchen nicht am Messer fest. (Alternativ könnte man Orangeat und Zitronat vorher einfrieren und geforren häckseln, da habe ich aber keinen Erfahrungswert). Werden die Stückchen nicht klein genug, gibt das später keine glatte Obefläche auf den Lebkuchen. Erstaunlich: ich mag kein Orangeat und Zitronat - ich pule das immer raus. Hier schmecke ichs nur im Gesamten, nicht aber einzeln heraus. Gute Qualität hilft vermutlich auch, ich habe das gelobte Zeug von Vanini benutzt. Gibts teuer in Deutschland z.B. hier im edlen Weckglas, in der Schweiz ganz regulär und schnöde in Plastik verpackt, dafür für 1,50 SFr bei den Backzutaten.

Und ein weiterer Tipp: Die Nüsse vorher rösten, das bringt nochmal mehr Geschmack. Und dann heißts Eier schaumig (sehr schaumig!) schlagen, das hat bei mir die Küchenmaschine übernommen.
Über Nacht quillt der anfangs noch leicht flüssige Teig wunderbar und ist dann recht zäh - man erkennt kaum noch einzelne Bestandteile.


Dann kommt diese lustige Lebkuchenmühle zum Einsatz. Teig in die Vertiefung streichen, Oblate drauf (besser wären 80 mm, 70 mm gehen aber auch), umdrehen und kurbeln. Schon fallen perfekte Lebkuchen aufs Blech. Alternativ kann man den Teig sicherlich auch irgendwie auf Oblaten streichen.. ich habs einmal versucht und dann gleich wieder das Loblied auf diese Mühle angestimmt..



Anschließend noch mit Kuvertüre überziehen - wie man sieht, ist mir leider die Kuvertüre zu heiß geworden, ich habe im Rezept aber nochmal ganz genau aufgeschrieben, wie es klappt. Einfach das Thermometer nie aus den Augen lassen! Die verhunzte Optik ärgert mich tatsächlich - die Lebkuchen schmecken aber so gut und sind so toll saftig, dass ich euch das Rezept nicht vorenthalten möchte. Ihr könnt das mit der Kuvertüre bestimmt viel besser als ich ;).


Elisenlebkuchen


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Elisenlebkuchen (war Lothars beste Elisenlebkuchen)
Kategorien:Plätzchen
Menge:30 St (90mm) bzw. 45 St. (70mm)

Zutaten

6Ei(er)
180GrammZucker, braun
2Essl.Honig
1Teel.Zimt
2 1/2Teel.Lebkuchengewürz
1PriseSalz
250GrammMandel(n), gemahlen
250GrammHaselnüsse, gemahlen
100GrammOrangeat, im Mixer noch etwas zerkleinert
100GrammZitronat, im Mixer noch etwas zerkleinert
50GrammAprikosenkonfitüre
Oblaten, 70 oder 90 mm
200GrammZartbitterkuvertüre

Quelle

adaptiert nach Userin Karuni auf chefkoch.de
Erfasst *RK* 15.11.2015 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

Die Nüsse nacheinander in einem Topf ohne Fett rösten, bis sie zu duften beginnen, beiseite stellen.
Zitronat und Orangeat mit etwas Mehl bestäuben und mit einem Zerkleinerer möglichst fein zerkleinern (K: Braun Multiquick), sind Orangeat und Zitronat nicht klein genug wird die Obefläche der Lebkuchen nicht richtig glatt. (alternativ kann man Orangeat und Zitronat wohl einfrieren und dann zerkleinern)

Eier, Zucker und Honig schön schaumig schlagen, das Volumen sollte sich verdoppeln. K: In der Küchenmaschine auf Stufe 6 von 8 ca. 7 Minuzten. Die restlichen Teigzutaten untermischen.
Den Teig, der jetzt noch relativ flüssig ist über Nacht im Kühlschrank oder auf dem kalten Balkon ruhen lassen. Am nächsten Tag sollte der Teig zu einer zähen Masse gequollen sein.
Den Teig flach auf die Oblaten streichen (ergibt ca. 30 St./90 mm oder ca. 40 St./70 mm), bzw. mit einer Lebkuchenmühle Lebkuchen machen - die Lebkuchenmühle für 80 mm ergab bei mir ca. 45 Lebkuchen auf 70 mm Oblaten.
Auf das mit Backpapier ausgelegte Blech legen. Backen mit Ober- und Unterhitze bei 150°, ca. 20 Minuten.

Nach dem Erkalten mit Kuvertüre überziehen. Damit die Kuvertüre schön glänzend wird, muss sie temperiert werden: Dafür die Kuvertüre hacken. Etwas Wasser in einem Topf erhitzen, 2/3 der Kuvertüre in eine Schüssel geben und auf dem Wasserbad bei max. 45°C schmelzen. Vom Wasserbad nehmen, die restliche Kuvertüre einrühren und unter Rühren auf ca. 28°C abkühlen lassen. Wieder aufs Wasserbad setzen und auf etwa 32-33°C Verarbeitungstemperatur erhitzen.
Die Lebkuchen schmecken am besten, wenn sie einige Tage durchgezogen haben.

Kathi: Sehr, sehr gute, saftige Elisenlebkuchen, in denen sogar ich Orangeat und Zitronat toleriere - schmeckt man nur im Gesamten, aber nicht einzeln raus. Orangeat und Zitronat von Vanini (CH) verwendet.

Rezept zusammengebaut aus Lothars beste Elisenlebkuchen (chefkoch) und Lebkuchen nach cucinaepassione.
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Rote Bete Burger mit Harissa-Mayo

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Dieses Jahr ist der Winter ja gar nicht ganz so grau - für die Tage, an denen man aber einfach mal wieder richtig Farbe auf dem Teller braucht, da hätt ich was. Was richtig Gutes noch dazu: Rote Bete Burger mit Harissa-Mayo und Mangoscheiben.

Beim Durchwühlen des Tiefkühlfachs fielen mir noch selbstgemachte Burgerbuns von Ostern in die Hände. Höchste Zeit, die mal aufzubrauchen. Da erinnerte ich mich, dass ich mir in Street Food vegetarisch* einen interessant klingenden Burger notiert hatte - und gegarte rote Bete waren auch noch im Kühlschrank, damit war das Burgerschicksal dann besiegelt.


Im Buch werden rohe rote Bete verwendet (denk ich mal, da steht nichts weiter dazu), mit gegarten klappts auch. Die Buns hielten einigermaßen zusammen, wenn man sie vorsichtig wendet. Die Harissa-Mayo mit Joghurt ist schnell zusammengerührt und so ist das Essen auch ratz-fatz fertig, wenn man denn die Brötchen nicht noch backen muss. Ich habe Romanasalatherzenblätter, Radicchiostreifen (die bittere Note passt gut!) und Mangoscheiben als zusätzliche Füllung verwendet. Die Kombi süßlich-erdig-scharf-würzig ist ne Wucht und hat mich vollkommen überzeugt. Sehr gerne wieder!

Rote Bete Burger mit Harissa-Mayo


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Rote Bete Burger mit Harissa-Mayo
Kategorien:Burger, Vegetarisch
Menge:4 Burger

Zutaten

HFÜR DIE FRIKADELLEN
300GrammRote Beten (K: vorgegarte)
1klein.Zwiebel
1Knoblauchzehe
3-4StängelBasilikum (K: leider nur TK)
90GrammGrobe Haferflocken
1Essl.Sojasauce
1Ei (Größe M)
75GrammFeta-Schafskäse
Meersalz
1/2Teel.Chiliflocken
HFÜR DIE CHILI-MAYONNAISE
40GrammMayonnaise
40GrammJoghurt
2Teel.Harissa
1-2Teel.Rosenpaprika
HAUSSERDEM
2Essl.Natives Olivenöl
4Burger Buns (K selbstgemacht)
EinigeSalatblätter, Weißkohlstreifen und Mangoscheiben
-- (K: Romanasalatblätter, Radicchiostreifen,
-- Mangoscheiben)

Quelle

Anne-Kathrin Weber - Street Food vegetarisch
Erfasst *RK* 21.12.2015 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

1. Die Roten Beten schälen und auf der Küchenreibe grob raspeln. Die Zwiebel und die Knoblauchzehe schälen und feinhacken. Das Basilikum waschen und trockenschütteln. Die Blätter von den Stängeln zupfen und feinhacken. Rote Beten, Zwiebeln, Knoblauch, Haferflocken, Basilikum, Sojasauce und Ei in eine Schüssel geben. Den Feta mit den Händen dazu krümeln. Mit Meersalz und den Chiliflocken würzen und alles gründlich vermengen. Abgedeckt 30 Minuten ziehen lassen.

2. In der Zwischenzeit für die Chili-Mayonnaise Mayonnaise, Joghurt, Harissa und Rosenpaprika glattrühren.

3. Aus der Rote-Bete-Masse mit angefeuchteten Händen 4 Bratlinge formen.

4. Das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Bratlinge von beiden Seiten jeweils 3 Minuten braten. 5 DieBurger Buns aufschneiden. Mit etwas Chili-Mayonnaise bestreichen. Mit Salatblättern, Rote-Bete-Bratlingen, Kohlstreifen (K: Radicchio) und Mangoscheiben belegen und noch etwas Chili-Mayonnaise daraufgeben.

Kathi: Mir vorgegarter roter Bete gemacht - Bratlinge halten einigermaßen zusammen, sind geschmacklich v.a. in der Kombi Harissa- Mayo und Mango aber absolut klasse.
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Lauwarmer Linsensalat mit Räucherfisch

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Ich hoffe, ihr habt die Feiertage alle gut überstanden und seid gesund und munter ins neue Jahr gestartet!
Als ich mich vor Silvester ins große Einkaufsgetümmel warf, lief ich quasi gegen eine geschickt platzierte Kühltheke mit Räucherfisch. Die Lust war da - und sofort die Assoziation: Dazu solls Linsensalat geben, die Kombi mag ich sehr.


Zu Hause also nach einem Rezept gesucht und bei einem von Mama erfassten hängen gebliebe - ich habe es dann noch etwas umgekrempelt und meine eigene Version gebastelt - hat uns als leichtes Mittagessen sehr, sehr gut gefallen, schmeckt bestimmt auch als Vorspeise - dann reicht die Menge für vier Personen.

Suppengemüse und Linsen sind ja klassisch, der Staudensellerie und Petersilie bringen Knack und Frische. Dazu Räucheraromen von Forelle, Limettensäure und cremiger Sauerrahm: Merken wir uns.
Und dann erfuhr ich auch noch von Mama, dass Linsen zu Neujahr scheinbar die Chancen auf einen vollen Geldbeutel erhöhen - alles richtig gemacht! Ich wünsch euch einen guten (und bei dem Wetter: gemütlichen) Start ins neue Jahr!

Lauwarmer Linsensalat mit Räucherforelle 


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Lauwarmer Linsensalat mit Räucherforelle
Kategorien:Fisch, Salat, Huelsenfruechte, Vorspeise, Gäste
Menge:4 Portionen

Zutaten

HLINSENSALAT
150GrammZwerglinsen (K: grüne Linsen)
1Möhre
1Lauch, das Weiße + Hellgrüne
1StückSellerie (etwa 1/4), Menge vgl. Möhre/Lauch
1Zwiebel
1/2BundPetersilie
200mlGemüsebrühe
100mlWeisswein, trocken
2StangenStaudensellerie
1klein.Lorbeerblatt
4Essl.Olivenoel
2Essl.Balsamico-Essig
1Essl.Rotweinessig
1Teel.Scharfer Senf
Salz
Pfeffer
HRAEUCHERFISCH
200GrammForellenfilet, geraeuchert
1Limette
2Essl.Sauerrahm
Salz
Pfeffer, grob geschrotet

Quelle

nach einem Rezept aus meine Familie &ich 7/
2000
Erfasst *RK* 02.01.2016 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

Fuer den Salat die Linsen mit kaltem Wasser abspülen und abtropfen lassen.

Lauch, Möhre und Sellerie waschen, putzen und in kleine Wuerfel schneiden. Die Zwiebel schaelen und ebenfalls klein wuerfeln. Etwa 1 EL Olivenöl in einem Topf erhitzen und Zwiebeln und Suppengemüse langsam bei mittlerer Hitze anschmoren, das Gemüse soll keine Farbe annehmen. Die Linsen zugeben. Mit Brühe und Weißwein ablöschen, das Lorbeerblatt und Petersilienstängel zum Gemüse geben. Nach Packungsangabe (etwa 25 Minuten) kochen, bis die Linsen bissfest sind. Alles abgießen, dabei die Brühe auffangen. Lorbeerblatt und Petersilienstängel entfernen.

Petersilie waschen und grob hacken, den Staudensellerie in kleine Würfel schneiden. Aus dem restlichen Olivenoel, Balsamico-Essig, Senf, 4 El Linsenbruehe, Salz und Pfeffer eine Marinade ruehren und das Linsengemuese noch heiss untermischen. Petersilie und Staudensellerie unter die Linsen mischen, Linsen abkuehlen lassen, bis sie lauwarm sind, dabei wiederholt vermischen.

Die Räucherforellenfilets vor dem Servieren aus dem Kühlschrank nehmen, schräg in Streifen schneiden. Linsensalat mit ein paar Streifen Räucherfisch anrichten. Fisch mit etwas Limettensaft beträufeln und pfeffern. Mit einem Klecks Sauerrahm servieren.

K: Räucherfisch und Linsen harmonieren sehr gut. Linsensalat nochmal abschmecken - vertragen gut Säure! Linsensalat könnte auch vorbereitet werden, dann bei Raumtemperatur servieren. Langt als Vorspeise für 4 oder als leichtes Hauptgericht für 2 mit etwas Rest. Ursprüngliches Rezept war Lauwarmer Linsensalat mit Räucherfischtartar.
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Knackiger Salat mit Erdnuss-Dressing

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Über die Weihnachtsfeiertage wurde ganz schön geschlemmt - sehr fein, aber nach ein paar Tagen gehen mir die großen Gemüseportionen ab. Also gabs daheim erstmal nen richtig großen Salatteller und dazu höchst köstliches asiatisch angehauchtes Erdnuss-Dressing. Wunderbar cremig-würzig-aromatisch.


Bei der Gemüseauswahl kann man sich natürlich nach Lust und Laune austoben - ich hatte Möhren, blanchierte Zuckerschoten, Chinakohl, Radicchio statt dem vorgeschlagenen Rotkohl, ein paar Champignons, rote Frühlingszwiebeln und Römersalatherzen. Gedämpften Brokkkoli könnte ich mir auch sehr, sehr gut vorstellen, das gibts beim nächsten Mal.
Das ursprüngliche Rezept sieht noch frittierte Glasnudeln als zusätzlichen Crunch vor - ich hatte keine Glasnudeln und wollte auch nicht frittieren, dafür gabs zusätzlichen Crunch in Form gerösteter Cashewkerne und Erbsensprossen. Aber da sind der Fantasie natürlich keine Grenzen gesetzt.

Schön wären sicherlich auch noch mehr frische Kräuter - ich hatte nur Koriander zur Hand, eine Mischung von (Thai-)Basilikum, Koriander und Minze wäre aber sicherlich auch sehr fein!

==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Asiatischer Salat mit Erdnussdressing
Kategorien:Vegan, Vegetarisch, Salat
Menge:4 Portionen

Zutaten

HERDNUSSDRESSING
1Schalotte
1Knoblauchzehe
10GrammFrischer Ingwer
1Essl.Sonnenblumenöl
1Essl.Panang-Currypaste (K: rote Currypaste/
-- Matsamancurrypaste)
4Essl.Erdnussbutter
1Essl.Brauner Zucker
3-4Essl.Sojasauce
2Essl.Reisessig
200GrammKokosmilch
Salz
Pfeffer
1-2Essl.Limettensaft
HSALAT
250GrammRotkohl (K: Radicchio)
150GrammChinakohl
2Möhren
50GrammZuckerschoten
1Rote Zwiebel (K: rote Frühlingszwiebeln)
10StieleKoriandergrün
1Römersalatherz
1HandvollChampignons
2Essl.Helle Sesamsaat (K: Cashewkerne)
200mlÖl zum Frittieren
40GrammGlasnudeln

Quelle

Essen &Trinken 01/2016
Erfasst *RK* 02.01.2016 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

Für die Sauce:
Schalotte und Knoblauch fein würfeln, Ingwer fein reiben (K: gehackt). Sonnenblumenöl in einem Topf erhitzen und Schalotte und Knoblauch glasig dünsten. Currypaste, Erdnussbutter und Zucker zugeben und kurz mitdünsten. Mit Sojasauce und Essig ablöschen. Kokosmilch und 150 ml Wasser zugeben. Offen bei milder Hitze etwa 20 Minuten einkochen. Dressing mit Salz, Pfeffer, Limettensaft und Ingwer abschmecken, abkühlen lassen (K: kein Salz und Pfeffer).

Gemüse vorbereiten:
Zuckerschoten kurz blanchieren und abtropfen lassen, schräg in Streifen schneiden. Möhre in feine Stifte schneiden. Rotkohl oder Radicchio sowie Chinakohl in feine Streifen schneiden. Pilze in Scheiben schneiden. Zwiebeln in feine Ringe schneiden. Koriander waschen, trockenschütteln, grob zerzupfen. Römersalatherz vierteln. Sesam in einer Pfanne ohne Fett rösten.
Öl in einem kleinen Topf erhitzen, Glasnudeln darin 10 Sekunden frittieren, auf Küchenpapier abtropfen lassen.

Gemüse, Koriander und Salat auf einer Platte anrichten. Mit dem Dressing beträufeln, mit Sesam und frittierten Nudeln bestreut servieren.

K: Ohne frittierte Nudeln gemacht. Gemüse ist sehr variabel - Hauptsache bunt und knackig, Brokkoli könnte ich mir z.B. auch gut vorstellen. Dressing schmeckt sehr würzig, sehr toll!
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Auberginen-Ragout mit Polentaschnitten

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Normalerweise gibts hier unter der Woche typische Feierabendküche - schnell muss es gehen, Salate, Eintöpfe, Brotzeit - im Dunkeln nur bedingt fotogen.. ihr kennt das Spiel.

Inzwischen hat sich aber eine nette kleine Gewohnheit etabliert: ein wöchentlicher Spieleabend mit Freunden - abwechselnd bei uns und bei ihnen. Erst wird gekocht, dann wird gespielt. Die Freunde sind essensmäßig sehr aufgeschlossen - eine schöne Gelegenheit, mal wieder neue Rezept auszuprobieren.

Diesmal fiel die Wahl auf das Auberginenragout aus Bettina Matthaeis Gemüse kann auch anders* - ich nehme das Buch immer noch sehr gerne zur Hand, wenn ich ausgehend von einer Gemüsesorte nach Rezepten suche. Also erstmal Baharat machen - bei der Herstellung der orientalischen Gewürzmischung duftet es schon herrlich und ich liebe das Zusammenspiel der warmen  Aromen von Paprika, Zimt und Kreuzkümmel.


Das Ragout an sich braucht gar nicht so viel Zeit und kann auch gut vorbereitet werden. Die Kombi von Kapern und Korinthen/Rosinen wurde ja hier schon ausprobiert und als Knaller verbucht, auch in diesem Ragout wird man nicht enttäuscht. Warm, würzig, sehr fein. Dazu passen knusprig gebratene Polentaschnitten - ich habe mich an das bewährte Rezept von Simone gehalten, das ich hier auch schon verbloggt hatte.


Das Ragout schmeckt aber natürlich auch mit "normaler" Polenta oder einfach etwas Fladenbrot. Die Harissa sollte laut Rezept eigentlich ins Ragout, ich hab mich verlesen und den Joghurt damit gewürzt. War auch kein Fehler.

Die Gäste waren angetan, haben mir aber freundlicherweise ein klitzekleines Restchen zum Fotografieren für den nächsten Tag übrig gelassen. So komm ich dann auch mal wieder zu einem Blogeintrag ;).

Auberginen-Ragout


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Auberginen-Ragout
Kategorien:Aubergine, Orient, Eintopf, Vegetarisch
Menge:4 Portionen

Zutaten

HRAGOUT
400GrammAuberginen
300GrammRote Zwiebeln
1,2kgAromatische Tomaten (K: 2 Dosen Tomaten)
2Knoblauchzehen
3Essl.Olivenöl
2-3Teel.Baharat (s. extra Rezept oder Fertigprodukt)
3Essl.Korinthen
1Essl.Kapern
40GrammPinienkerne
1BundGlatte Petersilie
HJOGHURTSAUCE
150GrammJoghurt
Pfeffer
Salz
1Teel.Harissa

Quelle

Bettina Matthaei - Gemüse kann auch anders
Erfasst *RK* 22.01.2016 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

Die Auberginen in ca. 1 cm große Würfel schneiden, salzen und ca. 10 Minuten ruhen lassen. Inzwischen die Zwiebeln schälen, längs halbieren und in Streifen schneiden. Falls frische Tomaten verwendet werden, diese überbrühen, häuten, vierteln, entkernen und grob hacken. Die Auberginen abbrausen und mit Küchenpapier gut abtrocknen.
Zwiebeln im Öl 6-7 Minuten glasig dünsten. Knoblauch hacken und 1-2 Minuten mitdünsten. Auberginen zugeben, ca. 8 Minuten mitbraten. Alles mit 2 TL Baharat bestreuen, kurz anrösten, dann Korinthen, Tomaten und Kapern zugeben. Zugedeckt 20 Minuten bei niedriger Hitze köcheln lassen.
Petersilie waschen, trockenschütteln und hacken. Joghurt mit Harissa und Pfeffer verrühren, ggf. noch etwas salzen. Pinienkerne ohne Fett rösten.
Das Ragout mit Salz, Pfeffer und restlichem Baharat abschmecken. Auf jede Portion 1 Klecks Joghurt setzen, mit Petersilie und Pinienkernen servieren.
K: Aromatisches Ragout, lässt sich auch gut vorbereiten. Mit Polentaschnitten serviert, passt gut! Eigentlich gehört die Harissa ins Ragout und nicht in den Joghurt - ich hab mich verlesen, passte aber auch fein!
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==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Baharat (Gewürzmischung)
Kategorien:Gewürzmischung
Menge:12 TL

Zutaten

1Teel.Koriandersamen
1Teel.Kreuzkümmelsamen
1Teel.Pimentkörner
1Teel.Pfefferkörner
1/2Teel.Muskat, gerieben
1/2Teel.Nelken, gemahlen
1Teel.Cayennenpfeffer
2Teel.Zimt
6Essl.Paprikapulver

Quelle

Bettina Matthaei - Gemüse kann auch anders
Erfasst *RK* 22.01.2016 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

Die ganzen Körner und Samen in einer Pfanne ohne Fett rösten, bis sie zu duften beginnen. Abkühlen lassen und mahlen (K: Mörsern). Mit den restlichen Gewürzen vermischen und in ein Schraubglas füllen oder gleich verwenden.
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* Amazon Affiliate Link

Happy New Year! - Glückskekse

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Als die Einladung von lieben Freunden zum Chinesischen Neujahrsfest ins Haus flatterte haben wir uns sehr gefreut - eine ziemlich gute Ausweichoption, nachdem das sonst traditionell zusammen verbrachte Silvester dieses Jahr auf Grund von ziemlichen vielen Kilometern zwischen uns ins Wasser fiel.


Und ich wusste auch ziemlich schnell, was ich mitbringen wollte - Glückskekse! Das die nicht ganz einfach selbst zu backen sind, wusste ich bereits. Aber hey - neues Jahr, neue Herausforderungen!

Eine Rezeptrecherche im Internet bescherte mir v.a. zwei Basisrezepte - eins ohne Butter (von Enie backt) und eins mit Butter (von hier). Das zweite habe ich öfter gefunden, auch mit erfolgreichen Fotos. Auch New Kitch on the Blog hat dieses Rezept verwendet. Von Enies Variante klau ich mir das Rauchsalz (ich schmecks letztendlich nicht raus, aber es rundet das Ganze evtl. noch etwas ab) und ich gönne dem Teig noch etwas hausgemachten Luxus-Vanilleextrakt.

Los gehts! Als erstes druckt man oder beschreibt man Papierstreifen mit Glückwünschen oder sehr weisen Weisheiten. Wenn man grad nicht furchtbar originell ist google man nach Glückskeks Sprüchen und wird fündig :).


Dann kommt der schwierigere Part - das Backen und Falten der Kekse..


Erkenntnisse der Aktion:
- Übung macht den Meister!
- nicht mehr als zwei oder drei Kekse gleichzeitig backen, der dünne Biskuitteig wird sonst zu schnell hart und lässt sich nicht mehr falten.
- Backt man den Rand am Anfang zu braun, ist der Keks zu trocken und hält nicht mehr zusammen.
- In allen Rezepten steht "über eine Tasse knicken" - das hat kaum funktioniert, ich hatte mehr Erfolg, wenn man mit einem Finger die Mitte der Längkante etwas nach oben zieht und mit der anderen Hand die Außenkanten nach innen drückt - so bekommt der Keks diesen kleinen Hubbel in der Mitte und lässt sich etwas besser biegen.
- Anschließend den Keks in einer Muffinform auskühlen lassen, so behält er besser die runde Form.
- Gegen Ende der Backaktion habe ich die Oberseite des gebackenen Kekses nach innen gefaltet, das hat besser geklappt, als andersherum.
- für den besseren Knusperfaktor habe ich die fertigen Kekse nochmal 2-3 Minuten je Seite gebacken.

Wie man hier sieht habe ich auch ein Herz für hässliche Glückskekse - die schönsten 13 habe ich für die Party verwendet, über den Rest freuten sich die Arbeitskollegen :). Am Ende waren sie etwas schöner, wenn man also sehr perfektionistisch veranlagt ist, plant man von Anfang an besser das doppelte Rezept ein..


Und weil ich die Kekse nicht lose transportieren wollte und ich gern Dinge hübsch verpacke, habe ich die Kekse in Tütchen gepackt (wer fertige Tütchen hat nimmt die, wer nicht nimmt Butterbrotpapier und Tesafilm zur Hand wie ich..), beschriftet und mit Masking Tape verschönert.

Machten sich richtig schön als Tischdeko!


Gesschmacklich waren die Kekse übrigens ne Wucht. Knusprig, vanillig - die Arbeitskollegen befanden, mit dem Rezept könne man ja auch gut normale runde Kekse backen - recht haben sie! Könnte ich mir auch gut als nur etwas rund gebogene Eiswaffeln vorstellen.

Glückskekse


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Glückskekse
Kategorien:Party, Keks
Menge:20 Stück

Zutaten

3Eiweiß
2Messersp.Rauchsalz
60GrammPuderzucker
60Mehl
1/2Teel.Vanilleextrakt
40GrammButter
HSPRÜCHE
20Glückssprüche, gefaltet; ca.

Quelle

nach www.marionskochbuch.de
Erfasst *RK* 11.02.2016 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

Die Butter zerlassen, aber nicht bräunen. Die Eiweiße schaumig, aber nicht ganz fest schlagen. Salz und gesiebten Puderzucker unterrühren. Mehl daraufsieben und zusammen mit der Butter zu einem zähflüssigen Teig verarbeiten, Vanilleextrakt unterrühren.

Den Ofen auf 180°C vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier belegen, entweder auf die Rückseite Kreise mit Durchmesser ca. 7 cm aufs Papier zeichnen oder frei Hand Teig zu dünnen Kreisen auf dem Papier verstreichen (ca. 1 TL pro Kreis). Aufpassen, damit der Rand nicht zu dünn wird - möglichst gleichmäßig arbeiten. Nicht mehr als drei Kreise gleichzeitig machen. Für ca. 5 Minuten auf mittlerer Schiene backen, der Rand bräunt gerade so.

Die Teigkreise mit einem scharfen Messer vom Papier lösen, die vorher vorbereiteten gefalteten Zettelstreifen neben die Mitte legen und zu einem Halbkreis falten (ich habe festgestellt, es klappt besser, wenn man die Oberseite der Kreise als Innenseite nimmt). Gut festdrückenl, dabei möglichst schon einen Knick in die Längsseite biegen. Evtl. über einer Tasse biegen. Den fertigen Keks zum Auskühlen in eine Muffinform oder ein Pastel-de-Nata-Förmchen legen. Mit den restlichen Kreisen genauso verfahren.

Nacheinander alle Kekse backen. Anschließend die fertigen Kekse nochmal für ca. 2-3 Minuten auf jeder Seite im Ofen backen, damit sie wirklich knusprig werden. Auf einem Gitter abkühlen lassen.

K: Der Teig schmeckt sehr sehr gut, Kreise lösen sich auch gut vom Papier - das Falten geht so lala.. zum Schluss die Oberseite nach innen genommen, dann ging es etwas besser. Wenn der Teig schon zu braun (zu trocken) am Rand ist, halten die Kekse nicht mehr aufeinander. Übung macht den Meister! Papier: Wasserfesten Stift verwenden. Der Papierstreifen wird ziemlich fettig, war bei dem guten Druckerpapier mit 100g/m2 aber kein Problem.
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Matcha-Tiramisu

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Und nochmal ein Rückblick aufs Chinesische Neujahrsfest bei Valentin und Anna - diesmal in Form der Nachspeise. Die Idee ist nicht auf meinem Mist gewachsen - die beiden hatte in Japan öfter Desserts mit Matcha serviert bekommen und eigentlich ists ja auch hier nichts Neues. Ich persönlich habe allerdings noch nie Matchapulver verarbeitet (bin bei Grüntees etwas speziell und liebe nicht alle Geschmacksnoten..) - aber meinte, das kriegen wir schon hin! Letztendlich hat mir die Kombi so gut gefallen, dass ich mir noch ein paar Gläschen zum Fotografieren geschnappt habe und das Rezept hier notiere.


Da wir den Biskuitteig auch schon mit Matchapulver aromatisieren und einfärben wollten, haben wir ihn selbst gebacken - als Basisrezept habe ich mich dabei an den Biskuitteig meiner Olé-Olé-Rolle gehalten. Die irgendwoanders vorgeschlagenen 3 EL Matcha waren dann etwas viel - der Biskuit wird dadurch schon ziemlich dunkel und ich musste für die Konsistenz auch noch ein Ei extra zugeben - ich habe die Mengen im Rezept unten angepasst. Riecht schonmal deutlich nach Matcha und sieht..  irgendwie sumpfig aus ;).

Aus dem Teig haben wir Kreise passend für unsere Dessertgläser ausgestochen, die klassische Tiramisucreme wird ebenfalls mit Matchapulver nach Lust und Geschmack eingefärbt. Bei unserer kam der Geschmack schon eindeutig durch. Dann etwas Creme - Biskuit, mit Espresso tränken (dann wird sowieso alles noch dunkler..) - Creme - Biskuit + Kaffee - Creme in Gläschen schichten. Ein paar Stunden kalt stellen, dann zieht das Dessert nochmal richtig durch. Vor dem Servieren mit etwas Kakao oder Matcha bestreuen und genießen. Ich mochte die Kombi aus herbem Kaffee, süßer Creme und Matcha ganz gerne und war ziemlich positiv überrascht. Schöne Idee für ein asiatisch inspiriertes Dessert!

Matcha-Tiramisu


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Matcha-Tiramisu
Kategorien:Dessert
Menge:14 Kleine Desserportionen bzw. 6 große Portionen

Zutaten

HBISKUIT
60GrammMehl
45GrammSpeisestärke
1 1/2Teel.Weinsteinbackpulver
100GrammZucker
Salz
4Eier (M)
1-2Essl.Matchapulver (K: etwas weniger tuts auch)
HCREME
500GrammMascarpone
125mlEspresso
4Eigelb
2Eiweiss
120GrammPuderzucker
20mlAmaretto
2Teel.Matchapulver
HZUM BESTÄUBEN
3Essl.Kakaopulver oder
Matchapulver

Quelle

aus zwei Rezepten zusammengebaut (Mamas Tiramisu/
Biskuitboden)
Erfasst *RK* 15.02.2016 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

Den Biskuit backen:
Mehl, Matchapulver, Stärke und Backpulver mischen. Zucker, 1 Prise Salz und Eier am besten mit der Küchenmaschine (oder mit den Quirlen eines Handrührers) 8 Minuten cremig-weiß aufschlagen. Mehlmischung in 3-4 Portionen auf die Eimasse sieben und mit dem Schneebesen locker unterheben. (K: mit etwas viel Matchapulver gemacht, danach war der Teig zu fest, drum ein 4. Ei cremig geschlagen und untergehoben, Rezept nun angepasst). Der Teig soll eine grüne Farbe haben.

5 Teigkleckse auf ein Backblech geben, Backpapier drauflegen (so verrutscht es nicht) und Eimasse möglichst gleichmäßig ca. 30x40 cm groß auf das Papier streichen. Im vorgeheizten Backofen bei 190°C auf der zweituntersten Schiene 9-10 Minuten backen.
Ein sauberes Geschirrspültuch mit 1 EL Zucker möglichst gleichmäßig bestreuen, so bleibt der Biskuit später nicht kleben. Biskuit mit dem Backpapier vom Blech nehmen und auf das Küchentuch stürzen. Backpapier mit kaltem Wasser bepinseln, nach ca. 20 Sekunden vorsichtig abziehen. Biskuitplatte vollständig abkühlen lassen.

Für die Creme:
Eigelb, Puderzucker und Amaretto zu einer dicklichen Creme schlagen. Mascarpone und Eimasse vermischen (nicht mit dem Rührgerät, nur mit dem Schneebesen, sonst wird die Creme evtl. zu flüssig!) Matchapulver unterrühren. Sreifgeschlagenes Eiweiss unter die Mascarpone-Creme heben.
Aus dem Biskuitteig mit einem geeigneten Glas 28 Kreise ausstechen. Espresso kochen. Das Dessert schichten: Klecks Creme - Biskuit, mit Espresso beträufeln, der Biskuit soll nicht schwammig werden. Darauf wieder Creme, Biskuit - Kaffee - Creme. Kalt stellen und 2-4 Stunden ziehen lassen. Vor dem Servieren nach Geschmack mit Kakao oder Matchapulver bestreuen.

K: Zur chinesischen Neujahrsparty bei Anna und Valentin gemacht, deutlicher Matchageschmack, passte aber sehr gut. Nicht zu süß. Ergab 14 kleine Gläser voll.
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Der Glücksdrache ist schon ganz scharf drauf!


Guten Morgen Knusper-Müsli

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Ich bin kein ganz regelmäßiger Müsliesser morgens, aber wir haben so unsere Phasen. Meistens viel Obst (Apfel, Granatapfel + x), Flocken, Joghurt, evtl. ein paar Nüsse. Nun war ich letztens arbeitsmäßig mal wieder in Hotels untewergs und habe dort das gute alte Knuspermüsli wiederentedeckt. In den meisten gekauften ist leider ziemlich viel, was ich nicht so gern in meinem Müsli habe, allen voran Unmengen an Zucker.

Meins kommt auch nicht ohne aus, es ist ja auch die Luxus-Gute-Morgen-Variante. Dekadent - mit Ahornsirup, verschiedenen Flocken, Nüssen, Saaten und Trockenfrüchten (uuund, wichtig für Herrn Kochfrosch: Ohne Kokosflocken. Die könnt ihr aber gerne hinzufügen, wenn ihr sie mögt). Aromatisiert mit etwas Zimt und Zitronenschale - und anschließend im Ofen gebacken. Hier sollte man ein bisschen ein Auge auf das Müsli werfen, v.a. die Früchte sollten nicht zu dunkel werden (der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt: bei mir gabs Datteln, Aprikosen, Rosinen, Sauerkirschen und Cranberries). Bei der Vorgehensweise habe ich mich am Knusper-Granola aus Anna Jones a modern way to eat angelehnt, die Zutaten habe ich nach Lust und Laune variiert.

Ziemlich einfach, ziemlich knusprig, genau die richtige Süße - ziemlich gut! Schmeckt herrlich auf gutem Joghurt und etwas frischem Obst (oder auch: Obstpüree/sauce).

Gute Morgen Knusper-Müsli


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Guten Morgen Knusper-Müsli
Kategorien:Müsli, Frühstück
Menge:700 G

Zutaten

7Essl.Ahornsirup
150GrammKernige Haferflocken
150Gramm5-Kornflockenmischung (oder z.B. Quinoaflocken)
80GrammSaaten: z.B. Kürbis- und Sonnenblumenkerne (K
-- 1:1)
150GrammNüsse, gehackt (K: Mandeln, Pecannüsse gehen
-- auch gut)
4Essl.Buchweizen
1Zitrone; die abgeriebene Schale
2Teel.Zimt
100GrammRosinen (K: Rosinen, Cranberries, Sauerkirschen)
100GrammTrockenfrüchte, grob gehackt (K: Aprikosen,
-- Datteln)

Quelle

nach a modern way to eat - Anna Jones
Erfasst *RK* 14.03.2016 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

Den Backofen auf 190°C vorheizen. Haferflocken, restliche Flocken, Saaten, Buchweizen und Nüsse zusammen mit der Zitronenschale und dem Zimtpulver in einer großen Schüssel vermischen, mit Ahornsirup begießen und gut vermengen. Auf zwei leicht gefettete Backbleche (K: Backpapier, leicht geölt) geben und ausbreiten. Im Ofen etwa 20 Minuten backen (K: in meinem Ofen eher 15 Minuten). Alle 5 Minuten gründlich durchmischen.

Nach 20 (15) Minuten das Trockenobst hinzufügen und weitere 10 Minuten backen, bis die Trockenfrüchte eine klebrig-saftige Konsistenz annehmen (K: das taten sie bei mir eher nicht, aufpassen, dass die Früchte nicht zu dunkel werden!). Aus dem Ofen nehmen und komplett auskühlen lassen. In ein dicht verschlossenes Glas abfüllen.

Schmeckt sehr gut zu Joghurt und frischen Früchten.

K: Zusammenstellung nach meinen Vorlieben und Vorhandensein, Idee stammt aus a modern way to eat. Immer mal wieder in den Ofen gucken, das Müsli soll knusprig, aber nicht verbrannt sein (v.a. die Trockenfrüchte im Blick behalten!). Ergebnis ist ein sehr knuspriges Müsli mit angenehm zurückhaltender Süße!
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Rundes Glück: Spinat--Ricotta-Knödel mit Salbeibutter

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Normalerweise klicke ich höchst selten mal auf eines der zahlreichen Rezepte, die mir Facebook via Kochgruppen so präsentiert, hier hab ichs getan - und nicht bereut ;). Bei mein leckeres Leben bin ich über Spinat-Ricottaknödelchen gestolpert. Das wurde dann spontan fürs Wochenende auf den Plan gesetzt.

Zusätzlich zum Spinat (bei mir leider nur TK-Ware) hat sich noch ein dicker Bund Bärlauch mit in die Knödel geschmuggelt, die Knoblauchnote passte hervorragend zum frisch-zitronigen.
Anfangs hatte ich etwas Bedenken, dass der Knödelteig zu fest und trocken wäre - doch nach etwa 10 Minuten Quellzeit (abgedeckt) ließen sich problemlos Knödel formen.

Naja, und gegen Salbei-Knoblauchbutter kann ja nun wirklich niemand was sagen, oder? Serviert mit Parmesan, gebratenen Kirschtomaten und Pinienkernen ein rundum glücklich machendes Frühlingsessen. Foto war eher so zu Dokumentarzwecken, dann hats uns doch so gut geschmeckt, dass es hier verewigt wird. Danke fürs Rezept!

Spinat-Ricotta-Knödel mit Salbeibutter


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Spinat-Ricotta-Knödel mit Salbeibutter
Kategorien:Vegetarisch, Frühling, Knödel
Menge:4 Portionen

Zutaten

5Altbackene Semmeln (oder ein Baguette )
250-300GrammSpinat, frisch oder TK (K: TK, + 50 g Bärlauch)
1Zwiebel
2Knoblauchzehen
50GrammParmesan, frisch gerieben
1Ei
250GrammRicotta
50GrammMehl
Abrieb 1/2 Bio Zitrone
Salz, Pfeffer aus der Mühle
Olivenöl zum Anschwitzen
HFÜR DIE BUTTER
2-3Knoblauchzehen
100GrammButter
1HandvollSalbeiblätter
1Rispe Cocktailtomaten
Salz, Pfeffer aus der Mühle
Chiliflocken, nach Belieben
HZUM BESTREUEN
1HandvollPinienkerne
1HandvollParmesan, frisch gerieben
HFÜR DEN SALAT
3HandvollFrische Spinatblätter (oder Rucola..)
1Teel.Dijon Senf
1Teel.Honig
6Essl.Olivenöl (ich nehme dieses)
4Essl.Himbeeressig (ich nehme diesen)
Salz, Pfeffer aus der Mühle

Quelle

https://meinleckeresleben.wordpress.com
Erfasst *RK* 13.04.2016 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

Für die Knödel
Das Brot in kleine Würfel schneiden. Knoblauch und Zwiebel hacken. In etwas Olivenöl glasig anschwitzen. Spinatblätter zugeben und zusammenfallen lassen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Den Spinat grob hacken und zu den Brotwürfel geben.
Den Parmesan, das Ei, Ricotta, Mehl und Zitronenabrieb auch zu den Brotwürfel geben und alles mit den Händen gut vermengen. Mit Salz und Pfeffer gut abschmecken. Abdecken und ca. 10 Minuten quellen lassen.
Mit feuchten Händen ca. 12 Knödel formen.
Einen großen Topf Salzwasser zum Kochen bringen. Hitze reduzieren und die Knödel ca. 20 Minuten leicht darin ziehen lassen (das Wasser darf nie kochen).
Für die Butter Knoblauch in Scheiben schneiden. Butter in einer Pfanne zerlassen und den Knoblauch leicht darin anschwitzen. Salbei und die Cocktailtomaten zugeben und ebenfalls darin anschwitzen. Mit Salz, Pfeffer und nach Belieben Chili würzen.
Wenn die Knödel fertig gegart sind, aus dem Wasser nehmen (mit einem Siebschöpfer) und in der Butter schwenken. Die Knödel anrichten, mit der Butter beträufeln und mit ein paar Pinienkerne und Parmesan bestreuen.
Für den Salat:
Spinat waschen und abtrocknen. Für die Vinaigrette Senf mit Honig verrühren. Essig unterrühren. Salz und Pfeffer zugeben und zuletzt das Olivenöl unterrühren. Den Salat damit marinieren und anrichten.
Kathi: Mit TK-Spinat (im Topf mit etwas Brühe auftauen lassen, etwas abkühlen lassen und zur Knödelmasse geben) und ca. 50 g in Streifen geschnittenem Bärlauch gemacht. Schmecken schön frisch-zitronig. Gute Kombi mit der Salbeibutter und Kirschtomaten. Nach etwas Quellzeit ließen sich die Knödel gut formen, ich hatte anfangs etwas Bedenken, ob es zu wenig Flüssigkeit ist - dann ggf. noch etwas vom Spinatsud hinzugeben.
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Spaziergang durch erwachende Weinberge bei  Istein mit viel Saharastaub in der Luft (vor ca. 2 Wochen)


Schnelles Linsencurry mit Spinat

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Das aktuelle Wetter lässt einen eher nach warmen Eintöpfen und Suppen hungern als nach luftig-leichten Frühlingsgerichten. Dazu wartete noch Spinat im Kühlschrank auf die Verarbeitung und Zeit ist feirabends halt immer Mangelware.. also gabs ein schnelles Linsencurry mit Spinat. Linsen gehen hier immer sehr gut, rote Linsen kochen praktischerweise sehr schnell, also auch Feierabendtauglich. Noch tauglicher, wenn man in der Mittagspause schonmal ein bisschen was vorbereiten kann - aber auch ohne diese Zeit sollte das Essen in ca. 30-45 Minuten auf dem Tisch stehen.

Inspiration gabs von hier und hier - das sind ja alles keine Neuerfindungen. Uns hat meine Variante aber so gut geschmeckt, dass ich sie hier dann doch festhalten möchte - fürs nächste Mal "was koch ich denn bloß heute abend..?"

Ich habe dem Curry noch etwas mehr Würzung verpasst: Zitronengras (war vom Thai-Curry kochen noch übrig..), Ingwer, geröstetes Currypulver aus Sri Lanka, Kurkuma, Limettensaft und.. etwas crossover: Baharat. Hat alles sehr schön harmoniert, ich mag die zitronige Frische, das hebt das Herzhafte der Linsen und das Erdige vom Salat. In die gleiche Richtung gehen die Tomaten - die standen halt auf der Fensterbank und (genau..) mussten weg. Dazu ein Klecks Joghurt und ein paar Chiliflocken, dann sieht das alles sogar ziemlich ansprechend aus. Daumen hoch!

Linsencurry mit Spinat


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Linsencurry mit Spinat
Kategorien:Curry, Vegan, Vegetarisch, Eintopf, Schnell
Menge:4 Portionen

Zutaten

3-4Möhren
1Zwiebel
3-4cmIngwer; ca.
1StangeLauch
200GrammRote Linsen
Ghee oder Olivenöl
1/2-1Rote Chilischote
2StangenZitronengras
1-2Teel.Kurkuma
1Teel.Baharat
1-2Teel.Currypulver (K: geröstetes aus Sri Lanka)
750mlGemüsebrühe
250GrammSpinat
100GrammCocktailtomaten
1Limette (Saft)
Salz
HZUM SERVIEREN
(Soja)Joghurt
Pul Biber

Quelle

nach einer Idee von Kochkarussel
Erfasst *RK* 27.04.2016 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

Möhren schälen und würfeln. Zwiebel putzen und würfeln. Lauch putzen und in Halbringe schneiden. Ingwer fein hacken. Zitronengras mit dem Messerrücken faserig klopfen.

Etwas Ghee oder Öl in einem schweren Topf erhitzen, Zwiebel und Lauch glasig dünsten. Anschließend Möhren und Ingwer dazugeben, ca. 3-4 Minuten anbraten. Die Gewürze dazugeben und kurz mitbraten, Linsen zugeben. Mit Gemüsebrühe auffüllen, Zitronegrasstängel zugeben und ca. 10 Minuten köcheln lassen. Bis hierher kann das Curry auch gut vorbereitet werden. Dazu einfach vom Herd nehmen, abkühlen lassen und später erneut erhitzen. Dann zerfallen die roten Linsen zwar mehr, aber dafür gibts abends fixes Abendessen!

Sonst einfach so weitermachen: Spinat putzen und schleudern, falls die Blätter sehr groß sind evtl. mal grob durchhacken. Zitronengrasstängel aus dem Curry fischen. Spinat zugeben und ca. 3-5 Minuten weiterköcheln, bis die Blätter zusammengefallen sind. Tomaten waschen, je nach Größe halbieren oder vierteln, mit ins Curry geben. Mit reichlich Limettensaft, Salz und ggf. noch etwas Chiliflocken abschmecken.

Mit einem Klecks Joghurt und etwas Pul Biber servieren.

Kathi: Würzig-aromatisch und bauchwärmend. Zitronengras hatte ich grad da, das gibt eine schöne frische Note, kann man aber natürlich auch weglassen. Statt Baharat kann man natürlich auch etwas Koriander/Kreuzkümmel/scharfes Paprikapulver nehmen.
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Ausflug: Eremitage Arlesheim

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Altbekannt hier - wenns wenig Gekochtes zu Sehen gibt, gibts immerhin ein paar Ausflugsbilder. Letzten Sonntag haben wir die Gelegenheit beim Schopf ergriffen und endlich mal die Eremitage in Arlesheim angeschaut - den größten englischen Landschaftsgarten der Schweiz. So wahnsinnig riesig ist er gar nicht, aber mir hat der verwunschene Ort sehr gut gefallen - so viel zu entdecken, immer wieder kleine Treppchen, Grotten, Inschriften. Die kurzen Sichtachsen gaukeln vor, man sei (fast) ganz alleine hier..


Oben auf dem Berg thront die Burg Birseck, die Ruine kann von Mai bis Oktober mittwochs und sonntags besichtigt werden - da waren wir noch ein bisschen früh dran. Die Eremitage erstreckt sich über den Hügel der Burg und drumherum.






Für diejenigen, die noch etwas laufen möchten (mich z.B. ;) ): Um die Eremitage herum befinden sich einige Spazierwege (z.B. könnte man den Spaziergang fast zu einer kleinen Wanderung zum Restaurant Schönmatt ausweiten, wir drehten ob des sich wechselnden Wetters allerdings kurz vorher ab).

Außerdem sehenswert in der Nähe: die antroposophischen Bauten rund ums Goetheanum in Dornach und wer lieber Gotteshäuser anguckt: am Dom in Arlesheim kommt man quasi sowieso vorbei.
Wir haben auf P1 in Arlesheim geparkt (sonntags sogar kostenlos), dann spaziert man ganz gemütlich in ca. 20 Minuten zur Eremitage.

Teigtäschen mit Ziegenkäse, zweierlei Minze und Granatapfel-Tomaten-Vinaigrette

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Was lange währt..  kennenlernen durfte ich dieses wunderbare Rezept bei einer Freundin - wir stellten dann fest, dass ich das Kochbuch (Greg & Lucys Malouf - Orientalisch vegetarisch) ja auch habe, nur war mir das Rezept bislang nicht ins Auge gesprungen - Frevel!


Also wollte ich mein Glück auch mal versuchen - ist ja doch etwas aufwändiger. Ich vereinfache mir das Rezept allerdings etwas, indem ich fertigen Nudelteig verwende (ich habe keine Pastamaschine) - das hat gut funktioniert und es bleibt noch genügend Arbeit übrig ;).

Die orientalischen Teigtäschen werden mit einer Mischung aus Feta, Ziegenkäse, Zitronenschale (reichlich), frischer und getrockneter Minze gefüllt. Eigentlich soll man dazu Kreise ausstechen, ich schneide Rechtecke, da bleibt kein Teig übrig und die Täschchen lassen sich auch so gut formen.


Die Teigtaschen habe ich dann eingefroren, so kann man ganz in Ruhe füllen, ohne dass evtl. hungriger Besuch schon mit den Füßen scharrt. Dazu die Teigtäschen portionsweise auf Lagen Alufolie anfrieren lassen, anschließend kann man sie in einen Gefrierbeutel packen.

Am Tag selbst ist das Gericht dann schnell zubereitet - die Täschen werden gekocht und warm mit einer Vinaigrette aus Tomaten und Granatapfelkernen vermischt. Das Ergebnis: eine aufregende und bombastische Kombination. Das Essen ist sommerlich-leicht und wird lauwarm gegessen. Würzig-frisch-säuerlich.. ich bin immer noch begeistert. Drum wird es hier auch verbloggt, obwohl die Fotos bzw. das Endfoto nix ist. Denn: genau, es war dunkel. Beide Male, als ich die Täschen für Gäste zubereitet habe. Beide Gastparteien waren übrigens höchst angetan.. also nicht abschrecken lassen, weder von der Zubereitung (erfordert etwas Übung und Zeit, ist aber kein Ding des Unmöglichen, wir formen ja quasi "Riesenmanti" bei der jede Profi-Manti-Zubereiterin vermutlich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen würde...) - es lohnt sich!

Teigtäschen (eine Art Manti) mit Ziegenkäse und zweierlei Minze mit Granatapfel-Tomatenvinaigrette



==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Manti (Nudeltäschchen) mit Ziegenkäse und zweierlei Minze
Kategorien:Orient, Pasta, Vegetarisch, Salat, Gäste
Menge:4 Portionen

Zutaten

HTEIG
2-3Eier
1-2Essl.Olivenöl
250GrammItalienisches Weizenmehl 00, gesiebt und Mehl
-- zum Verarbeiten
1Teel.Meersalz und Salz zum Kochen
1Eiweiß mit 1 TL Wasser verquirlt
K: 1 Packung fertigen Nudelteig
HFÜLLUNG
1Teel.Butter
1Schalotte, sehr fein gewürfelt
250GrammZiegenfrischkäse (K: eher 150 g Ziegenfrischkäse,
-- 200 g Feta)
1/4Teel.Meersalz
Pfeffer
1Biozitrone: abgeriebene Schale
1/2Teel.Getrocknete Minze
2-3Teel.Minze, in Streifen geschnitten
HTOMATEN-GRANATAPFELDRESSING
2Rispentomaten, fein gewürfelt
1Schalotte, sehr fein gewürfelt
1Knoblauchzehe, sehr fein gehackt
3Essl.Granatapfelkerne
1Zitrone: Saft
1Essl.Granatapfelsirup (Nar Ekcisi)
125mlOlivenöl
1/2Teel.Pul Biber

Quelle

Greg & Lucy Malouf - Orientalisch Vegetarisch
Erfasst *RK* 01.06.2016 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

Kathi: Ich schreibe hier meine Zubereitungsweise auf, sie weicht etwas vom Buch ab. Ich habe immer fertigen Nudelteig verwendet (Maultaschenteig von Bürger - die Menge langt für die oben angegebene Füllung, evtl. bleibt etwas Teig übrig). Die Täschen lassen sich gut im Vorraus machen und einfrieren (einzeln auf Lagen Alufolie vorfrieren, im gefrorerenen Zutand in einen Beutel packen.) Vor dem Servieren dann gefroren ins kochende Wasser geben. Bereits zwei Mal gemacht, die Taschen halten zusammen, geschmacklich sehr sehr gut.
Für das Dressing alle Zutaten bis auf die Chiliflocken mit einem Schneebesen verrühren. Kann bis zu 5 Tage aufbewahrt werden (K: immer frisch gemacht).
Für den Teig (so denn man ihn selber machen möchte) 2 Eier mit 1 EL Öl verquirlen. Mit Mehl und Salz in die Schüssel einer Küchenmaschine geben. Mit den Händen rasch zu einem Teig verarbeiten (ist er zu fest: + 1 Ei, 1 EL Öl, zu feucht: mehr Mehl). Den Teig mit den Knethaken auf niedriger Stufe 2-3 Min. kneten, bis alles gut verunbden ist. Auf die Arbeitsfläche geben und von Hand einige Minuten kneten, bis er sehr glatt und formbar ist. Den Teig in 2 Portionen teilen und in Frischhaltefolie wickeln, bei Raumtemperatur mind. 1 Std. ruhen lassen (im Kühlschrank bis zu zwei Tage haltbar).
Für die Füllung:
Butter in einem Topf zerlassen, Schalotte und Knoblauch darin langsam 8-10 Min. anschwitzen. Abkühlen lassen. Den Käse in eine Schüssel bröckeln. Zwiebelmischung und Minze, Zitronenschale, Pfeffer und Salz hinzugeben und mit einer Gabel vermengen.
1 Teigportion mit der Nudelmaschine bis zur zweitkleinsten Stufe verarbeiten, alternativ den Fertignudelteig aufschneiden, ein Stück abschneiden (ich habe mit Platten ca. 24 x 24 gearbeitet, weil das schön auf mein Schneidbrett passte), den Rest unter einem feuchten Tuch aufbewahren. Das Originalrezept sticht runde Kreise aus, ich mache das mit Quadraten. In Quadrate (ca. 6 x 6 cm) schneiden. Je etwa 1 TL Füllung in die Mitte der Quadrate geben. Die Ränder mit Eiweiß-Wassermischung bestreichen. Manti formen: Quadrat in die Hand nehmen und Seiten über der Füllung zusammendrücken (je zwei benachbarte Seiten über Eck und alles zusammen, s. Foto, die angestrebte Form ist eine Art 4-zackiger Stern). Fertige Manti auf ein weiteres Brett mit etwas Grieß legen. Portionsweise weiter verfahren, bis alle Füllung aufgebraucht ist.
In einem großen Topf reichlich Salzwasser aufkochen und die Teigtäschchen darin portionsweise (also ich hab alle auf einmal gekocht..) ca. 3-4 Minuten (direkt aus dem Tiefkühler evtl. etwas länger) kochen lassen, bis sie weich sind. Mit einem Schaumlöffel in eine vorgewärmte Schale geben. MIt dem Granatpfeldressing beträufeln (bei mir eher begießen), mit den Chiliflocken und etwas frischer Minze bestreuen und sofort servieren.
Kathi: Der Hammer! Der Aufwand lohnt sich - die Füllung schmeckt nach Sommer und frisch-würzig. Das Dressing ist spannend - das ganze Gericht ist was Besonderes und macht was her, lässt sich dabei super vorbereiten. Mantis machen dauert bei mir ca. 1,5 Std. Dazu schmeckt z.B. ein Kräuter-Linsensalat.
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Zu Besuch.. auf dem Markt in Domodossola und in Verbania

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Schon fast zwei Wochen ist unser Urlaub nun schon wieder her - es bleiben schöne Erinnerungen und Bilder. Diesmal gings in altbekannte Gefilde - es war mal wieder Zeit für zwei Wochen Ascona im schönen Tessin. Die tolle Lage und die Nähe zu Bergen, wunderschönen Tälern, Flüssen mit weißen Kieseln, alte Dörfer mit anverfallenem Charme, aber auch die Nähe zu Italien sind alles so Pluspunkte..

Diesmal haben wir dem ziemlich gelobten Samstagsmarkt in Domodossola einen Besuch abgestattet. Nach Anblick des Preises für die Zugtickets nahmen wir Abstand von der Usprungsidee, den Weg dorthin mit der Bahn durchs Centovalli zu nehmen (ca. 80 SFr p. Person.. einfach ab Locarno!) und nahmen dann doch das Auto. Am See entlang ist das auch ziemlich entspannt, in Domodossola war es kein Problem, einen Parkplatz in der Nähe des Bahnhofs zu finden.


Der Markt ist sehr italienisch - heißt viel Klamotten, Wäsche, Schuhe, Tischwäsche... nicht so sehr interessant für uns. Irgendwann fanden wir dann auch die Lebensmittel"abteilung" - die war aber recht überschaubar. Ein paar Stände mit Salami in allen Varianten und Käse, eingelegte Oliven, zwei Stände mit frischem Fisch (eher unpraktisch mitzunehmen..), drei, vier Stände mit Gemüse. Nach den Lobeshymnen hatte ich mir irgendwie mehr erwartet, so fiel auch der Einkauf eher klein aus.





Die Gassen von Domodossola sind wirklich hübsch und lohnen einen Besuch - nur würde ich dann fast einen Nicht-Markttag vorziehen, dann sieht man auch was von den Häuserfassaden und wird nicht durch die Straße geschoben.


Zahlreiche Cafés laden zum Verweilen ein, wir haben nur einen kleinen Kaffee im einzigen Hipster-Café (mit vielen veganen Optionen) Domodossolas genommen (da war halt Platz ;) ) und ein feines Eis bei Voglia di.. Gelato gegessen, dann gings auch schon wieder zurück.


Auf dem Rückweg haben wir in Verbania am Lago Maggiore Halt gemacht - und wurden mit reichlich Flair belohnt. Entspanner als Domodossola, da ohne Menschenmassen konnten wir hier durch die kleinen Straßen bummeln, die Fenster eines seeehr umfangreichen Haushaltswarenladens bestaunen (Mittagspause), Espresso für 1 Euro an Bars trinken und Italien pur genießen.





Wir wollten gern noch eine Kleinigkeit essen und meine Schwester bewies goldenes Händchen - sie fand für uns den etwas versteckt gelegenen Eingang von La Casera - erst ein Feinkostladen mit einem Himmel voller Schinken und grandioser Käseauswahl. Geht man an der Käsetheke vorbei öffnet sich das Gewölbe und macht Platz für Tische und Stühle inmitten von Weinflaschen. Hier werden vor allem Käse- und Wursplatten serviert. Und dazu Wein.. die Auswahl ist schier unermesslich, auch offen gibts wirklich viel zu probieren.




Wir nehmen die gemischte Platte (Schinken/Käse/Sott'Olio, also eingelegtes Gemüse) für 4 und sind begeistert. Qualitativ überzeugt alles, Trüffelschinken und ein cremig-würziger Käse, dessen Namen wir leider nicht kennen sind zum Niederknien gut. Die anderen wählen noch Dessert danach (etwas mächtig.. eine ordentliche Portion Mascarpone mit Nougatcreme oder Maronen..), ich bleib beim Kaffee. Angenehme Preise, schöne Atmosphäre und Qualität, die uns komplett überzeugt.

Den Trüffelschinken haben wir später für zu Hause noch gleich nachgekauft. Ein Besuch lohnt sich! (Findet übrigens auch Tripadvisor, da sind wir doch zufällig mal im bestbewertesten Lokal von Verbania gelandet..).


Toller Käse, Wurst, Schinken.. alles! Feinkostladen und Lokal
La Casera 
Piazza Ranzoni, 19
28900, Verbania 

.. als Veganer in Domodossola - schick-hipp eingerichtetes Café mit viel Grün
Sali e Pistacchi 
Piazza del Mercato 17 
28845 Domodossola 

Das Eis war auch sehr fein, auch wenns nur Schrottwaffeln gab ;)
Voglia di Gelato 
Piazza Chiossi 
28845 Domodossola 

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