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Channel: Kochfrosch
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Balkongärtnern im Mai

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Huch, schon wieder ein Monat rum - wird doch mal Zeit, um einen Blick auf den Balkon zu werfen. Seit April hat sich doch schon wieder einiges getan, wenn ich mir die Bilder so angucke. Man könnte auch sagen: es grünt ziemlich ;).

Blick nach draußen, auch der Baum vor unserem Balkon ist jetzt wieder grün.


Vergangenes Wochenende habe ich nochmal ein bisschen nachgekauft: V.a. Hardware: Töpfe und Untersetzer, dazu ein Blümchen für den Hängetopf (praktisch da integrierter Wasserspeicher, ich wollte keine Ampel, wo alles auf den Balkon tropft), für den muss ich aber erst noch ein Loch für den Haken ins Holz bohren. Außerdem eine Rodochiton - eine kletternde, zart und wohl dauerhaft blühende Kletterpflanze, die darf sich später um den Balken ranken (links unten in dem Topf mit Kletterhilfe). Angeblich kann man sie sogar drinnen überwintern.. wir werdens sehen. Herr Kochfrosch favourisiert zwar stark alles essbare, aber ein, zwei Blümchen wurden mir dann doch gestattet ;).

Im Kasten explodiert Majoran (was zum Geier mach ich mit so viel Majoran?), dem Rucola gehts gut und der überwinterte Rosmarin rappelt sich so langsam auch wieder auf. Die Tomate hat deutlich zugelegt.


Erntebereit: Basilikum und Erbsensprossen, hübsch: Balkonblümchen (das müsste eine Calibrachoaart sein. Läuft auch unter gefüllte Minipetunie oder Zauberglöckchen).


Auf der anderen Seite auf dem Kräuterregal: Weiße Fliegen haben leider Petersilie, Walderdbeere und auch Minze ziemlich zugesetzt. Petersilie ist allerdings sowieso bald abgeerntet und muss ersetzt werden. Der Estragon kümmert auch etwas - in dem Eck ist es leider einfach zu dunkel und vermutlich zu windgeschützt.


Dafür wächst Hemmingway-Minze fleißig nach oben, Erdbeere Nr. 2 ist kerngesund und auch die Zucchinis haben sich sehr gut erholt. Ich hatte beide Pflanzen getrennt und die eine von beiden auch nochmal in einen kleineren Topf gesetzt. Erst am Sonntag habe ich diese Pflanze dann auch wieder in ein größeres Gefäß gesetzt. Optisch ist kaum ein Unterschied zwischen den beiden auszumachen.

Neu eingezogen: Thai-Basilikum. Brauche ich zur Zeit sehr häufig in der Küche, daher war ich sehr froh, ganz unverhofft im Hofladen nebenan ein Pflänzchen zu finden - das hätt ich dort jetzt nicht erwartet. Als Kraut bekomme ich das nichtmal im Super-Duper-Edel-Hieber ;).



Der Lorbeer ist sagenhafte 10 cm gewachsen und hat zig neue Blätter. Wenn das so weitergeht, hab ich bald einen Lorbeerbaum auf dem Balkon!


Die letzten Monat grade mal keimende "essbare Blütenmischung" sieht inzwischen aus wie eine wilde Frühlignswiese mit viel Klee. Es bleibt spannend.


Die Tomate guckt längst über die Balkonbrüstung hinaus, die ersten Blüten sind offen und zwei, drei Mini-San Marzano Tomaten habes ganz eilig ;).


Die Läuse sind nicht komplett verschwunden, aber durch die Spüli-Sprühattacken meinerseits deutlich dezimiert, seit drei Tagen blüht der Salbei auch wunderschön.


Und nochmal der Rodochiton, sind die Blüten nicht hübsch? Eine echte Elfenpflanze.. (dabei aber wohl ziemlich Düngergierig)


Ansonsten:
Der Dill hat einen Sturm kaum überlebt und kränkelt nun unmotiviert herum. Koriander ist ziemlich geschossen und blüht demnächst, da werde ich mir wohl nochmal einen holen - das sind halt Verbrauchskräuter.
Der Rosmarin hat ziemlich zugelegt, die Triebe sind aber noch recht spillerig.
Bei Herrn Kochfroch wurde in der Firma Zitronenmelisse und Zitronenbasilikum in winzig verschenkt, beide Pflanzen sind schon ganz gut angewachsen, mal gucken, was draus wird.

Auf die Gurke/Paprika/Chili verzichte ich dann dieses Jahr wohl doch.. ich hab da einfach ein "kleines" Platzproblem.. aber wir fühlen uns auf dem Balkon sehr wohl und genießen das Leben "draußen" sehr. Unsere kleine grüne Oase!

Auberginensalat mit Kichererbsen

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Letzens war endlich mal wieder Zeit, ein weiteres Rezept aus dem schönen Buch Gemüse kann auch anders * von Bettina Matthaei auszuprobieren (hier hab ich auch schon mal daraus gekocht). Orientalisch angehauchten Rezepten bin ich ja seeehr aufgeschlossen, Salaten sowieso: Auberginensalat mit Kichererbsen klang also ganz nach meinem Ding.


Gegrillte Auberginen, dazu getrocknete Tomaten, Datteln, Kichererbsen, viel Petersilie, gewürzter Joghurt und ein Dressing, das zu Geschmacksexplosionen führt. Bei diesem Rezept wird ziemlich deutlich, dass Frau Matthaei ein Faible für Gewürze hat. Und mir wird deutlich, dass ich inzwischen einen ganz ordentlichen Vorrat habe - ich musste nicht extra einkaufen gehen ;).

Als erstes stellten wir also Baharat her - eine orientalische Gewürzmischung aus Piment, Nelken, Pfeffer, Koriander, Kreuzkümmel, Kardamom, Cayennepfeffer, Zimt und Muskat. Kann man auch fertig kaufen, aber ich hatte grad alle Zutaten da ;). Frisch geröstet und gemahlen ist außerdem natürlich nochmal aromatischer. Für das Rezept braucht man nur einen Teelöffel voll, der Rest passt hervorragend zu allem, was die orientalische Richtung einschlagen soll.


Die Auberginen werden in einer Grillpfanne gegrillt - sowas besitze ich leider nicht, daher habe ich versucht, die Scheiben auf der Grillplatte meines Paninigrills zu grillieren - klappt eher mäßig, dauert länger, ich brauche mehr Öl als angegeben.. das nächste Mal brate ich sie ganz einfach in der Pfanne, ich mag sie gern etwas dunkler und knuspriger.

Das Besondere an dem Rezept ist dann das Dressing: Es basiert auf Granatapfelmelasse (findet man als Nar Eksisi im türkischen Supermarkt, schmeckt süßlich-herb - hier noch ein paar Infos dazu) und Tomatenmark. Dazu Orangensaft und nochmal Gewürze. So gut! Als Gegenpol zum sehr süßlich-würzigen Dressing kommt ein mit Baharat und Würzöl verfeinerter Sahnejoghurt ins Spiel und macht den Salat perfekt. Ein sehr schönes Abendessen (Rezept war für 4 angegeben, uns blieb zu zweit noch ein kleiner Rest), das sich auch auf einer Mezzetafel bestimmt ganz hervorragend machen würde. Sehr fein!

Auberginensalat mit Kichererbsen


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Auberginensalat mit Kichererbsen
Kategorien:Salat, Vegetarisch, Orient, Mezze
Menge:4 (als Hauptgericht eher 2-3

Zutaten

600GrammMöglichst schmale Auberginen
Salz
1DoseKichererbsen (250 g Abtropfgewicht)
100GrammIn Öl eingelegte getrocknete Tomaten
60GrammGetrocknete Datteln
1Bio Orange
3 1/2Essl.Olivenöl
Schwarzer Pfeffer
2Essl.Granatapfelmelasse (Nar Eksisi)
2Essl.Tomatenmark
1/2Teel.Ceylonzimt
Cayennepfeffer
1/2BundGlatte Petersilie
150GrammGriechischer Joghurt
1/2-1Teel.Baharat (Gewürzmischung s. unten)
1Teel.Schwarzkümmelsamen
1Teel.Kreuzkümmelsamen
HBAHARAT
1/2Teel.Koriandersamen
1/2Teel.Kreuzkümmelsamen
1/2Teel.Kardamomsamen (aus den Kapseln gelöst)
1/2Teel.Pimentkörner
1/2Teel.Pfefferkörner
3Teel.Paprikapulver, süß
1Teel.Ceylonzimt
1/2Teel.Cayennepfeffer
1/4Teel.Gewürznelken, gemahlen
1/4Teel.Muskatpulver, frisch gerieben

Quelle

Bettina Matthaei - Gemüse kann auch anders
Erfasst *RK* 07.06.2015 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

Für die Gewürzmischun Baharat:
Die ganzen Samen und Körner in einer Pfanne ohne Fett rösten, bis sie zu duften beginnen. Abkühlen lassen und mahlen (ich habe das im Mörser gemacht). Anschließend die restlichen Pulver untermischen. Gut verschlossen und lichtgeschützt aufbewahren, für das Gericht wird nur ein kleiner Teil verwendet.

Die Auberginen waschen und längs (im Buch steht quer, auf dem Foto sind sie längs..) in ca. 1 cm dicke Scheiben hobeln oder schneiden. Salzen und 10 Minuten ruhen lassen. Inzwichen die Kichererbsen in ein Sieb geben, abbrausen und abtropfen lassen. Die Orange heiß abwaschen, trocknen und 2 TL Schale abreiben. Den Saft auspressen. Die Tomaten abtropfen lassen und in Streifen schneiden, die Datteln ggf. entkernen und in dünne Streifen/Ringe schneiden.
Die Auberginenscheiben abbrausen und mit Küchenpapier gut ausdrücken. Eine Grillpfanne mit Öl einpinseln, die Auberginen darin von jeder Seite ca. 1 Minute grillen (soweit die Theorie - auf dem Griddler gegrillt, brauchen deutlich länger und mehr Öl.. nächstes Mal einfach in der Pfanne braten!), bis sich die typischen dunklen Streifen gebildet haben. Abkühlen lassen, salzen und pfeffern.

2 EL Olivenöl mit Granatapfelmelasse, Tomatenmark und Orangenschale verrühren. 3-4 EL Orangensaft untersclagen. Das Dressing mit Salz, Pfeffer, Zimt und Cayennepfeffer wüürzen. Die Petersilie abbrausen, trocken schütteln und hacken.

Die Auberginen auf einer Platte anrichten, die Kichererbsen, Datteln und Tomaten dazwischen verteilen. Alles mit dem Dressing beträufeln und mit Petersilie bestreuen.
Den Joghurt mit etwas Salz und Baharat verrühren und auf den Salat löffeln oder dazu reichen. Kreuzkümmel und Schwarzkümmel in etwas Olivenöl 2-3 Minuten anrösten und darauf verteilen.
Tipp: Für kleine Vorspeisenportionen Datteln, Tomaten und Kichererbsen mit Dressing verrühren und auf kleine, runde gegrillte Auberginenscheiben häufen. Mit einem kleinen Klecks Joghurt und Würzöl garnieren (in dem Fall würde ich die Auberginen dann quer in Scheiben schneiden).

K: Das Dressing ist eine Geschmacksexplosion, sehr würzig, süßlicharomatisch. Salat schmeckt hervorragend und sieht auch richtig schön aus - bestimmt auch auf einem Mezze-Buffet. Keine Grillpfanne vorhanden, daher habe ich versucht die Auberginen im Paninimaker zu grillen - klappt nicht so toll, nächstes Mal in normaler Pfanne braten!
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*Amazon Affiliate Link: Falls über diesen Link gekauft wird, erhalte ich eine kleine Provision

Sommer

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Stille vor dem Sturm an einem Sommersonntagabend. Das nächste Mal dann auch wieder ein Rezept ;).

Kohlrabischnitzel mit Steirischem Kartoffelsalat

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Bei meinen Eltern gibts ja jetzt schon länger die schöne Tradition "Freitags kocht der Mann" - da sucht dann mein Vater Rezepte aus und bereitet sie zu. Bei Mama im Blog kann man dazu ab und zu was lesen (oder auf instragram unter #freitagskochtdermann). Heute dann Premiere - ich glaub, ich hab das erste Mal was nachgekocht, Papa!

Der steirische Kartoffelsalat von letzter Woche lachte mich sehr an, Herr Kochfrosch hatte schon länger den Wunsch nach Kartoffelsalat geäußert. Ich habe mir dann die Freiheit genommen und statt der klassisch-schwäbischen die steirische Variante mit Kürbiskernen und  Kürbiskernöl zubereitet. 


Der schmeckt durch die Gurken schön frisch und durch den Zwiebelsud (bei mir ohne Speck, steh ich nicht so drauf) schön würzig - perfekt für den Hochsommer, der verangene Woche hier ausgebrochen ist. Dazu gabs bei uns zarte Kohlrabischnitzel aus Deutschland vegetarisch* , den frischen Senfdip hab ich beibehalten. Sehr feine Kombi, sollte ich mir merken!

Kohlrabischnitzel mit Steirischem Kartoffelsalat und Senfdip


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Kohlrabischnitzel
Kategorien:Gemüse, Vegetarisch
Menge:2 bis 3 Portionen

Zutaten

2mittl.Kohlrabiknollen
Mehl
1Ei
2Essl.Sahne
Semmelbrösel
Butterschmalz zum Braten
Salz
Pfeffer

Quelle

Stevan Paul, Katharina Seiser - Deutschland vegetarisch
Erfasst *RK* 12.06.2015 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

Den Kohlrabi schälen und in etwa 4 mm dicke Scheiben schneiden. In kochendem Salzwasser etwa 3 Minuten blanchieren, in kaltem Wasser abkühlen lassen.
Ei mit Sahne verkleppern, salzen und pfeffern. Einen Teller mit Mehl, einen mit Semmelbrösel bereitstellen. Die Kohlrabischeiben feucht im Mehl wenden, anschließend durch die Eiersahne ziehen, dann in Semmelbrösel wenden.
Butterschmalz (oder Öl) in einer Pfanne zerlassen und bei mittelhoher Hitze die Schnitzel knusprig braten.

Kathi: dazu Senf-Dip und steirischer Kartoffel-Salat - super Sache! Ursprünglich mit Remoulade und Kopfsalat serviert.
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==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Steirischer Kartoffel-Gurken-Salat
Kategorien:Salat, Beilage, Kartoffel, Gemüse, Österreich
Menge:2 Personen

Zutaten

300GrammFestkochende Kartoffeln
1/2Salatgurke
Salz
Pfeffer
25GrammKürbiskerne; geröstet; grob gehackt
50GrammDurchwachsener Speck; fein gewürfelt (K: weggelassen)
1Zwiebel; gehackt
25GrammButter
25mlBalsamico-Essig
75mlFleischbrühe (K: Gemüsebrühe)
1/2Essl.Mittelscharfer Senf
1Essl.Sonnenblumenöl
1Essl.Steirisches Kürbiskernöl
1/2Beet Kresse

Quelle

modifiziert nach
Johann Lafer
Erfasst *RK* 08.06.2015 von
Petra Holzapfel

Zubereitung

Die Kartoffeln in Salzwasser kochen, ausdämpfen lassen und schälen, dann in etwa 3 mm dicke Scheiben schneiden und in eine Schüssel geben.
Die Gurke streifenförmig schälen, die Kerne mit einem Löffel entfernen. Die Gurkenhälften in Scheiben schneiden und mit etwas Salz in einer Schüssel mischen.
Die Butter in einer Pfanne erhitzen, den Speck darin goldbraun anbraten, die Zwiebeln zugeben und 3 Minuten andünsten. Mit Essig und Brühe ablöschen, den Senf unterrühren und 3 Minuten bei reduzierter Hitze köcheln lassen, dann das Sonnenblumenöl unter Rühren zugeben. Die heiße Marinade über die Kartoffelscheiben geben, alles gut vermischen. Den Salat mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die abgetropfte Gurkenscheiben und Kürbiskerne sowie das Kürbiskernöl untermischen und den Salat mindestens 2 Stunden ziehen lassen.
Vor dem Servieren etwas Kresse unter den Salat mischen und mit der restlichen Kresse bestreuen.

Kathi: Ohne Speck gemacht, sehr schön frisch/würzig!
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==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Senf-Dip
Kategorien:Dip
Menge:2 bis 3 Portionen

Zutaten

SENF-DIP
2Essl.Sauerrahm
2Essl.Joghurt
1/2Essl.Dijonsenf
1Essl.Gehackter Dill
1Messersp.Meerettich feinst gerieben (K: 1/2 TL Meerettich aus dem Glas)
1/2Teel.Honig
EinigeTropfen Balsamicoessig
EinigeTropfen Worcestershiresauce
Salz
Chiliflocken

Quelle

kleine Köchin auf küchengötter.de via chiliundciabatta.de
Erfasst *RK* 12.06.2015 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

Für den Senf-Dip Sauerrahm, Joghurt, Senf und Dill miteinander verrühren, mit Meerrettich, Honig, Balsamico, Salz, Chiliflocken und Worcestershiresauce pikant abschmecken. Am besten im Kühlschrank etwas durchziehen lassen.
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Balkongarten im Juni

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Die Frage nach dem Balkon wurde ja schon laut.. daher der Stand der Dinge:


- Die Tomate ist riesig, ich habe die Triebe inzwischen gekappt. Sie trägt auch schon ziemlich Früchte.. ich bin gespannt, was daraus noch wird.


- Die Zucchinis produzieren fleißig Blätter, haben auch Blütenansätze, aber die wachsen kaum. Naja, notfalls erfreue ich mich eben am Blattwerk ;).
- Die Erdbeere, die sich als Riesen-Walderdbeere entpuppt trägt zaghaft köstliche Früchte.


- Die essbaren Blüten sind aufgegangen (bis auf die Ringelblumen). Ob das jetzt so gebracht hat weiß ich nicht, denn irgendwie sind mir die paar Blüten dann doch zu schade zum Essen. Aber die Hummeln und Bienen erfreuen sich an ihnen.


- Der Dill ist tot, der Koriander abgeerntet. Das rote Blümchen schwankt ständig zwischen Leben und Tod, ist scheinbar sehr nässeempfindlich, nichts für mich.
- Zitronenmelisse wächst und gedeiht, der Basilikum (inzwischen gibts noch einen roten) und Thai-Basilikum wuchern um die Wette. Der Tipp, ganze Triebe an den Blattachsen zu ernten war wohl ganz gut, ich habe das Gefühl die Pflanzen werden deutlich buschiger dadurch.


Insgesamt ist der Balkon einfach ein Ort, an dem ich mich wahnsinnig gern aufhalte. Zum Lesen, Wochenendfrühstücken, Mittagspause verbringen, Stricken oder wenn ich einfach nur kurz mit den Händen über die duftenden Kräuter fahre.. so schön!





Urlaubsauftakt: Lissabon

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Lissabon, schon vor drei Jahren haben wir die Stadt ein bisschen kennen- und lieben gelernt und so stand relativ schnell fest - wenn wir nach Portugal fliegen, dann hängen wir noch ein paar Tage Lissabon dran (bzw. davor).


Wieder durch die engen Gassen streifen, Street Art gucken, mit den Fingern über zerplatzte Fliesen fahren. Kaffee trinken an einem der zahlreichen Kioske auf den Miradouros über der Stadt, Bier am Tejo, den Geruch von gegrillten Sardinen in der Luft.









Wir haben uns treiben lassen, waren natürlich Pastéis in Belém essen, haben die Streetfoodhalle des Mercado de Ribeira erkundet, Straßenmusikern auf der Feira da Ladra gelauscht und haben die Ruhe inmitten des Flohmarkts am Kiosk Café ClaraClara genossen (und den wunderbaren Zitronen- bzw. Orangenkuchen!) und sind mit der Straßenbahn die Hügel auf und nieder gefahren. Kaffee und Kuchen oder ein leckeres Sandwich im pois Café - immer wieder Ruheoasen in der diesmal recht vollen, pulsierenden Stadt.
















Nach zweieinhalb Tagen heißt es dann Abschied nehmen, nochmal ein kleines Frühstück in der Fabrica Lisboa - einem kleinen Café ganz in der Nähe unseres Apartments mit leckeren selbstgebackenen Croissants und feinem Kaffee.. und dann gehts weiter, Auto holen, die Küste runter in Richtung Westalgarve. Davon dann ein andermal :).



Time Out Mercado da Ribeira 
Avenida 24 de Julho, 49 gegenüber Cais do Sodré
Markthalle mit Food Court (deutsches Wort dafür?) - hier gibts für jeden was: Von Süß bis Salzig, von Gin bis Kaffee. Man holt an einem der Stände rundrum und verspeist an den langen Tischen in der Mitte. Wir hatten eine kleine Platte mit Schinken vom Porco Preto, der portugiesischen Entsprechung zu Pata Negra, etwas Käse, dazu interessantes Brot (Maismehl?) - war gut. Preise sind eher etwas über dem Durchschnitt. Auch einige Läden wie die berühmte Conserveira de Lisboa oder A Vida Portuguesa haben hier Ableger

Café ClaraClara
Kiosk im Garten von Santa Clara / Campo de Santa Clara, Park inmitten der Feira de Ladra
Eine Ruheoase inmitten des Flohmarkts (jeden Dienstag und Samstag) - der Kiosk hat allerdings jeden Tag geöffnet und bietet frische Säfte, Kaffee, Kuchen, Sandwiches und einen schönen Blick auf den Tejo. War überhaupt nicht überlaufen, freundliches Personal, der Kuchen war superfluffig.  

Pois Café
Rua Sao Joao da Praca 93-95, Straße unterhalb der Kathedrale Sé
Das von einer Österreicherin geführte Café ist auch so eine Ruheoase - verschiedenste Sofas und Kissenberge machen das Café sehr gemütlich, durch die großen Fenster guckt man dem Treiben in der Straße zu. Die Kuchen waren sehr gut, Sandwiches und Salate für den kleinen Hunger (und Lust auf was frisches bzw. vegetarisches!) ebenso. Es gäbe auch ein Tagesmenü - Saft, Suppe und Essen für unter 10 Euro - Preise sind vollkommen in Ordnung. Wer unter Alpenhüttensehnsucht leidet: Es hätte auch Almdudler.

Fabrica Lisboa
Rua da Madalena 121, Mouraria (ganz nah beim neuen Elevador, der die Baixa mit der Mouraria verbindet)
Frisches Brot, Croissant und der Käsekuchen sind Aushängeschild des Tagescafés. Während wir unser sehr gutes Croissant aßen, holten auch viele Lisboetas Brot oder kamen auf einen Kaffee - hätt ich nicht unbedingt erwartet, die Einrichtung ist Retro/Hipsteresk.

Viele weitere aktuelle Tipps (und wunderbare Bilder von Lissabon) gibts bei What should I eat for breakfast in ihrem Lisbon Guide - so gern hätt ich noch die Pastelaria Manteigaria im Chiado probiert und hätte einen Cocktail auf der Terasse von PARK getrunken.. nun.. vielleicht das nächste Mal?
 

Schnelles Abendessen: Pasta mit Erbsen-Mascarpone-Sauce

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Ich will euch eigentlich noch etwas mehr von Portugal zeigen, aber erstmal gibts hier mal wieder was zu essen. Aus der Rubrik: Schnelles, leckeres Abendessen (nein, kein neu erfundenes Rad, aber die Aufgabe überlasse ich nach einem langen Arbeitstag anderen).


Inspiration gab ein Rest Mascarpone im Kühlschrank - dazu stellte ich mir Erbsen vor, die Internetsuche ergab vor allem ein Rezept: Tim Mälzer macht Pasta mit Mascarpone und Erbsen - grundsätzlich ja nicht so verkehrt. Ich lasse den Speck weg und ersetze ihn durch getrocknete Tomaten, die sind ebenfalls salzig-würzig, funktioniert für mich sehr gut. Außerdem noch ein paar frische Tomaten zum Schluss, etwas würzige Schärfe durch Pul Biber und viel frische Kräuter - in meinem Fall Basilikum und etwas Minze. Köstlich! Für Fleischesser würde sich Chorizo bestimmt auch gut machen - wir hatten noch ein Restchen scharfe portugiesische Bauernsalami, die hat hier ihr verdientes Ende gefunden.

Fertig in etwa 20 Minuten, Reste kann man als Nudelsalat am nächsten Tag mit ins Büro nehmen. Was will ich mehr?

Pasta mit Erbsen und Mascarpone




==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Pasta mit Erbsen-Mascarponesauce
Kategorien:Pasta, Vegetarisch
Menge:3 Portionen

Zutaten

300GrammPasta (z.B. Casarecce)
5Getrocknete Tomaten (nicht in Öl eingelegt)
1Zwiebel
1Knoblauchzehe
Olivenöl
150-200GrammTK-Erbsen
150GrammMascarpone
1HandvollFrische Cocktailtomaten
Basilikum
Minze
Pul Biber
Salz und Pfeffer
HOPTIONAL FÜR FLEISCHESSER
1StückChorizo

Quelle

Inspiration nach Tim Mälzer - Born to cook
Erfasst *RK* 13.07.2015 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

Zwiebel in feine Würfel schneiden, Knoblauchzehe fein hacken. Die getrocknete Tomate in kleine Würfel schneiden. Falls Chorizo verwendet wird, diese in Scheiben schneiden (in dem Fall kann man sich das Öl sparen und brät Zwiebel und Knoblauch im ausgelassenen Fett an).
Pasta al dente kochen.
Währenddessen Öl erhitzen, Zwiebel und Knoblauch anschwitzen, getrocknete Tomate dazugeben. Erbsen hinzufügen und etwas vom Nudelkochwasser dazugießen. Mascarpone hinzufügen, salzen und pfeffern und etwa 4 Minuten köcheln lassen. In der Zeit Kräuter zerzupfen und Tomaten je nach Größe halbieren bis vierteln. Mit Pul Biber, Salz und Pfeffer abschmecken und die Nudeln unter die Sauce rühren.

Kathi: Sehr schnelle und leckere Resteverwertung - wir hatten noch eine kleine portugiesische pikante Bauernwurst da, die wanderte mit rein und passte sehr gut - alternativ dürfte Chorizo z.B. hervorragend funktionieren.
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Handarbeit in Lissabon: ein Besuch bei Margarida Fernandes

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Einmal mehr - Geschichten, die das Internet schreibt: Ich lese bei Marta von What should I eat for breakfastüber ihren Lissabonbesuch. Und dann das schöne Portrait von Margarida Fernandes, einer jungen Frau, die in Lissabon in Kleinstbetrieb unter dem Namen mfceramics wunderschönes Geschirr herstellt. Ich werde neugierig, finde ihre Homepage, ihre Facebookseite. Ich schreibe sie an, in welchen Läden man denn ihre Werke kaufen könne? Sie antwortet schnell und sehr nett - das meiste verkaufe sie direkt - ich könne gern in ihrem Atelier vorbeischauen.

Also machen wir einen Termin für Dienstag nachmittags aus, ihr Atelier liegt in der LX Factory, einer ehemaligen Stofffabrik, in der sich heute kleine Firmen, Galerien, Läden und Lokale angesiedelt haben. Ein kleiner unscheinbarer Porzellananhänger vor der  Tür weist uns den Weg - bzw. erstmal nicht, wir laufen dran vorbei. Aber mobile Kommunikationsmittel helfen ja bekanntlich weiter ;).


Fast unwirklich - draußen vor der Tür Macs an Macs hinter Glas (einer der zahlreichen "irgendwas mit Web/Design" Firmen) und hinter der Türe: Eine andere Welt. Ein nicht allzugroßes Zimmer mit Werkzeug, Geschirr, einem kleinen Brennofen, Formen. Und Margarida, die eine Ruhe und Herzlichkeit ausstrahlt, die mich beeindruckt.



Sie erzählt uns, wie es losging. Studierte Design, merkte aber, dass sie mit Arbeit am Computer nicht glücklich wurde. Und so suchte sie sich Lehrer für die Arbeit mit Keramik - im Alentejo, einer Region Portugals wo Töpferei traditionell eine große Rolle spielt wurde sie abgewiesen. So führte sie der Weg nach Dänemark und die Niederlande - und sie lernt jeden Tag weiter.



Margaridas wunderbar schlichte und schöne Teller, Tassen, Platten kann man direkt bei ihr per Email bestellen, sie verschickt weltweit. Oder man holt sie in Lissabon ab. Ist ja durchaus eine Reise wert. Ich habe mir einen großen Teller, zwei kleine Tellerchen mit floralen Motiven in blau (ich liebe, liebe, liebe, liebe sie! - an sich gibt es auch welche mit Schwalben, nur war gerade keiner fertig) und einen Becher gegönnt. Was für schönes Geschirr. Welch Freude, wenn ich sie aus dem Schrank hole. Wenn ich sie betrachte und davon esse, denke ich daran, welchen Weg sie schon hinter sich haben und mit wieviel Liebe und Herzblut sie hergestellt wurden.




Margarida Fernandes - Mfceramics
in der LX Factory, Rua Rodrigues de Faria 103 (Straßenbahnlinie 15, Haltestelle Calvario)
- vorher einen Termin ausmachen - 

Ebenfalls sehenswert:
- die große Buchhandlung in der LX Factory mit wechselnden Ausstellungen, incl. kleinem Café zwischen Büchern und Druckmaschinen
- in der Cantina LX kann man wohl auch ganz gut essen - besonders empfehlenswert sind die Gerichte aus dem Holzofen
- Es gibt aber auch zahlreiche andere kleinere und größere Bars/Cafés - wir genossen Superbock und Pao de Queijo im kleinen Garten gleich am Anfang des Geländes

Mallorquinischer Mandelkuchen mit Rosmarin-Nektarinen

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Diese langen Sommertage und -abende eignen sich doch hervorragend, um mal wieder ein paar Freunde einzuladen. Jeder bringt was mit, so ist die Sache ganz entspannt für alle. So viele Leute kennen wir hier in der Gegend noch  nicht und mit Wehmut denk ich manchmal an die schönen FürtherTapasabende zurück. Doch Besuch bekommen wir immer noch - als Dessert fürs spanisch angehauchte Essen habe ich  mir einen mallorquinischen Mandelkuchen ausgesucht. Die Rezepte dafür ähneln sich, ich habe mich schließlich an das von Mestolo gehalten(schöner vegetarischer Kochblog, leider tot oder in Dauerpause.. aber stöbern lohnt sich!).

Der glutenfreie Kuchen schmeckt fluffig, saftig - reichlich Zitronensaft und Zimt tun gut, sonst wäre der Kuchen etwas lahm. Ich stelle mir etwas fruchtiges dazu vor, Rosmarin und Nektarine.. wie praktisch, dass ich beim ZDF gerade über ein Rezept gestolpert bin. Klingt gut, mach ich so.

Ich kann die Kombination nur empfehlen, gepaart mit einem Klecks Creme fraiche ergibt ein kleines Stück Kuchen ein wunderbares Dessert - schmeckt natürlich aber auch zum Nachmittagskaffee!

Mandelkuchen mit Rosmarin-Nektarinen


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Mallorquinischer Mandelkuchen mit Rosmarin-Nektarinen
Kategorien:Dessert, Glutenfrei, Mandel, Kuchen, Spanien
Menge:6 Portionen

Zutaten

HMANDELKUCHEN
200GrammGemahlene Mandeln
150GrammZucker
6Eier, getrennt
1Zitrone: Saft
1Teel.Zimt
1Teel.Backpulver
Puderzucker
HROSMARIN-NEKTARINEN
3Nektarinen
50GrammZucker
3ZweigeRosmarin
50mlWeißwein
20mlAprikosenlikör (K: Cointreau)
1Zitrone: Schale
HZUM SERVIEREN
Creme fraiche

Quelle

Mandelkuchen nach mestolo, Rosmarin-Nektarinen nach Zdf
Fernsehgarten
Erfasst *RK* 13.07.2015 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

Für den Kuchen:
Ofen auf 180°C vorheizen. Die Eier trennen. Eiweiß steif schlagen, die restlichen Zutaten kurz verrühren, Eischnee unter die Masse ziehen. Eine Springform (K: Brownieform) mit Backpapier auslegen und die Wände fetten. Masse in die Form füllen und je nach Höhe 30-45 Minuten backen, bis nichts mehr an einem Stäbchen kleben bleibt und der Kuchen hellbraun ist, ggf. mit Alufolie abdecken. (K: eher 45 Minuten gebacken, die letzten 10 Minuten abgedeckt). Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. Mit Puderzucker bestreuen und in kleine Stücke oder Quadrate schneiden.
Für die Nektarinen:
Nektarinen entkernen, vierteln und in Scheiben schneiden.
Den Zucker in einem Topf karamellisieren lassen, mit Weißwein ablöschen und den Karamell loskochen. Rosmarinzweige und Zitronenschale hinzufügen, einmal aufkochen. Die Nektarinen darin ein paar Minuten ziehen lassen, dann vom Herd ziehen. Mit Likör aromatisieren, die Rosmarinzweige entfernen (lässt man sie drinnen, wird der Rosmaringeschmack deutlicher, ich fand es so ok).
Die Rosmarin-Nektarinen mit einem Stück Mandelkuchen und einem Klecks Creme fraiche servieren.

K: Schönes Dessert, der Kuchen ist locker-saftig, die Nektarinen mit dem feinen Rosmaringeschmack passen gut dazu. Alternativ kann man auch gut Vanilleeis dazu servieren.
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Oliven-Zucchini-Quiche

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Letztens packte mich aus heiterem Himmel die Quiche-Lust. Ess ich ja sowieso gerne, einen kleinen Salat dazu - schon steht das Abendessen. Nur bin ich leider immer noch nicht die Quiche-Göttin.. aber kein Meister ohne Übung - auch diesmal gibts noch Verbesserungspotential, geschmeckt hat mir die Zucchini-Oliven-Quiche allerdings so gut, dass ich sie hier trotzdem mit euch teilen möchte.


Inspiration für Quiches hole ich mir gern bei Micha - sie hat zahlreiche Rezepte auf ihrem Blog, eine klingt besser als die andere. Mein Kühlrschrakvorrat war etwas begrenzt und so blieb ich bei einer Oliven-Ziegenkäse-Quiche hängen, die ich noch mit ein paar Zucchinis ergänzt habe. Der Boden wird vor dem Backen noch mit Tapenade bestrichen, das gibt zusätzliche Würze, das fand ich interessant. Tapenade hatte ich allerdings keine und hab sie kurzerhand durch gutes Pesto Rosso ersetzt.
Dazu gabs einen Tarteboden mit Parmesan und Ziegenfrischkäse, bei dem ich mir die Inspiration bei Maja von Moeys Kitchen holte - herrlich aromatisch und blättrig.  Einziger Kritikpunkt - etwas arg fettig und knuspriger hätt er nach dem Backen sein können - das ist allerdings vielleicht auch dem Pesto geschuldet.. eventuell hilft blind vorbacken? 


Geschmeckt hat die Quiche mit Oliven, Ziegenkäse und Zucchini dann allerdings wirklich gut - sehr aromatisch und würzig - zusammen mit einem kleinen Salat ein richtig schönes Abendessen!

Und weil ich gerne weiter üben möchte: Was sind eure liebsten Quicheböden? Die Lieblingsfüllungen? Tipps und Tricks?

Oliven-Zucchini-Quiche


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Oliven-Zucchini-Quiche mit Parmesanboden
Kategorien:Quiche, Tarte, Vegetarisch
Menge:
28 cm Tarteform

Zutaten

HBODEN
110GrammMehl
30GrammFrisch geriebener Parmesan
60GrammZiegenfrischkäse
60GrammKalte Butter in Stücken
1/2Teel.Salz
1/2Teel.Cidre-Essig oder Balsamico bianco
Weiche Butter für die Form
HBELAG
200GrammZiegenfrischkäse
100GrammCrème fraîche
2Eier (Größe M)
Salz · Pfeffer
2Essl.Tapenade (Olivenpaste, aus dem Glas) K: gutes
-- Pesto Rosso
1HandvollKalamata Oliven
3-4ZweigeThymian
1klein.Zucchini
Piment d'Espelette

Quelle

Boden nach moeys kitchen, Belag nach grain de sel
Erfasst *RK* 08.07.2015 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

Alle Teigzutaten schnell in einem Multizerkleinerer, mit den Händen oder den Knethaken des Handrührers zu einem glatten Teig verkneten. Teig in Frischhaltefolie wickeln und 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.

Die Tarteform (am besten mit Hebeboden) gut mit weicher Butter einfetten, leicht bemehlen. Den Ofen auf 175 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.
Den Teig auf einer möglichst nur sehr leicht oder gar nicht bemehlten Arbeitsfläche in Größe der Tarteform dünn ausrollen (ca. 2-3 mm) und in die Form legen. Boden und Seiten gut andrücken, überstehende Ränder abschneiden und den Boden mehrfach mit einer Gabel einstechen. (K: So gut es ging ausgerollt, Rest Teig bis an den Rand gedrückt). Bis zur Verwendung den Teig in der Form jetzt in den Kühlschrank stellen.

Für den Belag den Ziegenfrischkäse mit der Crème fraîche und den Eiern glatt verrühren, mit Salz, Pfeffer und Piment d'Espelette würzen.
Zucchini waschen und in Scheiben schneiden. In etwas Olivenöl anbraten, die Scheiben dürfen ruhig dunkle Stellen bekommen, mit Salz und Pfeffer würzen.
Den Boden mit der Tapenade bestreichen, die Ziegenkäsemischung daraufgießen und mit Zucchinischeiben und Oliven belegen. Den Thymian waschen und trocken schütteln, die Blättchen abzupfen und darauf verteilen.

Die Quiche im heißen Ofen (Mitte) 30- 35 Min. backen, bis die Eimasse gestockt und die Oberfläche leicht gebräunt ist. Dann herausnehmen und vor dem Portionieren 5 Min. in der Form abkühlen lassen. Dazu schmecken Blattsalat mit Rucola und Kirschtomaten.

K: Sehr aromatisch, Boden ist etwas wenig knusprig, aber geschmacklich super. Eventuell vorbacken? Teig lang gerade so für die 28cm Tarteform, evtl. etwas mehr machen.
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Balkongarten im Juli

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Huch, schon wieder rum der Juli. Dieses Jahr ist der Sommer voll. Voll und reich, reich an Sonne, Besuchen hier und da, Auszeiten, der Juli verging wie im Fluge. Drum auch schon fast ein bisschen spät, aber ich wills zu Dokumentationszwecken ja beibehalten. Also, was hat sich getan im Juli?


Insgesamt sieht es etwas chaotischer aus, die Pflanzen haben durch die hohen Temperaturen schon ziemlich gelitten, die Kräuter haben grüne Spitzen, aber trockenes "Unterholz" oder wuchern wild, aber nicht übermäßig hübsch anzusehen ;).


Die Zucchini wuchert auch - es ist Erntezeit. Nummer 1 im größeren Topfgeht es recht gut, Nummer 2 im kleineren Topf hat dagegen ziemlich Übergewicht und knickt leicht ab oder fällt um. Es blüht mal was, aber praktisch keine Fruchtstände - merke: 1 Zucchinipflanze auf einem kleinen Balkon reicht!
Das hier ist Nummer 1:


Die ersten Fruchtansätze fielen noch schrumpelig ab (wohl nicht befruchtet?), aber dann blühten doch noch männliche und weibliche Blüten gleichzeitig und ich habe mit einem Pinselchen noch ein bisschen nachgeholfen. Auch die Tomaten sind reif. Sehr aromatisich, nur die Schale ist mir einen Ticken zu dick (Mini San Marzano Tomaten)


In den Kasten der essbaren Blüten habe ich Pflücksalat gesetzt - hier noch hübsch, kurz darauf von irgendwelchen Viechern zerfressen (schwarze Kügelchen auf den Blättern, gibts jetzt leider auch schon auf einer weiteren Pflanze). Ich hatte so viele Pflänzchen und hab sie auch viel zu nah aneinander gesetzt. Eher ein Reinfall, das würd ich nächstes Mal lassen.


Und weil sie so hübsch sind und gerade ein 6er Pack im Angebot war, durften auch endlich ein  paar Hauswurze einziehen. Zum Glück hab ich noch ein Plätzchen für sie gefunden.. ;).


Zucchini-Quinoasalat mit Halloumi und Röstnüssen

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Das ist mal ein Sommer.. der Wahnsinn. Bei knapp 40°C bleibt Dachgeschossbewohnern allerdings nur die Flucht in Parks oder - noch besser: ans Wasser.


Und da man trotzdem gern noch eine leichte Kleinigkeit essen möchte bleibt nur: Mitnehmen. Auf der Suche nach Picknicktauglichen Rezepten stieß ich auf den Quinoa-Zucchinisalat aus dem diesjährigen Lecker Veggie Sonderheft.


Quinoa ess ich gern (und viel zu selten) - eine gute Gelegenheit, das gesunde Pseudogetreide mal wieder in den Speiseplan einzubauen. Dazu kommen ofengebackene Zucchini, Halloumi und jede Menge Kräuter. Schnittlauch, Minze und Estragon werden vorgeschlagen, aber es lassen sich sicherlich auch andere Kräuter verwenden - Minze gibt aber einen extra Frischekick, den hab ich bei diesen Temperaturen gern.

Die Nüsse werden in diesem Rezept mit einer würzigen Eischneehülle überzogen und gebacken - schmeckt irgendwie ganz witzig, ich ziehe die knusprigeren in Öl marinierten Nüsse aber vor und würde die Röstnüsse das nächste Mal so zubereiten, wie Cucina Piccinias hammergeile Tamari-Mandeln. Also in Würzöl marinieren, backen, fertig.

Der Salat schmeckt kalt oder warm. Also nichts wie ab an den Fluss!

Zucchini-Quinoasalat mit Halloumi und Röstnüssen


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Zucchini-Quinoa-Salat mit Halloumi und Röstnüssen
Kategorien:Vegetarisch, Salat, Picknick
Menge:4 Portionen

Zutaten

1Eiweiß
Salz
Cayennepfeffer
Zucker
100GrammWalnüsse
2klein.Zucchini
Evtl. 4 Zucchiniblüten
6Essl.Olivenöl
250GrammHalloumi
200GrammQuinoa
1Knoblauchzehe
1Teel.Dijonsenf
3Essl.Heller Balsamicoessig
1/2BundMinze
1/2BundSchnittlauch
2StieleEstragon

Quelle

Lecker veggie 2015
Erfasst *RK* 11.08.2015 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

Für die Röstnüsse:

Backofen auf 200°C vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Eiweiß steif schlagen, 1/2 TL Salz, 1/2 TL Cayennepfeffer und 2 EL Zucker unterrühren. Nüsse unterheben und auf dem Blech verteilen. Im heißen Ofen ca. 8 Minuten backen (K: nicht schlecht, die Nüsse werden aber teilweise von ziemlich viel Eiweiß umhüllt. Ich ziehe die Ölmethode vor. Dazu Gewürze in etwas ca. 3 EL Sesamöl rühren, die Nüsse unterheben, gut durchmischen und ca. 10 Minuten ziehen lassen. Anschließend im heißen Ofen rösten).

Ein zweites Backblech mit Backpapier auslegen. Zucchini putzen, waschen und schräg in dünne Scheiben schneiden. Evtl. Zucchiniblüten mit Stiel vorischtig waschen, trocken tupfen und längs halbieren. Mit 2 EL Öl und 1/2 TL Salz mischen. Halloumi in Stücke schneiden. Mit Zucchini und Blüten auf das Blech geben. Käse mit ca. 1 EL Öl beträufeln.
Nüsse aus dem Ofen nehmen. Blech mit Zucchini und Käse für ca. 7 Minuten in den Ofen schieben.
Quinoa mit kaltem Wasser abbrausen, damit die Bitterstoffe entfernt werden. Anschließend in 400 ml kochendem Salzwasser nach Packungsanweisung garen.

Für die Marinade Knoblauch schälen und fein hacken. Mit Senf, 1 TL Zucker und Essig verrühren. 3 EL Öl unterschrlagen. Kräuter waschen, trocken schütteln und grob hacken bzw. in Röllchen schneiden.

Quinoa noch warm mit der Marinade vermischen. Gemüse, Käse und Kräuter vorsichtig unterheben. Mit Salz und Cayennepfeffer abschmecken. Mit Röstnüssen bestreuen.
Schmeckt kalt oder warm.

Kathi: Guter Picknicksalat, schmeckt durch die Kräuter schön frisch und aromatisch. Röstnüsse das nächste Mal nach der Ölmethode (s. oben) backen.
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Tomatenbutter mit Basilikum und Limette

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Grillblogs gehören ja nicht unbedingt zu meiner täglichen Lektüre - fehlende Grillmöglichkeit, sehr geringem Fleischkonsum sei Dank. Doch ich hab da eine Kollegin, die grillt sehr gerne. Zum Geburtstag wünschte sie sich ein Kit für Rubzutaten. Musste ich mir also erstmal anlesen, was man da so braucht. Und dabei stolperte ich doch glatt bei BBQ Pitüber eine äußerst gut klingende Tomatenbutter mit Basilikum

Wurde abgespeichert.

Dann flatterte die nächste Einladung zum Grillen ins Haus (dem Sommer und neuen Bekanntschaften sei Dank) und ich wusste gleich, was ich mitbringen wollte. Die Butter ist schnell gemacht (Butter am Vorabend aus dem Kühlschrank holen bringts!) und schmeckt mit ihren Aromen von Tomate, Basilikum, frischer Limette etwas Knoblauch und den Salzflocken ziemlich lecker. Sowohl einfach zu Brot, als natürlich auch zu gegrilltem Fleisch.
Und weil ich schon nach dem Rezept gefragt wurde, wiederhole ich es hier einfach mal. Eine schöne Ergänzung zur selbstgemachten Kräuterbutter!

Tomatenbutter mit Basilikum und Limette


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Tomatenbutter mit Limette und Basilikum
Kategorien:Kräuterbutter, Grillen, Picknick
Menge:250 G

Zutaten

1Pack.(250 g) weiche Butter
125GrammTomatenmark
1Schalotte
2Knoblauchzehen
1Limette (Bio)
15GrammMaldon Salz
Frisches Basilikum
Pfeffer
Salz
Zucker

Quelle

www.bbqpit.de
Erfasst *RK* 15.07.2015 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

Zunächst wird die Butter mit einem Mixer / Handrührgerät etwa 4-5 Minuten schaumig geschlagen. Dafür ist es wichtig, dass die Butter weich ist. Man sollte die daher schon am Vorabend aus dem Kühlschrank nehmen, damit sie Raumtemperatur annehmen kann. Wenn man vergessen hat, die Butter rechtzeitig aus dem Kühlschrank zu nehmen kann man sie auch 30 Sekunden in der Mikrowelle erwärmen, damit sie weich wird. (K: Vorabend)

Die Schalotte und die Knoblauchzehen werden geschält und dann sehr fein gehackt. Zusammen mit den Maldon Salzflocken rührt man Zwiebeln und Knoblauch unter.
Eine gute Hand voll Basilikumblätter wird klein geschnitten und zusammen mit dem Tomatenmark in die Butter gerührt. (K: Mehr Basilikum!) Der Abrieb einer halben Limette kommt ebenfalls mit in die Tomatenbutter und zuletzt wir die Butter mit etwas Limettensaft, Salz, Pfeffer und Zucker abgeschmeckt und alle Zutaten werden vorsichtig miteinander verrührt.

Die Tomatenbutter ist jetzt servierfertig. Noch besser schmeckt sie aber, wenn man sie zumindest ein paar Stunden (besser über Nacht) im Kühlschrank durchziehen lässt. Man sollte die Tomatenbutter etwa 1 Stunde vor dem Servieren aus dem Kühlschrank nehmen, da sie sonst zu fest ist und sich nicht so gut verarbeiten lässt. Tipp: Man kann die Tomatenbutter auch hervorragend auf Vorrat produzieren und einfrieren.

Kathi: Sehr aromatische Butter, die hervorragend einfach so aufs Brot oder auch zu gegrilltem Fleisch passt! 1/2 Rezept gemacht, langt lockerst für 4 Personen (incl. gutem Rest)
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Schoko-Cookies für Schoko-Holics

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Also der Trendsetter bin ich ja nicht gerade - aber Schokocookies gehen hier im Hause ja immer. Und wie ich so bei Michaüber ihre (schon ältere) Lobeshymne der Schokocookies aus I love New York* von Daniel Humm stolpere, dacht ich mir - back ich halt schnell mal welche.


Seit den wunderbaren, handtellergroßen Schokocookies aus der Jugendherberge Lauterbach in Hessen, wo wir vor kurzem weilten bin ich nämlich auf der Suche nach dem ultimativen Cookierezept (die wolltens doch nicht verraten, ts ts ts). Die waren außen knusprig, innen chewy, sehr schokoladig, mit Schokostückchen, sehr gut.

Diese hier sind anders, das sei vorneweg gesagt, aber an Schokoladigkeit kaum zu überbieten. Wen wunderts - auf 20 Kekse kommen.. ääähhh.. ca. 400 g Schokolade. Micha experimentierte schon mit Buttermengentestreihen, ich vertrau ihr blind (Daumen hoch für Fleur de Sel im Keksteig!) und backe ein halbes Rezept mit 25 g - bei mir platzen die Cookies leider nicht so schön auf wie bei ihr und glänzen auch nicht so. Menno. Herr Kochfrosch rollt trotzdem verzückt mit den Augen und schaut mich verständnislos an, als ich darüber sinniere, ob ich die Kekse denn jetzt wirklich auf den Blog bringen soll..


Am 3. Tag sind die Cookies übrigens nicht mehr ganz so weich, sondern außen knusprig und spätestens jetzt bin auch ich überzeugt. Am Wochenende anwesende Testesser seufzen zufrieden nach den letzten zwei Exemplaren. Drum also hier:

Ganz schön schokoladige Schokokekse




==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Schoko Cookies nach Daniel Humm
Kategorien:Keks, Schokolade
Menge:20 Kekse (2 Bleche

Zutaten

250GrammZartbitterschokolad (70% Kakaoanteil) gehackt
3Essl.Butter, zimmerwarm**
150GrammZucker (K: Rohrohrzucker)
2Eier
2Teel.Vanilleextrakt (K: 1/2 Vanilleschote)
30GrammMehl
1 1/2Teel.Backpulver
1Teel.Salz (m: fleur de sel - unbedingt!)
175GrammZartbitterschokolade (70% Kakaoanteil) gehackt

Quelle

Daniel Humm - I love NY via Micha graindesel.blogspot.de
Erfasst *RK* 23.08.2015 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

Den Backofen auf 160° vorheizen. In einer Schüssel über heißem Wasserbad die 250g Schokolade schmelzen. Zum Abkühlen beiseite stellen. In der Küchenmaschine Butter und Zucker mit dem Flachrührer luftig und schaumig schlagen. Eins nach dem anderen die Eier hinzufügen, dann die Vanille, Mehl Backpulver und Salz und anschließend die geschmolzene Schokolade unterrühren. Die restlichen 175g gehackte Schokolade unterheben. Den Teig in Häufchen (die man etwas platt drückt) auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben, dabei zwischen den Keksen 2-3cm Abstand lassen, da sie beim Backen etwas zerlaufen (bei minimal Butterbeigabe eher weniger). Im vorgeheizten Backofen 10min backen, das Blech nach den ersten 5min drehen. Die Kekse sollten aufgeplatzt sein und leicht glänzen (nur bei minimal Butterbeigabe). Auf dem Backblech auskühlen lassen.

*Anmerkung m: jeweils die Hälfte des Rezepts gemacht und anstelle von 10 Keksen 12-14 Kekse gebacken/ ** Backversuch Nr.1 für das halbe Rezept ca. 50g Butter verwendet, original Backversuch Nr.2 -25g und Nr.3 - 35g/*** unbedingt fleur de sel verwenden - die Knuspersalzstückchen sind der letzte Kick!

K: Mit 25 g Butter gemacht, waren nicht so glänzend wie bei Micha und platzten auch nicht auf. Sehr intensives Schokoaroma, dabei angenehm wenig süß. Eher weiche Kekse, nach 3 Tagen außen knusprig - sehr gut! 1/2 Rezept ergab 13 Kekse
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Fregola Sarda Salat mit marinierten Joghurtbällchen

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Als ich bei Mama letztens die aktuelle Ausgabe von Essen und Trinken in der Hand hatte, zog ein Rezept sogleich meine Aufmerksamkeit auf sich: Fregola Sarda Salat mit geröstetem Blumenkohl und Joghurtbällchen. Wenn man den wo mitbringt gibt das 8-10 Punkte auf der Küchenfreak-Skala. (Fregola.. was??)


Also zu Hause das Heft gekauft, das war die leichteste Aufgabe. Der Salat ist durchaus etwas aufwändiger (so für einen "Nudelsalat") - das fängt schon bei Beschaffung der Zutaten an. Fregola Sarda, eine sardinische Pastaspezialität sind kleine, geröstete Nudelkugeln. Nachfrage im neu gefundenen italienischen Supermarkt: "Isse sehr schwierig!" Also doch das Internet.


Desweiteren verlangt das Rezept nach Salzzitronen - auch die sind hier nicht zu bekommen, also hab ich selbst welche eingelegt. Die brauchen allerdings noch ein, zwei Monate Durchziehzeit, also muss ich hier ohne auskommen, einen zweiten Onlineshop wollte ich nicht bemühen.

Zum Salat werden marinierte Joghurtbällchen serviert - die macht man auch selbst, am besten mit mindestens einem, gerne auch ein paar mehr Tagen Vorlauf. Ich habe mich an Mamas Rezept für Labneh - Joghurt-Frischkäsebällchen aus dem syrischen/libanesischen Raum gehalten, die ich sehr gut in Erinnerung hatte. Mein Equipment ist noch verbesserungswürdig - man nimmt zum Auslegen des Siebes wirklich am besten Baumwollwindeln, mein aus der Not heraus verwendeter Mull war zu grob, so dass ich den Joghurt nicht so gut ausdrücken konnte. Hat zur Folge, dass die Kugeln nicht ganz so fest und rund werden - ich kann damit leben.


Die Kugeln lassen sich auch gut in gewürztes Olivenöl (Schwarzkümmel, Lorbeer, Rosmarin, Chili..) einlegen und halten so an einem kühlen Ort (ich hab nur den Kühlschrank als kühlen Ort, ging auch!) etwa zwei Wochen. (Da die Frage aufkam: Schmecken z.B. pur, in Schnittlauch/sonstigen Kräutern gewälzt - aufs geröstete Bauernbrot, ein paar Tomaten dazu..)
Für den Salat kann man sie aber gleich weiterverwenden, dazu werden sie in einer wunderbaren Marinade aus Kreuzkümmel, Paprika, Ras-el-Hanout und Kräutern gerollt 


Der Salat selbst besticht aus verschiedenen Aromen von gerösteten Paprika, Blumenkohl aus dem Ofen - dazu Oliven, viel frische Petersilie und diese spannende Pastaart, die selbst auch einen ganz eigenen Geschmack mitbringt. Hat man Fregola Sarda nicht zur Hand (solls ja geben..) schmeckt der Salat bestimmt auch mit Kritharaki (kleinen griechischen Reisnudeln, gibts im normalen Supermarkt) oder Couscous. Verändert natürlich den Charakter, aber muss deshalb ja nicht schlechter schmecken!

Insgesamt ein Salat, der den Aufwand lohnt. Vieles lässt sich gut vorbereiten, so dass man den Salat getrost für ein Buffet vorsehen kann - uns hat er sehr gut geschmeckt, mach ich wieder!

Fregola Gemüse Salat mit Joghurtbällchen


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Fregola-Gemüse-Salat mit Joghurtbällchen
Kategorien:Vegetarisch, Salat, Büffet
Menge:4 bis 8 Portionen

Zutaten

HBÄLLCHEN UND MARINADE
1kgTürkischer Sahnejoghurt (K: normaler
-- Sahnejoghurt)
2Teel.Kreuzkümmelsaat
Salz
1Teel.Edelsüßes Paprikapulver
1/2Teel.Rosenscharfes Paprikapulver
1Teel.Ras-el-Hanout (gehäuft)
100mlOlivenöl
20GrammGlatte Petersilie (K: halber Bund)
30GrammKoriander (K: halber Bund)
2Teel.Fein abgeriebene Bio Zitronenschale
HSALAT
2Rote Paprikaschoten
2Gelbe Paprikaschoten (zusammen ca. 800 g)
1klein.Blumenkohl (ca. 800 g)
4Essl.Olivenöl
4Essl.Zitronensaft
1-2Teel.Agavendicksaft
2Salzzitronen (K hatte ich nicht)
40GrammKalamate Oliven, entsteint
250GrammFregola Sarda
40GrammGlatte Petersilie (K: halber Bund)

Quelle

Essen und Trinken 9/2015
Erfasst *RK* 01.09.2015 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

Für die Bällchen:
Am Vortag ein Sieb über eine Schüssel hängen, das Sieb mit einem sauberen Mulltuch auskleiden. Den Joghurt mit 1 TL Salz verrühren und in die Schüssel geben. Mit Mull bedecken einen Teller daraufstellen und beschweren (z.B. mit Gläsern, Konservendosen etc.) So in den Kühlschrank stellen und mindestens einen Tag abtropfen lassen. (K: 2-3 Tage abtropfen lassen, s. Rezept für Mamas Labneh). Evtl. zum Schluss nochmal ausdrücken!

Für das Gemüse:
Paprika putzen, vierteln, entkernen und mit der Hautseite nach oben auf ein mit Backpapier belegtes Blech setzen. Unter dem Backofengrill grillen, bis die Haut schwarze Blasen wirft und aufplatzt. Anschließend in einen Ziplockbeutel geben, verschließen und abkühlen lassen. Blumenkohl putzen und in etwa 3 cm große Röschen teilen. Auf einem Backbleich mit 2 EL Olivenöl vermischen und im vorgeheizten Backofen bei 200°C auf der 2. Schiene von unten ca. 15 Minuten backen, dabei nach der Hälfte der Zeit einmal wenden.

Für die Marinade:
Kreuzkümmel in einem Topf ohne Fett rösten. Mit 1 TL Salz im Mörser fein zerstoßen. Mit beiden Paprikasorten, Zitrone, Ras el Hanout und Olivenöl mischen. Kräuter hacken und untermischen.
In einer großen Schüssel Zitronensaft, 3 EL kaltes Wasser, 2 EL Marinade, Salz und Agavendicksaft verrühren, 2 EL Olivenöl unterschlagen. Salzzitronen halbieren, Fruchtfleisch mit einem Teelöffel entfernen, Schale in feine Streifen schneiden und in die Schüssel geben. Oliven in die Schüssel geben. Blumenkohl noch heiß unterheben.

Paprika enthäuten und in mundgerüchte Stücke schneiden.

Nudeln nach Packungsanweisungen in Salzwasser garen, abgießen, dabei etwas Nudelwasser auffangen. Abschrecken und sehr gut abtropfen lassen. Fregola unter den Blumenkohl mischen, Paprikastücke zum Salat geben. Mindestens 1 Stunde ziehen lassen.

Inzwischen 4 EL Marinade auf einem Teller verstreichen. Abgetropften Johgurt mit geölten Händen zu kleinen Bällchen formen und auf den Teller setzen. Wenn alle Bällchen geformt sind, Bällchen vorsichtig in der Marinade wenden.

Petersilienblätter von den Stielen zupfen, ggf. grob hacken und unter den Salat mischen. Falls der salat zu trocken ist, portionsweise Nudelwasser zugeben. Salat mit Joghurtbällchen anrichten und restliche Marinade dazu servieren.

Kathi: Aufwändig, kann aber gut vorbereitet werden. Arbeitschritte nach meinem Geschmack sortiert, Joghurtbällchen schon vorher fertig gerollt, hatte ich in Olivenöl eingelegt. Marinade ist sehr fein und aromatisch. Der ganze Salat schmeckt sehr gut, würzig, hat ganz unterschiedliche Texturen und Aromen. Schön für ein Büffet!
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Portugal: Westalgarve

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Oh schon so lange her - unser Urlaub in Portugal. Erst ein paar Tage in Lissabon, anschließend kam der erholsame Teil an der Costa Vicentina - gerade da, wo Alentejo und Algarve aufeinander treffen. Hier gibts nur wenig Adressen und Essensbilder, aber ich nehm euch trotzdem mit. Man stelle sich Meeresrauschen und Grillenzirpen vor - wir haben den Aufenthalt sehr genossen.


Die Ferienwohnung lag bei Odeceixe - 3 Kilometer den Sandweg entlang. Nur ein paar Ferienwohnungen auf dem Gelände einer alten Mühle. Korkeichen, Kakteen, Eukalyptus- und Zitronenbäume. Ein paar Pfaue, Katzen - sonst nichts.





Odeceixe selber ist ein kleiner Ort, im Juni fast noch etwas verschlafen, die Touristenmassen sind noch nicht eingefallen (soweit ich das gesehen habe, gibt es auch kaum Hotels, jedenfalls nichts größeres). Hoch über dem Örtchen thront die hübsche, renovierte und voll funktionstüchtige Windmühle.


Nach weiteren zwei Kilometern erreicht man Praia de Odeceixe - den Strand von Odeceixe, ausgezeichnet als einer der sieben schönsten Strände Portugals. Hier fließt der Fluss Seixe in den Atlantik, die Wellen brausen. Der Strand ist groß, bei Ebbe erreicht man kleinere Buchten, an denen man (jedenfalls zur Vorsaison im Juni) fast alleine ist. Hier läuft auch der Wanderweg, die Rota Vicentina in einem Klippenweg direkt durch die Dünenlandschaft - wunderschön! Als Streckenwanderung allerdings doch in einem wenig sonnigeren Monat zu empfehlen. Ich spaziere also nur an einem Teil entlang. Danach ein Bad im Meer und den wohlverdienten Burger (sehr gutes Fleisch!) in der Strandbar Agapito. Dazu unbedingt einen Gin Tonic mit Gin Sul trinken - mit Botanicals von der Costa Vicentina mit Liebe in Hamburg destilliert. Eine portugiesisch-deutsche Koproduktion also, die lustigerweise durch ebenjenen Strandkiosk importiert wird. Auch schön hier: Sonnenuntergang gucken. Und alles so entspannt hier!

Praia de Odeceixe - Ferienwohnungen, drei Strandbars/lokale, eine Surfschule und viel Meer.










Weil man ja nicht jeden Tag am Strand liegen kann, auch mal ein Ausflug. Nach Monchique, einem kleinen Städtchen in der Serra do Monchique, dem Mittelgebirge, das sich hinter uns erhebt. Wir fahren abenteuerliche Sträßchen, in einer Stunde kommen uns gerade mal fünf andere Autos entgegen, hier wirkt das Land verlassen, trocken. Monchique ist bekannt für seinen Kork, Medronho - den Schnaps aus den Früchten des Erdbeerbaumes und Honig. Hoch über der Stadt ein verlassenes Kloster. Längst bröckeln hier die Fliesen von den Wänden, ein Bewohner der Stadt hält Hühner im alten Kreuzgang und pflanzt Gemüse unter einem verfallenen Kreuz an. Die ausgeschilderten Wanderwege reizen bei über 30°C nur wenig, und so gehts nach einem Bummel durch die hübschen Gassen von Monchique wieder runter Richtung Meer. Der billigste Kaffeebesuch (Espresso + süßes Teilchen für ca. 2 Euro..) des Urlaubs geht auf Rechnung Monchiques - war allerdings auch einer der schlechteren ;).







Auf dem Rückweg in Rogil noch in der Padaria do Rogil eingekauft - ein Stopp lohnt allemal, die Auslagen sind gut gefüllt. Wir kaufen Pastéis de Batata Doce, Pastéis mit Süßkartoffelpüree (neben diesen Pasteis sind scheinbar Pasteis de Alfarroba - mit Johannisbrotbaummehl die Spezialität des Hauses). Aber auch das Brot, Kekse und Empadas sehen ziemlich verlockend aus. Angeblich liefert die Bäckerei an diverse Feinkostläden bis nach Lissabon.


"Echte" Restaurants haben wir gar nicht ausprobiert, dazu leben wir zu sehr in den Tag hinein. Essen wann und was wir Lust haben. Und so ein improvisierter Ferienwohnung-Teller hat ja auch seinen Reiz. Verhungert sind wir nicht ;).


Zum Abschluss auch noch ein weiterer Tipp für Praia de Odeceixe: Die Bar da Praia ist ein winziges, einfaches Lokal, das von zwei sehr, sehr freundlichen Spaniern geführt wird, die sich in die wilde Atlantikküste verliebt haben. Hier gibts Snacks wie Platten mit Iberico-Schinken, wirklich guter Guacamole, Käse, Fisch.. hat alles seinen Preis, die Qualität und der Service warens aber wirklich wert. Dazu gibts Tagessuppe, ein Tagesessen und zwei hausgemachte Desserts: Zitronencreme und Schokobrownie - beides eine Wucht. Wir waren gleich zwei Mal da, so nett fanden wirs hier.




Und dann war die Woche schon vorbei - ach, wir wären auch noch länger geblieben. Verliebt flogen wir zurück - es wird hoffentlich nicht unser letzter Besuch an der Costa Vicentina gewesen sein.


Agapito
Rua da Praia
8670 -325 Praia de Odeceixe


Bar da Praia
Rua do Posto s/n
8670-325 Praia de Odeceixe
(gleich oberhalb der Surfschule)

Pao do Rogil
Av. 16 de Junho 
8670-440 Rogil  

Street Food: Quesadillas mit Avocadodip und Vinagrete

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Beim Aufräumen des Voratsschrankes habe ich noch eine Packung Tortillas gefunden - höchste Zeit, mal wieder Quesadillas zu  machen! Trifft sich gut, dass ich erst vor kurzem beim Blättern im wunderschönen Street Food - Deftig vegetarisch* über ein Rezept für Quesadillas mit Avocadodip gestolpert bin.

Nichts ganz Neues, aber immer wieder so gut - die Füllung kann natürlich variiert werden: hier sinds dreierlei Käse, etwas Frühlingszwiebeln und Kräuter. Das Gemüse gabs in Form von brasilianischer "Salsa" aka Vinagrete dazu - ohne wäre mir die Geschichte etwas zu käselastig und wenig frich gewesen.


Dazu eine würzig-minzige Creme aus Avocado: ein feines schnelles buntes Essen, das sich bestimmt auch gut als Teil eines Buffets oder "viele Gerichte/1 Tisch"-Abend macht. Die Salsa, die Creme und die Füllung lassen sich alle hervorragend vorbereiten, dann brät man einfach noch schnell die Quesadillas - dank Frischkäse in der Füllung fällt hier auch endlich mal nix auseinander, perfekt!

Quesadillas mit Avocadodip


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Quesadillas mit Avocadodip
Kategorien:Schnell, Mexiko, Streetfood, Vegetarisch
Menge:4 Portionen

Zutaten

HAVOCADODIPP
2Reife Avocados
1Limette: Schale + Saft
2Essl.Naturjoghurt
1/2Teel.Frisch gemahlener Kreuzkümmel
1-2Knoblauchzehen
1groß.Rote Zwiebel
4StängelKoriander
4StängelMinze
Salz
Cayennepfeffer
HQUESADILLAS
250GrammCheddar
200GrammMittelalter Gouda
100GrammFrischkäse
1-2klein.Rote Chilischoten
3Lauchzwiebeln
4StängelKoriander
4StängelPetersilie
8Tortillafladen
HAUSSERDEM
Öl zum Braten

Quelle

Anne-Katrin Weber: Streetfood vegetarisch
Erfasst *RK* 07.09.2015 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

Für den Dipp:

Avocados halbieren, entsteinen und das Fruchtfleisch mit einer Gabel zerdrücken. Limettenabrieb, 2 EL Limettensaft, Johgurt und Kreuzkümmel unterrühren. Knoblauch schälen und dazudrücken. Zwiebel fein hacken und unterrühren. Koriander und Minze waschen, trocken schütteln. Blätter von den Stängeln zupfen und grob hacken, unterrühren. Mit Salz und Cayennepfeffer abschmecken.

Für die Quesadillas Käse grob reiben und mit dem Frischkäse vermischen. Frühlingszwiebeln putzen und in feine Ringe schneiden, unter den Käse heben. Chilis entkernen und fein hacken, ebenfalls unter die Käsemasse heben. Die Kräuter waschen, trocken schütteln und grob hacken, mit der Käsemischung verrühren.

4 Tortillafladen auf die Arbeitsfläche legen und mit der Käsemischung bestreichen, restlichen 4 Fladen darauflegen und andrücken.
In einer oder zwei Pfannen etwas Öl erhitzen und die Fladen in die Pfanne geben. Ca. 1-2 Minuten auf jeder Seite braten.
Die fertigen Fladen mit einem Messer in Viertel schneiden und mit dem Avocadodip servieren.

Kathi: Leider kein Cheddar zur Hand, daher nur Gouda - schmecken sehr gut, kleben gut aneinander und fallen nicht auseinander. Dazu Vinagrete - passt hervorragend!
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Unterwegs im Südschwarzwald: Aufs Belchen

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Während es draußen heute ohne Unterlass regnet, träum ich von der letzten Wanderung im Südschwarzwald - ein perfekter Spätsommertag lud dazu ein, den Belchen zu erklimmen, mit 1414 m immerhin 4. höchste Erhebung des Schwarzwaldes. Aber darum gings mir nicht, ich wollte einfach nur laufen, mit etwas Glück Alpensicht erhaschen und die Aussicht genießen - und weils so schön war, lasse ich euch mit ein paar Bildern teilhaben.


Ich habe mich bei der Wanderung an den Tourenvorschlag 29 aus dem Rother Wanderführer: Schwarzwald Süd* gehalten - vom Wiedener Eck über den Westweg auf den Belchen, Abstieg erst unterhalb der Gondelbahn, dann mit Schwenk über die Obere Stuhlsebene zurück zur Talstation und in einem Bogen zurück zur Krinne, ab dort zurück zum Wiedener Eck. Knapp 16 km, ca. 5 Stunden Gehzeit (bei mir incl. Brotzeitpause am Gipfel, der Wanderführer ist einen Ticken langsamer).

Start am Wiedener Eck - man könnte ja auch gleich Pause machen..


Der Aufstieg ab dem Wegweiser Krinne ist dann schweißtreibend, belohnt aber immer wieder mit Blicken Richtung Münstertal, Rheinebene und Vogesen. Dazwischen Märchenwald. Wo sind nur die Rumpelwichte?




Und oben angekommen liegt einem der Schwarzwald zu Füßen, am Horizont kann man die Alpen sehen. War ich auf dem Weg vorher fast allein unterwegs, bringt die Seilbahn zahlreiche weiteren Ausflügler den Berg hinauf. An einem (Bilderbuchwetter) Wochentag aber noch im erträglichen Maße - man hätte sogar noch ein Plätzchen vor dem bewirtschafteten Belchenhaus bekommen.




Mich ziehts weiter Richtung Gipfel. Brotzeit, ein bisschen die Füße ausstrecken, diesem Herrn beim Loopingfliegen zugucken - und dann gehts mit Schlenkern wieder runter - sobald man den "Hauptabstiegspfad" verlässt, ist man auch wieder ziemlich allein unterwegs.


Eine richtig schöne Wanderung - durchaus zur Nachahmung empfohlen - am Wiedener Eck kann man dann auch die oben versäumte Einkehr nachholen - auf der sonnigen Terasse und mit 16 Kilometern in den Füßen schmeckt der Zwetschgenkuchen auf der Terasse des Berghotels Wiedener Eck dann gleich nochmal so gut.

Wer die Tour etwas abkürzen möchte (ca. - 7 km), kann auch nahe des Wegweisers "Krinne" parken und gleich mit dem Aufstieg auf den Belchen beginnen (von dieser Seite ist der Aufstieg deutlich schöner als der Weg von der Talstation aus!) .

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Klitschkuchen und Herbstgedanken

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Der Herbst ist da - unverkennbar färben sich draußen die Buchenwälder. Auch beim letzten Wandermittwoch roch man es klar und deutlich - Herbst liegt so langsam in der Luft. In der Küche heißt das Maronen, Kürbisse, Zwiebelkuchen, neuer Wein.

Beim Nachbarn gibts Hertener Neuen

Der Zwiebelkuchen ist längst verbloggt und so manches Kürbisgericht auch. Abends ists schon wieder zu dunkel für Fotos. Und ich könnte den Blog zur Zeit eher mit Fotos von Schwarzwaldwanderungen, dörflichen Weinfesten, Rollenspielabenden und schönen Kleinigkeiten am Wegesrand befüllen, aber irgendwie nicht mit Rezepten.

Auf dem Hochblauen: Blick ins Markgräfler Land und Blick Richtung Belchen


Ich koche ja - meist unter der Woche, oft sehr einfach, ab und zu althergebrachtes, immer auch mal wieder Neues - doch entweder überzeugts nur halb, oder es ist kein Foto da, oder, oder oder. Mir war nie wichtig, mehrere Posts pro Woche (hahahaha) zu schreiben. Aber eins pro Monat, das finde ich grad auch etwas schwach. Zeit für ne Pause? Zeit für eine neue Richtung? Ich denk dann mal drüber nach..


Und damits auch noch was aus der Küche gibt - auch hier klappt nicht immer alles:
Vorgestern bin ich über diesen überaus gut aussehenden Kürbiskuchen mit Walnuss-Zimt-Karamelleschicht bei Natalie vom Holunderweg 18 gestolpert, den habe ich dann gestern gleich nachgebacken. Nur, dass das Rezept bei mir irgendwie so gar nicht funktioniert hat. Jedenfalls habe ich Klitschkuchen produziert, ist mir noch nie passiert. Woran liegts? Einzige Änderung war, dass ich nicht vorhandenes Natron durch etwas mehr Backpulver ersetzt habe. Mir erschien es etwas viel Butter für die Füllung, aber liegt das daran? Backexperten, helft mir!

Klitsch und Löcher im Kuchen..  nennt man wohl fail.

Ich wäre an einer Lösung durchaus interessiert - der Kuchen schmeckt nämlich trotz mäßigem Aussehens erstaunlich gut. Ja, fast süchtigmachend gut. Nicht zu süß (ich hatte die Zuckermenge nochmal etwas reduziert), würzig, yumyum. Also, wenn ich den irgendwie trockener kriegen könnte, dann würde er glatt in die Herbstkuchenfavouritenliste wandern.

Kürbiskuchen mit Walnuss-Zimt-Karamell


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Kürbiskuchen mit Walnusskaramell
Kategorien:Kuchen, Herbst
Menge:1 Kastenform (ca. 28 cm

Zutaten

500GrammHokkaido-Kürbis; ca.
225GrammMehl (405er Weizenmehl oder 630er Dinkelmehl)
1Teel.Backpulver
1Teel.Natron
1PriseSalz
1Großzügiger TL Zimt
1/4Teel.Gemahlene Muskatnuss
1/4Teel.Gemahlener Piment oder Lebkuchengewürz
1/2Vanilleschote, ausgekratzt
2Eier
150GrammZucker (K: 120g)
50mlRapöl (oder ein anderes geschmacksneutrales Öl)
175mlMilch
HFÜR DIE FÜLLUNG
50GrammButter
60GrammZucker
50GrammWalnusskerne
1Teel.Zimt

Quelle

http://holunderweg18.blogspot.de
Erfasst *RK* 08.10.2015 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

Heize den Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vor. Entkerne den Kürbis und schneide ihn in schmale Streifen oder Stücke. Lege die Streifen oder Stücke auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und schiebe das Blech für 30 Minuten in den Ofen. Der Kürbis wird ganz weich und darf auch etwas Farbe bekommen, das ist gar nicht schlimm. Nach den 30 Minuten Backzeit, könnt ihr den Ofen auf 180 Grad herunterstellen.

Gib das Mehl in eine Rührschüssel und vermenge es mit dem Backpulver, Natron, Zimt, Muskat, Vanille und Piment oder Lebkuchengewürz. Lass die Kürbisspalten etwas abkühlen und gib sie dann in einen Multizerkleinerer und püriere sie zu einem einen Püree. Das funktioniert natürlich auch mit einem Pürierstab. Gib dann das Öl und die beiden Eier zum Kürbispüree und püriere es noch einmal kurz durch, bis die drei Zutaten miteinander vermengt sind.

Gib das Kürbispüree zu der Mehlmischung, gib den Zucker und 175 ml Milch hinzu und verrühre die Zutaten mit einem Teigschaber zu einem weichen Teig. Wichtig ist hierbei, nicht zu lange zu rühren (darum wird hier auch nicht das Handrührgerät oder die Küchenmaschine verwendet), nur so lange, bis alle Zutaten gerade so miteinander vermengt sind.

Gib 60g Butter in einen Topf und lasst sie bei kleiner Hitze auf dem Herd schmelzen. Etwas von der geschmolzenen Butter könnt ihr verwenden, um die Backform zu fetten (oder ihr nehmt dazu Öl). Für die Füllung nun 60g Zucker, 50g gehackte Walnusskerne und 1 TL Zimt zu der geschmolzenen Butter geben und vermengt die Zutaten gut.

Gib nun die Hälfte des Kuchenteigs in die gefettete Kastenform. Verstreiche die Oberfläche gleichmäßig. Verteile nun die Butter- Zucker-Walnussmischung (ja nun, so ist es^^) in die Mitte der Teigschicht. Lass einen schmalen Streifen an den Rändern frei. Anschließend wird der restliche Kürbiskuchenteig in die Form gegeben. (Butter lief bei mir ziemlich weg und an den Rand - vielleicht auch deshalb so kltischig? Buttermasse evtl abkühlen lassen?)

Kathi: Ohne Natron gemacht. Bei mir wurde der Kuchen leider total klitschig, geschmacklich ist er aber wirklich gut, nicht zu süß, wirklich fein. Evtl. weniger Butter für die Füllung?
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Besuch auf dem Obsthof Drechsle und Apfeltarte mit Rahmguss

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Am letzten Sonntag musste ich meiner Schnupfnase mal wieder etwas Frischluft verschaffen, also waren wir etwas spazieren. In Rührberg stießen wir dann noch auf einen Obsthof - der hatte zwar nicht seinen normalen Hofverkauf geöffnet, dafür aber die Selbstpflückanlage.


Während der Herbstsaison (etwa Mitte August bis Ende Oktober) kann man auf den Plantagen des Obsthofs Drechsle die Schubkarre in die Hand nehmen und selbst Äpfel, Zwetschgen und Birnen pflücken. Ein Anrufbeantworter oder ein Blick auf die Homepage verrät, welche Sorten gerade reif sind.


Praktischerweise wird im Holzschuppen davor aber auch schon gepflückte Äpfel verkauft, außerdem selbstgebrannte Schnäpse, Liköre, Quitten-Secco und natürlich Direktsaft. Wir haben uns durchprobiert und einen Karton Apfel-Birne sowie Apfel-Quitte mitgenommen. Apfel-Quitte schmeckt herber, frisch - richtig fein, mein Favourit!


Ein paar der Äpfel wanderten auch gleich in eine schnelle und sehr pure Apfeltarte. Um das Rezept hatte ich Frau Fräulin, Marcs ehemaliger Vermieterin gebeten, nachdem sie uns zum Umzug einen ganzen halben Kuchen mitgegeben hatte und ich ihn als köstlich in Erinnerung hatte.

Dann verschwand der Zettel mit dem Rezept.. und tauchte jetzt wieder auf. Schicksal. Die Tarte ist keine Hexerei - Mürbteig (schwach gesüßt und ordentlich Salz drin. Passt gut!), darauf Äpfel, darauf Sahne mit etwas Ei. Schon ganz gut - ich würde das nächste Mal wohl einen Teil der Sahne durch Creme fraiche ersetzten um noch etwas mehr Säure reinzubringen. Die Äpfel könnte man auch noch mit etwas erwärmten Apfel- oder Quittengelee bestreichen. Hatte ich nicht. Hat uns trotzdem gut geschmeckt. Seitdem ich Mürbteig im Mixbecher meines Multiquicks mache (eine Art Foodprocessor, also Becher mit Hackmesserchen), verliere ich auch so langsam den Horror vor Mürbteig ;).

Frau Fräulins schnelle Apfeltarte


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Frau Fräulins Apfeltarte
Kategorien:Apfel, Kuchen
Menge:1 Tarte (28 cm Durchmesser

Zutaten

HMÜRBTEIG
250GrammMehl (405)
125GrammButter
5GrammSalz
50mlWasser
30GrammZucker
1Eigelb
HBELAG
3-4Äpfel, je nach Größe
Zitronensaft
200GrammSahne
2Eier oder 1 großes Ei
15GrammVanillezucker

Quelle

Frau Fräulin
Erfasst *RK* 14.10.2015 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

Aus den Teigzutaten einen Mürbteig zubereiten. Entweder im Foodprocessor: Dazu Mehl, Salz, Zucker einwiegen, die kalte Butter in Stückchen dazuschneiden, Eigelb zugeben und ein paar Mal pulsen, dann Wasser lansam untermischen. Noch ein paar Mal pulsen, bis alles gerade so vermischt ist. Dann schütte ich den Teig auf eine Arbeitsfläche und knete ihn schnell zusammen. Zu einer flachen Platte formen und in Frischhaltefolie im Kühlschrank mind. 30 Min. durchkühlen.
Ohne Foodprocessor: Mehl auf ein Brett geben, in die Mitte eine Mulde formen, Butter hineinstückeln, Zucker, Salz und Ei zusammenwirken. Dann langsam Wasser beimengen und nicht zu lange kneten. Ebenfalls als Platte kühlen.
Ofen auf 200-220°C vorheizen. Den Teig zwischen Frischhaltefolie etwas größer als die Form ist auswellen. In die gebutterte Form legen, einen kleinen Rand formen und mit einer Gabel mehrmals einstechen.
Die Äpfel in feine Spalten schneiden, mit Zitronensaft beträufeln und dachziegelartig auf dem Teig verteilen. Für den Guss Sahne, Eier und Zucker verrühren und über die Äpfel gießen. Auf unterster Schiene etwa 40 Minuten backen, bis der Guss gestockt ist und die Oberfläche dunkle Stellen bekommen hat.
Abkühlen lassen, mit Zimtzucker bestreuen und servieren.
Kathi: Sschneller, einfacher und purer Apfelkuchen. Mit Elstar gebacken, die Äpfel sollten eine gewisse Säure mitbringen und nicht zu hart sein.
evtl. fürs nächste Mal: Statt Sahne 150 g Creme fraiche, den Guss direkt auf den Boden geben und die Apfelspalten mit etwas erwärmten Apfelgelee lackieren.
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Und wer mal in der Gegend ist und Lust auf selber pflücken hat:
Obsthof Drechsle
Feldbergstr. 22
79639 Grenzach-Whylen (Ortsteil Rührberg, das liegt zwischen Grenzach-Whylen und Inzlingen)

Hofverkauf: Dienstag und Freitag von 15 - 18 Uhr, Samstag 10 - 13 Uhr
Zum Selberpflücken: Freitag, Samstag und Sonntag von 10-18 Uhr
(Anrufbeantworter mit Ansage, welche Sorten gerade reif sind: 07624-7240)
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