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Abenteuer Marillenknödel

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Ich liebe Marillenknödel! Doch bislang habe ich es nie gewagt, welche selbst zu machen. Als ich letzte Woche einen freien Tag hatte manifestierte sich der Wunsch nach Marillenknödeln, Mama war nicht zur Hand, also musste ich doch selbst ran. Und weil Mamas Rezepte meistens funktionieren und sie schließlich wie bei Mama schmecken sollen, habe ich mich an ihr Rezept gehalten. Der Teig ist ein Quark-Grießteig nach Lisl Wagner-Bacher, scheinbar eine bekannte österreichische Marillenknödelmacherin).

Und was soll ich sagen - es war tatsächlich kein Problem. Natürlich braucht man etwas Zeit, doch so sehr aufwändig sind die Knödel gar nicht. Nach Zugabe von etwa 2 zusätzlichen Esslöffeln Mehl ließ sich der Quarkteig ganz ordentlich händeln und schön um die Aprikosen legen. Irgendwie ist auf einer Seite ja dann zwangsläufig die Hülle dicker, das fällt später beim Essen aber kaum auf.
Sind die Knödel fertig gegart, werden sie in der Pfanne mit in Butter gerösteten Semmelbröseln und Zimt-Zucker überzogen, anschließend je nach Laune noch mit Zimt-Zucker bestreut und dann.. genießen. Süß-aromatischer Kern in einem weichen Teig, dazu knusprige Brösel.. herrlich.

Ich war alleine und habe 4 Knödel gegessen. Ich denke, das sagt schon alles ;).

Marillenknödel wie bei Mama


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Marillenknoedel (Wagner-Bacher)
Kategorien:Mehlspeise, Knoedel, Früchte, Oesterreich
Menge:4 Personen

Zutaten

70GrammButter
70GrammGriess
70GrammMehl (K: + 2 EL)
1Eigelb
1Eiweiss
1/4kgTopfen
1PriseSalz
HFUELLUNG
8Marillen
8StückeWuerfelzucker
HZUM WAELZEN
Semmelbrösel
Butter
Zimt-Zucker

Quelle

nach
Lisl Wagner-Bacher
Erfasst *RK* 08.12.1999 von
Petra Holzapfel

Zubereitung

Butter und Eigelb schaumig ruehren, dann Griess, Eiweiss und Salz dazugeben. Nun abwechselnd Mehl und Topfen in Teilmengen so einruehren, dass ein glatter Teig entsteht, den man nicht zu warmer Raumtemperatur etwa fuer 30 Minuten ruhen laesst. (K: Teig in einer Schüssel erst mit dem Handrührer gerührt, am Schluss noch ca. 2 EL Mehl zusätzlich hinzugegeben und mit den Händen zu einem glatten, weichen Teig geknetet. Ca. 1/2 Stunde ruhen lassen).

Die Marillen mit Hilfe eines Kochloeffelstiels entkernen und jede Frucht mit einem Stueck Wuerfelzucker fuellen. (K: Mit Messer halb aufgeschnitten, entkernt, Zuckerstück rein)

Den Teig schneidet man in Scheiben mit einer Dicke von einem halben Zentimeter und einem Durchmesser von 6 Zentimetern. jede Scheibe mit einer der vorbereiteten Marillen belegen, den Teig darumschlagen und mit den Haenden nachformen. (K: Ging mit leicht bemehlten Händen sehr gut - Teig zu einer Rolle geformt, in 8 gleich große Teile geschnitten und mit den Händen zu einem flachen Kreis platt gedrückt, Arbeitsplatte leicht bemehlen).

Die Knoedel in leicht kochendes Wasser tauchen und so lange sieden (nicht wallend kochen) lassen, bis sie an die Oberflaeche steigen. Auf Küchenkrepp abtropfen lassen.

Reichlich Butter in einer beschichteten Pfanne erhitzen und Semmelbrösel rösten, mit Zimt-Zucker nach Geschmack bestreuen und die Knödel in die Pfanne geben. Unter Rütteln mit einer Schicht Semmelbrösel überziehen. Köstlich!

Anmerkungen Mama:
Den Teig erst in einer Schüssel mischen, dann auf der gemehlten Arbeitsfläche unter Mehlzugabe kurz kneten, bis man einen seidigweichen Teig erhält. Je nach Feuchtigkeit des Topfens muss man deutlich mehr Mehl einarbeiten, der Teig ist zwar noch leicht klebrig, mit bemehlten Haenden jedoch relativ leicht formbar.
Nach dem Ruhen für kleine Aprikosen etwa 50 g Teig pro Aprikose verwenden.
Marillenknödel in simmerndes Wasser geben und garen, bis sie hochsteigen, dann kurz auf Küchenpapier abtropfen lassen. In einer beschichteten Pfanne Semmelbrösel in Butter rösten, Zimtzucker hinzugeben und die Knödel hineingeben. Unter Rütteln mit den Bröseln überziehen. Köstlich.

(im ursprünglichen Rezept wurden die Knödel in Haselnuss/ Krokantmischung gewälzt)
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Schwarzer Johannisbeerkuchen mit Pecanstreusel

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Zur Verpflegung auf der Wandertour zum Rachel durfte auch ein Stückchen Cacherkuchen nicht fehlen - dieser hier hat mich so begeistert, dass ich ihn ein paar Wochen später gleich nachgebacken habe. Saftig-aromatische schwarze Johannisbeeren mit knusprigen, gerösteten Pecannüssen und Zimtstreuseln. Verdammt, was soll da schief gehen?


Richtig schief gegangen ist auch nichts, der Kuchen war köstlich. Nur hat er bei mir deutlich länger im Ofen gebraucht - etwa 80 Minuten. Man könnte ihm auch ankreiden, dass er etwas bröselig geworden ist.. aber wer will denn schon so kleinlich sein? Ein schöner, aromatischer Kastenkuchen, der sich sehr gut ein paar Tage hält.

Kastenkuchen mit schwarzen Johannisbeeren und Pecannüssen


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Kastenkuchen mit Schwarzen Johannisbeeren und Pecannüssen
Kategorien:Kuchen, Kasten (24 cm)
Menge:1 Kuchen

Zutaten

HSTREUSEL
50GrammMehl
20GrammPecannusskerne
30GrammBrauner Zucker
1Teel.Zimt
2PrisenSalz
25GrammButter
HKUCHEN
200GrammWeiche Butter
200GrammMehl
190GrammZucker
3Eier (L); Raumtemperatur
1Teel.Backpulver
1PriseSalz
80GrammPekannusskerne
125GrammSchwarze Johannisbeeren; geputzt

Quelle

modifiziert nach Lust auf Genuss 8/2013
Erfasst *RK* 23.07.2013 von
Petra Holzapfel

Zubereitung

Alle Pekannusskerne in einer Pfanne rösten und grob hacken. 20 g davon für die Steusel etwas feiner hacken.
Für die Streusel Mehl, Pecannüsse, Zucker, Zimt und Salz in eine Schüssel geben. Butterflöckchen dazugeben und alles mit den Fingern verreiben, kalt stellen.
Den Backofen auf 180°C Grad vorheizen. Eine Kastenform (24 cm Länge) mit Backpapier auslegen.
Die Butter schaumig rühren, dann den Zucker zugeben und zu einer ganz hellen Schaummasse schlagen. Ein Ei nach dem anderen unterrühren, dabei jeweils solange rühren, bis es vollständig eingearbeitet ist.
Das Mehl mit Backpulver und Salz mischen, mit einem Schneebesen vorsichtig unter die Buttermasse heben. Pecannüsse und Johannisbeeren unter den Teig heben.
Den Teig in die Form füllen, die Streusel darüber verteilen, den Kuchen 60-80 Minuten backen (Stäbchenprobe, bei mir 60 Minuten).
Den Kuchen etwas abkühlen lassen, dann aus der der Form lösen, auf einem Gitter erkalten lassen.
Anmerkung Petra: Kuchen schmeckt wunderbar, hält gut einige Tage frisch, lässt sich aber auch prima einfrieren.
Kathi: Ebenfalls in 24 cm Kastenform gebacken, deutlich längere Backzeit als Mama, eher 80-90 Minuten (letzten 15 Minuten auf unterster Schiene und mit Alufolie abgedeckt.) Sehr leckerer Kuchen, sehr saftig.
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Kleine Auszeit

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Mal wieder nichts zu essen. Stattdessen spiele ich Bergfrosch: Hoch ins Karwendel Gebirge. So weit einen die Füße gerade so tragen. Schon beeindruckend, so richtige Berge.. ein paar Impressionen.









Tag 1 der vom DAV beschriebenen Hüttentrekkingtour Karwendeldurchquerung: Hinterrieß - Falkenhütte. Der geplante Tag 2 fiel buchstäblich ins Wasser und uns wurde empfohlen, doch den gekommenen Weg wieder zurückzugehen, statt nach Eng abzusteigen. Insgesamt: Durchaus empfehlenswert!

Farofa mineira und Vinagrete

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Vor einiger Zeit machte mich meine Mutter auf ein akutelles Kochevent aufmerksam: Dinner um 8 ruft zusammen mit der Frankfurter Buchmesse dazu auf, brasilianisches auf den Teller zu bringen. Schließlich ist Brasilien das diesjährige Gastland.

Cook it with Samba!

Tja, da stand ich nun. Meine Ehre gebietet es mir irgendwie schon, dass ich da mitmache, schließlich habe ich eine besondere Beziehung zu Brasilien: Vor über 10 Jahren habe ich die 11. Klasse in Ouro Branco, einer Kleinstadt im Bundesstaat Minas Gerais bei einer Gastfamilie verbracht und 11 Monate lang Land, Leute und natürlich Küche aus erster Hand kennengelernt. Seitdem war ich noch drei Mal in diesem so großen, so faszinierenden Land.

Ouro Preto, Minas Gerais

typisch Minas Gerais, Serra de Ouro Branco

Ich freue mich immer sehr auf das Essen vor Ort, und doch - zu Hause in Deutschland koche ich nie brasilianisch. Zu unterschiedlich die Gewohnheiten: Während bei mir praktisch immer "Ein-Teller-Gerichte" auf den Tisch kommen, gibt es das in Brasilien kaum bis gar nicht.

Das typische Mittagessen besteht ja schon aus Reis, Bohnen, Salat und Fleisch. Dazu dann gern noch Lasagne, irgendwelche Nudeln, Kartoffelpüree.. das wirkt für den Europäer erstmal etwas suspekt, man gewöhnt sich aber problemlos dran ;). Bei meinem letzten Besuch in Brasilien vor drei Jahren habe ich übrigens mal eine Woche mein Mittagessen fotografiert - hier gehts zum Bericht.

Die brasilianische Küche ist vielfältig und lebt von zig Einflüssen. Ureinwohner, Sklaven aus Afrika, Einwanderer aus Europa, Japan, dem mittleren Osten - alle bringen einen Teil ein. Dann ist natürlich noch die große Frage, wo man sich aufhält - Brasilien besteht nämlich nicht nur aus Strand und Meer ;).

So unterscheidet sich die Küche aus Minas, die ich kennen gelernt habe deutlich von der an der Küste. Fisch und Krabben spielen keine Rolle, dafür gibts viel Fleisch, Milchprodukte, das berühmte Pao de Queijo, viel Eintöpfe und die berühmten Süßigkeiten.

Tja, was koch ich also jetzt? Wer den Blog hier regelmäßig verfolgt, weiß, dass ich praktisch kein Fleisch zubereite. Und fleischlos und Brasilien ist.. schwierig. Jedenfalls nicht mehr ganz so typisch. Nachdem ich dann noch eine Tüte Maniokmehl aus dem Vorratsschrank gefischt habe, wusste ich, was ich euch zeige: Eine ganz bodenständige Beilage, die man locker auch zum Hauptessen aufbauschen kann.


Farofa ist geröstetes Maniokmehl, das gut zu allen Bohnengerichten passt, es gehört als klassische Beilage zur Feijoada, wird aber auch gern zum Churrasco gereicht.

Die Basis ist geröstetes Maniokmehl, dem etwas Butter zugesetzt wird - und dann sind der  Fantasie praktisch keine Grenzen gesetzt: Sehr häufig wird Farofa mit Ei zubereitet, mit Wurstscheiben und Bacon aufgemotzt, man kann Cashews hinzugeben, frische Ananas, Möhre, Paprika, Couve (brasilianischer Kohl)... ich habe eine Variante gemacht, die es bei uns öfter zu Hause gab. Allein ist die Sache natürlich etwas trocken - super schmeckt Farofa mit Bohnen. Zum Churrasco gibt es zur Farofa auch häufig eine Vinagrete (sprich: Wienagrätsch ;) ) - eine Art Salsa mit Tomaten, Paprika, Zwiebeln und Chili.. und weil ich hier kein Picanha grillen kann, gibts jetzt erstmal eben nur Farofa und Vinagrete.. hab ich vor 10 Jahren nämlich schon seeehr gern gegessen.

Bei unserem Dorfmetzger habe ich natürlich keine brasilianische Linguica bekommen, als Ersatz gibt es eine der Chorizo ähnlichen italienische Paprikawurst.
Herr Kochfrosch, der mit brasilianischer Küche noch nie in Berührung gekommen ist, hat es jedenfalls sehr gut geschmeckt.

Farofa mineira (Farofa aus Minas) mit Vinagrete



==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Farofa mineira
Kategorien:Brasilien, Glutenfrei, Beilage
Menge:2 Als Hauptgericht

Zutaten

100GrammLinguica (brasilianische geräucherte Wurst,
-- ersatzweise z.B. Chorizo)
200GrammManiokmehl
1Zwiebel
1Knoblauchzehe
1/2Paprika
3Frühlingszwiebeln
1Möhre
Olivenöl
Butter
2Eier
Salz
Pfeffer
Frisch gehackte Petersilie
Oliven (grün oder Kalamata, nach Belieben)

Quelle

Erfasst *RK* 02.09.2013 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

Maniokmehl in einer beschichteten Pfanne bei schwacher Hitze rösten, dabei aufpassen, dass es nicht anbrennt, beiseite stellen.
Zwiebel fein würfeln, Knoblauch würfeln, Paprika würfeln. Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden. Möhre raspeln. Eier verkleppern, mit Salz und Pfeffer würzen. Die Wurst in etwa 1-2 cm dicke Scheiben schneiden.

Die Wurst (falls nötig in etwas Öl) anbraten. Zwiebeln zugeben und glasig dünsten, Knoblauch hinzugeben. Paprika, Möhre und Frühlingszwiebeln ebenfalls etwas anbraten. Die Zutaten an den Rand schieben, in die Mitte der Pfanne noch etwas Öl oder Butter geben und die Eier hineingeben, leicht stocken lassen und mit den restlichen Zutaten verrühren. Maniokmehl hinzugeben und noch etwas weiterbraten, bis alles krümelig ist. Ggf. noch etwas Butter zufügen.
Mit Petersilie bestreuen und nach Geschmack Oliven hinzugeben. Zusammen mit Vinagrete servieren.

Farofa, also geröstetes Maniokmehl wird als Beilage zu vielen Gerichten in Brasilien gereicht, z.B. zum Churrasco (zusammen mit Vinagrete), zu Feijoada oder einfach so zu Bohnen. Es gibt sie von ganz einfach, nur mit Zwiebeln und etwas Ei, bis zu aufgemotzt mit Wurst, Bacon oder Gemüse.
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==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Scharfsaure Sauce - Vinagrete
Kategorien:Beilage, Gemüse, Brasilien, vegetarisch, vegan
Menge:3 Portionen

Zutaten

1Zwiebel, gewürfelt
1Knoblauchzehe; gepresst
1-2Tomaten; gewürfelt
1Grüne Paprikaschote; gewürfelt (K: gelb /rot)
4Feingehackte Malagueta-Chilis; oder andere
-- kleine scharfe Chilischoten; nach Geschmack
-- mehr oder weniger
Salz
1Essl.Essig
1Limette: Saft
4-6Essl.Öl; nach Bedarf

Quelle

Menü des Monats
GBV Geiersthal
Oktober 2003
erfasst von Petra Holzapfel

Zubereitung

Zwiebel, Knoblauch, Tomaten und Chilis in eine kleine Schüssel geben. Essig, Limettensaft und Salz zugeben und alles vermischen. Soviel Öl zugeben, dass die Gemüsemischung knapp bedeckt ist.
Diese pikante salatartige Sauce passt zu vielen brasilianischen Gerichten.
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"Meine Straße" mit Blick zur Serra, Ouro Branco, MG

Wer noch mehr über Brasilien und seine Essgewohnheiten wissen will, kann sich hier auch noch ein bisschen umsehen, die Beiträge sind mit Brasilien getaggt.

(Und wenn ich bis zum Schluss des Events noch Maracujas bekomme.. dann gibts vielleicht doch endlich mal mein geliebtes Maracuja-Mousse als Nachtisch..)

Linsensalat mit Ofentomaten

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Jetzt hätt ich das Rezept hier doch fast vergessen! Wie ich so durch meine Bilder scrolle, fällt mein Blick auf dieses hier (zwar etwas finster, aber ihr merkts sicher auch.. die abendliche Fotografierei neigt sich schon wieder dem Ende zu).. wäre zu schade, wenn der Salat in Vergessenheit geriete.

Ich bin ja großer Linsenfan und Rezepte für Linsensalate kann man gar nicht genug haben; darum habe ich mir das Rezept für diesen Linsensalat mit Ofentomaten und Datteln gleich abgespeichert, als ich ihn bei Juliane von Schöner Tag noch gesichtet habe. Diesen Sommer hats dann auch mit dem Nachkochen geklappt.. uns hat der Salat übrigens so gut geschmeckt, dass wir ihn gleich die Woche drauf nochmal gemacht haben, als Mitbringsel zu einer Brotzeit. Dieses Mal mit Le Puy Linsen - ich fands fast noch besser!

Die Süße der Datteln harmoniert sehr gut mit den würzigen Linsen und dem salzigen Feta. Weiterer Pluspunkt: Der Salat lässt sich gut vorbereiten und mitbringen. Die Tomaten sind auch gerade auf dem Höhepunkt - gibt also praktisch keine Ausreden!

Linsensalat mit Ofentomaten und Datteln


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Linsensalat mit Ofentomaten und Datteln
Kategorien:Hülsenfrüchte, Salat, Vegetarisch
Menge:3 bis 4 Portionen

Zutaten

350GrammKirschtomaten
Salz, Pfeffer
1Teel.Getrockneter Thymian
2Teel.Honig
5Essl.Olivenöl
200GrammSchwarze Beluga-Linsen (K: oder Le Puy Linsen)
750mlGemüsebrühe
2Lorbeerblätter
100GrammDatteln (entsteint)
EinigeStängel frisches Basilikum
2Frühlingszwiebeln
2Essl.Zitronensaft
1Teel.Harissa
100GrammFeta

Quelle

http://schoenertagnoch.blogspot.com
Erfasst *RK* 07.03.2013 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

Backofen auf 200 Grad vorheizen. Kirschtomaten waschen, halbieren und mit der Schnittfläche nach oben in eine feuerfeste Auflaufform legen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Thymian mit Honig und 2 EL Olivenöl vermischen und über die Tomaten träufeln. Tomaten im heißen Backofen auf der mittleren Schiene 30 Minuten backen.
Linsen in einem Sieb kalt abspülen. Mit der Gemüsebrühe und den Lorbeerblättern in einen Topf geben, aufkochen. Linsen zugedeckt bei mittlerer Hitze in ca. 40 Minuten bissfest kochen.
Derweil die Datteln schräg in ca. 0,5cm breite Streifen schneiden. Frühlingszwiebeln waschen, Wurzelbüschel und welke Teile entfernen. In feine Ringe schneiden. Basilikum waschen, trocken schütteln und in dünne Streifen schneiden. Feta in kleine Würfel schneiden.
Zitronensaft mit dem Harissa und den restlichen 3 EL Olivenöl vermischen.
Die Linsen in ein Sieb abgießen. Lorbeerblätter entfernen. Linsen mit den Datteln, den Frühlingszwiebeln und dem Dressing vermischen. Am Schluss die Ofentomaten und die Basilikumblätter untermischen und den Feta über den Salat geben.
Der Salat schmeckt (lau-)warm und kalt.

Kathi: Sehr aromatisch und lecker! Auch schön zum Mitbringen, kann gut vorbereitet werden. Einmal mit Belugalinsen, einmal mit Le Puy gemacht - Le Puy hat mir fast etwas besser geschmeckt.
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Tomatensalatideen: Tomaten mit Kapern

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Zur Zeit gibts die besten Tomaten - kein Wunder also, dass wir uns hier fast nur noch von den roten Köstlichkeiten ernähren. Darum hier eine kleine Gedankenstütze für einen weiteren Salat - mal was anderes als mit Mozzarella oder ganz pur: Mit Kapern und Zitronen. Frisch, schnell, lecker. Nur Kapern muss man mögen ;).


Tomaten waschen, Strunk herausschneiden und in Scheiben schneiden. Auf einem Teller (oder, wenns zum Mitbringen sein soll auch in einer Auflaufform..) verteilen. Knoblauch fein hacken und über den Tomaten verteilen. Zitrone heiß abwaschen und die Schale fein abreiben, über den Tomaten verteilen. Ca. 1 EL  Zitronensaft und 2 El gutes Olivenöl über die Tomaten träufeln. Kapern nach Belieben darüberstreuen. Mit Meersalz und Pfeffer würzen. Dazu gibts frisches Ciabtta. Und mehr brauch ich nicht.

Danke an Barbara für die Idee!

(Und morgen gibts dann Tomatensalat mit Limette, Koriander, Chili und Kichererbsen. Und ihr so? Was sind eure liebsten Tomatensalate?)

Über den Tellerrand hinaus: Offen auf AEG

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Ab und zu gehts hier ja auch mal um was anderes als Essen. Diesmal: ein bisschen Kunst. Und alte Fabrikhallen. Gute Kombination!


Vergangenes Wochenende öffnete das ehemalige AEG Gelände in Nürnberg die Pforten, lud ein zu Offen auf AEG: offenen Ateliers, Werkschau der ansässigen Künstler und weitere Ausstellungen. Und das alles kostenlos.
Wer Lust hat, mal ein bisschen weiter über den Tellerrand zu blicken - viele der Ausstellungen sind noch bis zum 12. Oktober zu sehen (u.a. die sehr sehenswerte Werkschau "So nah, so fern" und die Ausstellung des APT Institute "Caution: Things may appear different than they are"). Installationen, Bilder, Skulpturen, Fotografien und viel Industrieverfall.







AEG Gelände
Muggenhofer Straße 135, Zugang auch über Fürther Straße
U-Bahn Haltestelle Eberhardshof
90429 Nürnberg
APT Institute / Werkschau u.a. 14. September - 12. Oktober
http://kunstaufaeg.de

Herbstfrühstücksliebe.

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Wenn es draußen Grau wird und kühl, dann durchbrech ich meine Honigsbrotfrühstücksroutine. Mit Porridge. Mochte ich früher gar nicht. Und seit einer Woche bin ich süchtig.


Ca. 5 EL feine Haferflocken / normale kernige Müslimischung in etwas Hafermilch aufkochen und noch ein bisschen quellen lassen. Dazu frisches Obst: Zwetschgen, Nektarinen, Brombeeren, gewürfelte Äpfel (die auch gerne mitgekocht). Ein Klecks Naturjoghurt und eine Prise Zimtzucker. Mehr brauchts nicht für den perfekten Start in den Tag.

Hallo Herbst.






Geschenke aus dem Internetz

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Wir wissen ja alle: Internetz ist anonym und groß und wild und böse..
.. glücklicherweise weiß ich schon lange, dass dem nicht (nur?) so ist und deshalb freue ich mich ganz besonders über zwei Aufmerksamkeiten von lieben Leuten, die ich übers große Netz kennengelernt habe. Und das vor Jahren schon.

Und zwar postete ich ein genähtes Täschchen hier, darauf entspann sich ein Deal zwischen Fait und mir - ein Täschen für Fait, eine Überraschung für mich. Und Mittwoch kam die Überraschung an: Ein Paket voll Foto-Props (klar nicht nur zum Fotografieren gut, auch zum davon essen ;). Fait hat die Flohmärkte gestürmt, die Nähmaschine angeschmissen und mir ein richtig tolles Set zusammengestellt. Dazu gabs dann noch ein kleines Rezeptheftchen, mit Rezepten, die ganz verführerisch klingen. Die roasted garlic soup gibts auf alle Fälle demnächst hier - im Hause Kochfrosch! Vielen lieben Dank!



Und als ob das nicht schon Geschenk genug gewesen wäre, nein, Samstag erreichte mich ein zweites Päckchen, diesmal mit Inhalt vom lieben Salbeiritter. Vor ein paar Monaten ging es mal um Tomatenverwertung, ich schickte ein paar Links.. und bekam nun ein Ergebnis der Verwertung frisch auf den Tisch: Tomatenmarmelade. Seehr spannend. Ich habs schon getestet. Fruchtig, lecker. Herr Kochfrosch findet, es schmeckt so ähnlich wie Hiffenmark, ich mags zu Parmesan-Pfeffer-Biscotti (demnächst in diesem Blog). Hoorray und Danke Dirk :).


Herbstausflug zum Walberla

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Am Wochenende erbarmte sich das Septemberwetter endlich mal und lud zu einem Ausflug Richtung Fränksiche Schweiz ein. Kein besonders originelles Ziel, aber doch immer wieder schön (und der letzte Besuch ist Jahre her): Das Walberla, oder zu  hochdeutsch: Ehrenbürg (bezeichnet eigentlich den Komplex aus Rodenstein und Walberla lerne ich gerade). Ein Besuch lohnt sich v.a. auch im Frühling, das Gebiet gehört zum Naturschuztgebiet Ehrenbürg und beherbergt auf dem Trockenrasen teilweise seltene Orchideenarten. Vor ein paar Jahren waren wir mit der Uni schon zur Botanikexkursion hier. Nicht, dass ich mich noch an sonderlich viel erinnern würde..

Zwischen Hecken aus Mehlbeeren, Weißdorn und Hagebutten windet sich der Weg nach oben, dort angekommen den Wind um die Nase pfeifen lassen, den Drachen zugucken, Brotzeit (Parmesan-Pfeffer-Biscotti, Rotweinkuchen) machen, den Ausblick genießen, die Felsformationen bewundern.. immer wieder schön. Wenn auch nicht ganz einsam.









Hecken, Blick von Rodenstein aufs Walberla, Brotzeit, Walpurga-Kapelle, Zwetschgenverkauf am Wegesrand

Walberla
Wanderparkplätze in Kirchehrenbach, z.B. zu erreichen über Forchheim

Parmesan-Pfeffer-Biscotti

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Wie ich letztes Wochenende die Tomatenmarmelade auspackte, fiel mir irgendwie ein, dass Mama schon mal von Parmesankeksen zu einer Tomatenmarmelade gesprochen hatte. Die Idee gefiel mir außerordentlich gut, ich hatte gerade noch ein bisschen Zeit - also stand spontaner Parmesankeksbackerei nichts mehr im Wege. Fast nichts. Denn ich fand irgendwie das Rezept nicht mehr. Dafür stieß ich auf Parmesan-Pfeffer-Biscotti, die ursprünglich von Petra von Foodfreak stammten.

Nun, Pfeffer und Parmesan zu Tomatenmarmelade klang auch nicht so verkehrt, Zutaten waren alle im Haus, also gleich losgelegt. Der Teig ist wirklich schnell zusammengerührt und lässt sich problemlos verarbeiten. Nur bis die Kekse knusprig waren, haben sie bei mir etwas länger benötigt. Einfach immer mal wieder in den Ofen gucken!

Schon beim Backen erschien mir die von Herrn Kochfrosch präsentierte Pfeffermenge recht üppig, daher hatte ich sie schon etwas reduziert. Der erste Geschmackstest ergab: Holla, hätt ich durchaus noch mehr reduzieren können. Im Gespräch mit Herrn Kochfrosch ergab sich auch die Lösung: "Ja.. drei Esslöffel erschienen mir auch etwas viel." - "Drei??" - Hm. Im Rezept stehen 1 1/2. Das ist vermutlich dann ok. Ich würde das nächste mal eher zu 1 EL tendieren. Ansonsten schmecken die Biscotti aber sehr gut.


Ganz einfach pur, zum Wein, mit Tomatenmarmelade.
Und inzwischen habe ich auch das ursprünglich gesuchte Rezept gefunden: Es handelt sich um Parmesan-Lorbeer-Kekse. Die hat aber nicht Mama verbloggt (mir nur mal davon erzählt), sondern Ilka. Rätsel gelöst.

Parmesan-Pfeffer-Biscotti


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Parmesan-Pfeffer-Biscotti
Kategorien:Backen, Gebäck, Pikant, Käse
Menge:1 Rezept

Zutaten

1 1/2Essl.Ganze schwarze Pfefferkörner
4TassenMehl, plus mehr zum Bearbeiten
2Teel.Backpulver
2Teel.Salz
135GrammParmigiano-Reggiano, fein gerieben (2 1/4 cups -
-- 4 1/2 oz)
3/4TasseKalte ungesalzene Butter, in 1-cm-Würfeln (1 1/2
-- sticks, bei mir knapp 160 g)
4groß.Eier
240mlVollmilch
H







Quelle

Gourmet, December 2006
übersetzt, ausprobiert und
Erfasst RK 25.12.2006 von
Petra Hildebrandt

Zubereitung

Ofen auf 175 Grad C vorheizen. Pfeffer grob mahlen (zerstoßen). Vom Käse 2-3 EL voll beiseite stellen.
Mehl, Backpulver, Salz, übrigen Käse und 1 Esslöffel vom Pfeffer in einer großen Schüssel vermischen, Butter einarbeiten bis das Ganze an eine grobkrümelige Mehlmasse erinnert. 3 Eier mit der Milch verschlagen, mit einer Gabel unterrühren und alles zu einem weichen Teig verarbeiten.
Teig auf die bemehlte Arbeitsfläche geben, mit bemehlten Händen zu vier gleich langen, etwas abgeflachten Rollen formen (ca. 5 cm breit und 2 cm hoch). Rollen auf zwei ungefettete Backbleche setzen (Kathi: Backpapier!). Das restliche Ei verquirlen, Rollen damit bestreichen, dann mit dem beiseite gestellten Käse und restlichen Pfeffer bestreuen.
30 Minuten backen, dabei Bleche einmal um 180 Grad drehen. 10 Minuten abkühlen lassen, Ofentemperatur auf 150 Grad C reduzieren.
Die Teigstücke mit einem Wellenschliffmesser in etwa 1 cm dicke Scheiben schneiden, in jeweils einer Ebene auf zwei Backbleche verteilen und 35-45 Minuten backen, dabei einmal alle Biscotti umdrehen. Abkühlen lassen.
Halten sich in einer fest verschlossenen Dose bis zu zwei Wochen. Gut zu Wein. Mengenangabe: 5-6 dozen (ist realistisch).
NOTIZEN:
Pfeffer im Mörser zerstoßen. Kräutersalz statt Salz. Parmesan ergibt bei 4 1/2 oz keine 2 1/4 cups, jedenfalls nicht mit meiner Reibe.
Ausgezeichnet, einfach.
Anmerkung Petra: wirklich ein Super-Rezept. Ich habe die Biscotti beim zweiten Backen auf einem Blech aufrecht hingestellt - da standen sie ziemlich eng und brauchten deutlich länger, ich habe sie am Schluss doch noch liegend zu Ende gebacken.

Kathi: Ergab 2 Bleche, liegend gebacken, aber tortzdem deutlich länger, immer mal wieder gucken! Evtl. reicht 1 EL Pfeffer (wir haben 2-3 erwischt.. das ist zu viel!). Pfeffer gemörsert.
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Schnelle Scones

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Hier mal wieder ein praktisches Rezept, wenn die Kuchenlust packt, aber kein Kuchen da ist (die Kuchenlust aber eilig ist. Kuchen backen ist keine Option!) Die Alternative heißt: Scones. Wollte ich schon ewig backen, seit *hust* 2009 liegt das Rezept von Nicky, delicious days, in der Datenbank. Also, heute ist der Tag.

Nicky veranschlagt 10-15 Minuten für die Herstellung - länger brauch ich auch nicht, ich mach den Teig im Food-Processor, der bei meinem Braun-Pürierstab dabei war, es geht aber auch von Hand (z.B. bei Anke).

Der Teig darf ruhig noch etwas feucht sein und sollte auf keinen Fall zu viel geknetet werden, sonst werden die Scones eventuell zu hart. Das will niemand, also nehmen wir lieber ein etwas rustikales Aussehen in Kauf.

Schon nach 13 Minuten im Ofen duftet es nach Frischgebackenem und die Scones sind fertig. Schnell aufschneiden, einen Klecks Butter drauf, der noch schmilzt und etwas Erdbeermarmelade.. Außen knusprig-bröselig innen fluffig-saftig. Super, kommt ins Repertoire. Eignet sich auch fürs spontane "besondere" Frühstück am Wochenende.


Übrigens: Bei Nicky gibts praktisch die step by step Anleitung mit ganz vielen Bildern, da geht defintiv nix schief!

Nickys Scones mit Cranberries und Rosinen


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Nickys Scones mit Cranberries und Rosinen
Kategorien:Scones, Brot, Frühstück
Menge:6 bis 10 Scones

Zutaten

200GrammMehl
1 1/2Teel.Backpulver
2 1/2Essl.Zucker
1/2Teel.Salz
60GrammKalte Butter
50GrammGehackte Cranberries und Rosinen (oder andere
-- Trockenfrüchte)
140-150GrammMilch oder Buttermilch (K: Reismilch)
HZUM BEPINSELN
1Eigelb
1Essl.Milch
HZUM SERVIEREN
Butter oder Clotted Cream
Erdbeermarmelade

Quelle

www.deliciousdays.com
Erfasst *RK* 11.05.2009 von
Kathi Holzapfel, übersetzt September 2013

Zubereitung

Den Ofen auf 220°C vorheizen, ein Backblech mit Backpapier auslegen. Den Teig kann man entweder von Hand oder in einem Foodprocessor machen - ich benutze meinen Food Processor, der beim Braun Mixer mit dabei war.
Food Processor:
Mehl, Backpulver, Zucker und Salz kurz pulsen, damit sich alles vermischt. Die sehr kalte Butter in Stückchen schneiden und zufügen, 4-5 Mal pulsen, so dass nur noch kleine Butterstücken (kleiner erbsengroß) vorhanden sind. Trockenfrüchte dazu, 1-2 mal pulsen. Dann die Milch dazu und nochmal kurz mixen, so dass nirgendwo mehr große trockene Bereiche sind. Der Teig darf ruhig noch etwas feucht sein.
Von Hand:
Mehl, Backpulver, Zucker, Salz in einer großen Schüssel mit einem Löffel verrühren. Die sehr kalte Butter in kleinen Stückchen zufügen und mit den Fingerspitzen mit den trockenen Zutaten verreiben, so dass man keine größeren Butterstücke mehr sieht. Die Trockenfruchtstücke zufügen, umrühren, anschließend die Milch zugeben und kurz umrühren.
Den Teig auf ein gut bemehltes Blech geben, bemehlen und sehr kurz kneten (3-4 Mal sollten langen!) um eine fluffige Krume zu bekommen (wird der Teig zu viel geknetet werden die Scones hart). Zu einer Scheibe klopfen (ca. 3 cm hoch), mit einem Glas oder Ausstecher mit etwa 6 cm Durchmesser runde Plätzchgen ausstechen, dabei den Ausstecher nicht zu viel drehen, sonst gehen die Scones evtl. nicht so gut auf. Den übrig bleibenden Teig habe ich einfach so zu einem etwas wilden Scone zusammengedrückt.
Das Eigelb mit Milch verquirlen. Die Scones auf das Backblech setzen und mit der Eiermilch bestreichen. 13-15 Minuten backen, bis die Scones aufgegangen und goldgelb sind. Auf einem Abkühlgitter etwas auskühlen lassen.
Am besten noch warm mit Butter / Clotted Cream und Erdbeermarmelade genießen.

Kathi: Sehr schnell gemacht (Food Processor), dauert vielleicht 10-15 Minuten. Außen knusprig-bröselig, innen saftig-fluffig - super. Ergab bei mir ca. 10 Scones, hängt halt von der Größe des verwendeten Aussteches ab.
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Herbstfrühstück deluxe

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Auf dem Nürnberger Markt gibt es einen Pilzstand, der zur Zeit schier überbordende Auslagen bietet. In Scharen bleiben die Leute stehen und gucken, fotografieren, kaufen. Allerlei Pilze aus der Oberpfalz werden angeboten, ich konnte auch nicht vorbeigehen. Ist zwar ein kleiner Luxus, aber so fürs Wochenende, da gönn ich uns das schonmal.

Und glücklicherweise waren es dann ein bisschen viel Pfifferlinge fürs geplante Essen (Gebratene Pilze mit Polenta und Kräuterpesto aus dem Essen & Trinken Spezialheft Vegetarische Lieblingsgerichte). So, dass es am nächsten Morgen rief: Luxus-Frühstück!

Rührei mit gebratenen Pifferlingen und Tomaten


Pifferlinge und ein paar verlorene Steinpilzrestchen anbraten, salzen, pfeffern, beiseite stellen. Tomatenwürfelchen anbraten, zur Seite schieben. Ein cremiges Rührrei machen, Pilze dazu, Schnittlauch drüber. Alles auf eine Scheibe geröstetes Bauernbrot häufen und wonnig seufzen.

Nicht wirklich ein Rezept, aber vielleicht eine kleine Anregung..?

Kartoffelsuppe mit Pfifferlingen

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Nun ists auch bei mir eingezogen, das Kochbuch, an dem in der Foodbloggerszene (ey, Szene, ey!) zur Zeit quasi nichts vorbeigeht: Deutschland vegetarisch - die Rezepte stammen vom allseits bekannten Stevan Paul, Herausgeberin ist, wie auch schon beim Vorgänger Österreich vegetarisch Katharinsa Seiser.

Ein schönes Buch! Edler Einband mit Prägedruck und Leinenbindung, das Papier greift sich schön, die Bilder sind matt und genau nach meinem Geschmack. Dazu noch 3 Lesebändchen, Steph vom Kuriositätenlade ist zurecht begeistert. Dort kann man auch eine hübsche Rezension lesen, ich beschränke mich daher jetzt aufs Nachkochen (sehr schön: die Rezepte sind nach Jahreszeiten eingeteilt, so weiß man gleich, wo man mit dem Schmökern beginnen sollte).

Los gehts mit einer herbstlichen Kartoffelsuppe mit Pfifferlingen (ich weiß leider nicht genau, ob es noch welche gibt auf dem Markt, ich habe die Suppe vor fast zwei Wochen gekocht. Kam dann aber nicht zum Bloggen, denn ich hatte Urlaub: Musste ein bisschen krank sein, auf die Buchmesse fahren und in den Bayerischen Wald und Freunde in Lindau besuchen).

Falls man also noch welche kriegt: Ruhig nachkochen, die Suppe ist köstlich! Die Suppe selbst hält sich dezent im Hintergrund, ohne langweilig zu sein, so kommen die Pfifferlinge richtig schön zur Geltung. Bei uns gabs die ganze Menge Pifferlinge für zwei, das war auch durchaus angebracht so.

Das Rezept verlangte nach Gemüsebrühe, die habe ich dann recht spontan auch noch selber gekocht, erschien mir angebracht. Das Brüherezept aus Deutschland vegetarisch röstet Zwiebeln mit Schale erst kräftig an, bevor sie in die Suppe wandern, das gibt hübsche Farbe und Geschmack - merk ich mir. Außerdem gefällt mir der Tipp sehr gut, Gemüsereste zu sammeln und dafür zu verwenden. Könnte man glatt machen, wenn man das wochenendliche Gemüsebrühe-Kochen zur Tradition erheben würde. Wäre eine schöne Tradition, ich überleg mir das.

Da ich keine Reste hatte und auch kein fertig zusammengestelltes Suppengrün, habe ich eben etwas mehr von typischem Suppengemüse beim Stand gekauft und verwendet. Feine Sache!

Kartoffelsuppe mit Pfifferlingen



==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Kartoffelsuppe mit Pifferlingen
Kategorien:Suppe, Vegetarisch
Menge:4 Portionen

Zutaten

HFÜR DIE KARTOFFELSUPPE
1Zwiebel
500GrammMehlig kochende Kartoffeln
40GrammButter
800GrammGemüsebrühe (K: Gemüsebrühe aus Deutschland
-- vegetarisch)
200mlSahne
2ZweigeMajoran (wahlweise 1 Messerspitze getrockneter
-- Majoran) (K: getrocknet)
Salz
Weisser Pfeffer aus der Mühle (K: schwarzer
-- Pfeffer)
Spritzer trockener Weisswein
HFÜR DIE GEBRATENEN PFIFFERLINGE
200GrammPfifferlinge (K: 200 g für 2 Pers.)
2Essl.Sonnenblumenöl
Salz
Weisser Pfeffer aus der Mühle (K: schwarzer
-- Pfeffer)
EinigeHalme Schnittlauch (K: mehr)

Quelle

Stevan Paul, Katharina Seiser - Deutschland vegetarisch
Erfasst *RK* 21.10.2013 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

Für die Suppe
Zwiebel fein würfeln, Kartoffeln schälen und sehr fein würfeln. Butter in einem Topf schmelzen, Zwiebel- und Kartoffelwürfel darin glasig dünsten. Mit Brühe und Sahne auffüllen und offen 20 Minuten kochen. Majoranblättchen abzupfen, fein schneiden und unterrühren. Suppe mit Salz, Pfeffer und Weisswein abschmecken.
Pfifferlinge putzen, grössere Pilze längs halbieren. Pilze in einer Pfanne in heissem Öl 2 Minuten scharf braten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Schnittlauch in Röllchen schneiden und mit den Pilzen zur Suppe geben.
Varianten
Die Suppe erhält eine schöne leichte Bindung durch die Kartoffelwürfel. Für Kartoffelcremesuppe können Sie die Suppe nach Ablauf der Garzeit einfach mit dem Schneidstab pürieren und bei Bedarf unter Zugabe von zusätzlicher Brühe oder Sahne auf die gewünschte Konsistenz bringen. Die Suppe schmeckt auch sehr gut mit anderen gebratenen Pilzen, die Sie je nach Marktangebot mischen können.
Getränk: trockener Weisswein
K: Schöne Kartoffelsuppe, die sich nicht zu sehr in den Vordergrund drängt - so kommen die Pifferlinge richtig gut zur Geltung.
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==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Kräftige Gemüsebrühe (Deutschland vegetarisch)
Kategorien:Suppe, Brühe, Basisrezept, Vegan, Vegetarisch
Menge:1 ,5 Liter

Zutaten

2Zwiebeln
1BundSuppengrün (Möhre, Sellerie, Petersilie, Lauch)
-- (K: Mengen s. unten)
2Tomaten
200GrammGemüsereste (s. Tipp) (K: Mengen s. unten)
2Getrocknete Steinpilze
2Getrocknete Tomaten
2Lorbeerblätter
1Knoblauchzehe
1/2Teel.Edelsüßes Paprikapulver
1Teel.Senfsaat
1Teel.Getrocknetes Bohnenkraut
1Teel.Weiße Pfefferkörner (K: schwarz)
1/2Teel.Salz

Quelle

Stevan Paul - Deutschland vegetarisch
Erfasst *RK* 21.10.2013 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

Zwiebeln längs halbieren und mit Schnittflächen nach unten in eine Pfanne setzen. Pfanne auf den Herd stellen, Schnittflächen sehr dunkel bräunen. Mit Schale in einen Topf geben (das gibt zum einen Röstaroma, zum anderen eine schöne Farbe!).
Suppengemüse, Tomaten und Gemüsereste gründlich waschen, grob strückeln und ebenfalls in den Topf geben. Steinpilze, getrocknete Tomaten und Gewürze zugeben, mit 2 l kaltem Wasser auffüllen. Salz zugeben.
Bei milder Hitze langsanm aufkochen und offen 15 Minunten leise simmern lassen. Vom Herd ziehen und komplett auskühlen lassen. Kalte Brühe durch ein feines Sieb passieren.
Fertige Brühe entweder direkt weiter verwenden oder bis zu 4 Tage im Schraubglas im Kühlschrank aufbewahren. Sie lässt sich auch in Gefrierboxen einfrieren.
Tipp: Gemüsereste kann man in einem verschließbaren Behälter im Kühlschrank sammeln: Schalen (z.B. Möhren, Spargel, Sellerie, Rüben und Wurzeln), Strunke (z.B. Lauch, Kohlrabi, Brokkoli, Zwiebeln), Stiele von Gartenkräutern und Gemüseabschnitte (auch von Pilzen) lassen sich 2-3 Tage im Kühlschrank aufbewahren. Nicht geeignet sind Kartoffelschalen, Sprossen, Kresse, Rote-Bete-Reste.
K: Ich hatte keine Gemüsereste und auch kein fertiges Suppengrün. Einfach etwas mehr normales Gemüse verwendet: 1/2 Sellerie, 2 Lauch, 3 Möhren, 1/2 Bund Petersilie, Pastinake.
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Auf der großen Schachtenwanderung

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Ich hatte es schon angedeutet - ich hatte vor kurzem Urlaub, ein paar Tage davon habe ich auch in der alten Heimat, im Bayerwald verbracht. Ein absoluter Höhepunkt war die große Schachtentour - eine wunder- wunderschöne Wanderung, besonders im Herbst. Wir hatten traumhaftes Herbstwetter und sind gleich morgens aufgebrochen - immerhin liegen ca. 22-23 km vor uns.

Start der Wanderung ist der Wanderparkplatz in Buchenau, hier kann man auch nochmal gut einen Blick auf die Karte werfen:


Anfangs folgt man dem Wegweiser Pestwurz. Nur anfangs geht es erst noch gemäßigt, dann etwas steiler durch Buchen-, später Fichtenwald. Die Sonne bricht gerade durch die Bäume, fast magisches Licht.


Schon öffnet sich der Wald und man steht auf dem ersten Schachten der Tour, dem Lindberg-Schachten, der voller Heidelbeerpflanzen ist, die sich in schönstem Rot verfärben.

Schachten sind alte Hochweiden, die v.a. nach dem 30-Jährigen Krieg geschaffen wurden und bis etwa Mitte des letzten Jahrhunderts beweidet wurden.





An der Hirschbachklause: Ruhiges, dunkles Wasser, in dem sich der blaue Himmel spiegelt. Ab hier sieht man auch schon wieder die Windwurfflächen mit den umgestürzten und kahlen Bäumen.


Auf den Kohlschachten (1150m) - für mich der schönste Schachten der Wanderung. Das gelbe Steppengras und die teilweise bizarr geformten, einzeln stehenden Bäume sind einfach nur wunderschön anzusehen.


Anschließend gehts über Bohlenwege durchs Zwieselter Filz - ein Hochmoor. Zwischen Mooraugen, Latschenkiefern und roten Heidelbeersträuchern kommen wir auch am Latschensee vorbei, dem größten Moorsee des Bayerischen Waldes (so besonders groß ist er aber nicht). Einmal hinsetzen und tief durchatmen.



Hochschachten - von hier hat man Blick zu Kleinem und Großen Arber.



Anschließend gehts über einen der größten Schachten, den Almschachten. Hier wurden sogar Butter und Käse hergestellt, d.h. es führten auch etwas breitere Wege zur Weide.


Danach noch ein kurzer Abstecher zum verlorenen Schachten - hier liegt Tschechien ganz nah, genauer gesagt, am Ende der Wiese. Ansonsten ist dieser Schachten aber am wenigsten beeindruckend, der Aufstieg muss nicht unbedingt sein.
Dann beginnt auch schon der Abstieg über breite Forstwege, man quert noch den kleinen Regen und gelangt so zur Trinkwassertalsperre Frauenau.
Der wohl etwas schönere Weg führt auf der linken Seite der Talsperre entlang, wir wählen den etwas kürzeren, rechts herum. Ca. 2 km gehts jetzts auf der Straße dahin.. das zieht sich etwas ;). Hat man diese Gebilde im Blick, ists fast geschafft.


Über einen nochmal sehr schönen Weg, anfangs durch Buchenwald, später auf einem mit alten Bäumen gesäumten Weg zwischen Weiden hindurch (Markierung: Glassteig) gehts dann in ca. 3 km zurück nach Buchenau. Einkehr wohlverdient!


Fazit: Eine sehr abwechslungsreiche Wanderung mit faszinierender und traumhaft schöner Natur. Wir sind den Weg an einem Wochentag gegangen und waren fast allein, gerade mal am Latschensee sind wir auf ein paar andere Gruppen gestoßen.
Die Wanderung ist an sich nicht schwierig und verläuft ab den Lindbergschachten ohne größere Anstiege - nur ist sie eben lang, etwas Kondition sollte man daher schon mitbringen. Einkehrmöglichkeiten gibt es keine - also Brotzeit mitnehmen und abends aufs Wirtshaus* freuen.

Gesamtlänge: ca. 22 km, Dauer: Angegeben sind 7  Stunden, wir brauchten in eher langsamen Tempo mit Brotzeit, Kuchen- und vielen Fotopausen eher 8. 

Eine genauere Tourbeschreibung findet sich z.B. auch hier.

*Gasthof zum Latschensee
Buchenau 65, 94227 Lindberg
Tel. 09926-291
 Kein Ruhetag, warmes Abendessen gabs für uns genau richtig ab 17.30 Uhr. Vorher Brotzeiten - gut und ziemlich günstig.

Top und Flop: Reis-Linsen-Bällchen mit Möhren-Hummus

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Als ich am Montag mit Mama telefonierte kamen wir auch kurz aufs Thema Essen und Kochbücher (nee, echt jetzt?) und sie wies mich auf eine Buchvorstellung mit zugehörigem Rezept bei Valentinas Kochbuch hin.
Bei Valentina kümmert sich ein ganzes Team um neue Kochbücher, rezensiert, portraitiert und kocht Rezepte aus den vorgestellten Büchern - super, um sich einen Überblick zu verschaffen.

Zu sehen waren Reis-Linsenbällchen aus einem Buch von Jez Felwick über Fleischbällchen - Bällchen ohne Fleisch und die Rezensentin voll des Lobes, auch das Magentratzerl hatte sie schon gekocht und gelobt - nix wie ran.


Ich habe mir länger überlegt, was ich dazu machen sollte und habe mich schließlich für ein Rezept aus dem neu erstandenen Täglich vegetarisch von Hugh Fearnley-Whittingstall entschieden: Möhren-Hummus sollte es sein. Klang gut, einfach und irgendwie hatte ich eine Falafel-ähnliche Kombi im Kopf. Dazu ein kleiner Salat und gut wars.

Beim Ergebnis bin ich jetzt etwas zwiegespalten: der Möhren Hummus überzeugt mich voll und ganz. Die in aromatischem Würzöl gerösteten Möhren werden mit Tahin, Zitronen- und Orangensaft püriert und schmecken richtig, richtig lecker. Mein Tahin war etwas dunkler und mein Mixer scheinbar nicht ganz so fit, daher ist mein Püree etwas dunkler und nicht ganz so cremig wie auf dem Foto, aber das tut dem Geschmack überhaupt nichts. Keeper!


Und die Bällchen? Hm, ich fand sie ehrlich gesagt etwas trocken. Ich hatte zwar schon zwei Eier verwendet, aber vielleicht hätten sie noch etwas mehr Flüssigkeit (und mehr Würzung, mein Basilikum war schon etwas schwach auf der Brust) gebraucht. Ich hab noch einige übrig.. vielleicht teste ich sie dann doch mal mit einer richtigen Sauce - vielleicht können sie dann ja doch noch im zweiten Anlauf überzeugen..


Der Möhren-Hummus ist das erste Rezept aus Täglich Vegetarisch, das ich hier auf dem Blog vorstelle, daher könnte ich ja mal wieder bei Petras DKduW-Event mitmachen, hier also noch ein paar Worte zum Buch (eine Rezension bei Valentinas Kochbuch findet sich übrigens hier). Ich habe bereits eine Ribollita, einen Gemüseeintopf mit weißen Bohnen daraus gekocht, der ebenfalls ganz hervorragend geschmeckt hat (nur wars schon nach 20 Uhr. Schlechte Zeiten für Foodfotografen).


Hugh Fearnley-Whittingstall (in England bekannt durch seine River Cottage Serie, ich kenn sie nicht) ist kein Vegetarier, schreibt selbst, dass er eher als "berüchtigter Fleischesser" gelte - wieso also dieses Buch? Als Plädoyer für weniger und bewussteren Fleischgenuss. Und mehr Gemüse auf den Tellern. Und da spricht er mir aus der Seele - Gemüse, das heißt in Restaurants immer noch viel zu oft gedämpfter Brokkoli und ein paar Möhren. Das einzige vegetarische Gericht auf der Speisekarte: Käsespätzle. Gebackener Camembert, Nudeln mit Tomatensauce (also, jedenfalls wenn man nicht in einer Veggiehipstermetropole lebt). Aaaah. Es gibt so viel, aber so viel mehr. Deshalb hab ich mir das Buch gekauft, um neue Inspiration zu bekommen. Und Inspiration bietet es reichlich - über 200 Rezepte finden sich auf den ca. 400 Seiten des Buches.
Besonders schön finde ich die vielen Querverweise auf die Kombinierbarkeit untereinander. Fearnley-Whittingstall empfiehlt ein bisschen über den Tellerrand zu blicken: weg von dem typischen X+Beilage - Teller hin zu mehren kleineren, gleichberechtigten Gerichten, die alle auf einem Tisch stehen. Ich liebe Mezze- oder Tapas-Tafeln ja sowieso, gefällt mir also gut.

Die Gerichte sind eher bodenständig (im Sinne von nicht abgedreht), dabei aber durchaus fantasievoll und gut nachzukochen. Die Rezepte sind übersichtlich, die Fotos schön und ansprechend, der einzige Kritikpunkt am sonst schönen Layout: Bei einigen Rezepten übertreibts der Layouter etwas mit dem Spiel mit Formen... da purzeln die Buchstaben und die Rezepttitel kringeln sich - nicht mein Fall, da bin ich doch eher fürs Geradlinige zu haben. Das sollte aber wahrlich keinen vom Kauf abhalten!



Jetzt aber die Rezepte!

Reis-Linsen-Bällchen und Möhren-Hummus

==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Reis-Linsen-Bällchen
Kategorien:Vegetarisch
Menge:4 Portionen

Zutaten

100GrammRote Linsen
Olivenöl
3Schalotten, in feinen Ringen
2Frühlingszwiebeln, in feinen Ringen
1Knoblauchzehe, zerdrückt
120GrammPinienkerne, geröstet (K: Walnüsse)
1Ei (Größe L)(K: 2 Eier, Gr. M)
300GrammGekochter brauner Reis (Vollkornreis),
-- abgekühlt (150 g ungekocht)
2Teel.Frisch gehackter Thymian
2Essl.Frisch gehacktes Basilikum
Zesten und Saft von 1 Zitrone
100GrammSemmelbrösel
1Teel.Salz
1/2Teel.Frisch gemahlener Schwarzer Pfeffer

Quelle

Fleischbällchen - Ein Kult erobert die Welt
Jez Felwick, Fotos Christian Barnett, Mitchell Beazley
Bassermann Verlag via valentinas-kochbuch.de
Erfasst *RK* 28.10.2013 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

1. Den Backofen auf 220 °C vorheizen und ein großes Backblech mit Backpapier auslegen.
2. In einem großen Topf Salzwasser aufkochen. Die Linsen hineingeben, erneut aufkochen und den weißen Schaum abschöpfen. 5-10 Minuten garen, bis die Linsen weich sind, aber noch nicht auseinanderfallen. Abgießen und abkühlen lassen.
3. In der Zwischenzeit etwas Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Schalotten und den weißen Teil der Frühlingszwiebeln darin auf mittlerer Stufe 2 Minuten dünsten. Den Knoblauch zufügen und weiterdu?nsten, bis die Zwiebeln glasig sind.
4. Die Pinienkerne im Mörser etwas zerdrücken (nicht übertreiben, ein paar Stückchen sollen zum Kauen übrig bleiben).
5. Das Ei in einer großen Schüssel verquirlen, alle übrigen Zutaten zufügen und mit den Händen sorgfältig vermengen. 16 feste Bällchen von 5 cm Ø formen und auf das vorbereitete Backblech legen.
6. 15-20 Minuten im Ofen garen, dabei das Blech nach der halben Garzeit einmal drehen. Die Bällchen sollten oben gerade braun werden
- und passen Sie auf, dass sie nicht von unten anbrennen.
Mit Chicorée-Käse-Birnen-Salat oder Tomatensauce und einem grünen Salat servieren.
K: Musste ein zweites Ei zugeben, damit die Masse klebte. Bällchen ließen sich dann gut formen. Mit Salat und Möhren-Hummus serviert in der Kombi sind mir die Bällchen aber zu trocken. Überzeugen nicht so richtig - vielleicht mit Sauce?
=====

==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Möhren-Hummus*
Kategorien:Mezze, Tapas, Dip
Menge:4 Portionen

Zutaten

1Teel.Kreuzkümmelsamen
1Teel.Koriandersamen
6Essl.Olivenöl
1Teel.Klarer Honig
500GrammMöhren, geschält
3groß.Knoblauchzehen
1/2Zitrone (Saft)
1Orange (Saft) K:1/2
3Essl.Tahin
Meersalz
Pfeffer

Quelle

Hugh Fearnley-Whittingstall - Täglich vegetarisch
Erfasst *RK* 01.11.2013 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

Den Ofen auf 200°C vorheizen. In einer trockenen Pfanne Koriander und Kreuzkümmel etwa 1 Minute rösten, bis sie zu duften beginnen. In einem Mörser fein zerstoßen. In einer großen Schüssel 4 EL Öl mit dem Honig und den Gewürzen mischen.
Möhren halbieren (oder je nach Dicke vierteln) und in 4-5 cm lange Stücke schneiden. Knoblauchzehen mit der flachen Seite eines großen Messers flach quetschen. (Fearnley-Whittingstall lässt dann die Schale dran, bei mir geht sie durchs Quetschen sowieso halb ab, ich zieh sie also ab). Knoblauch mit Möhren ins Öl geben und gut vermischen. Salzen und pfeffern. In eine kleine Bratform geben und im Ofen etwa 35 Minuten lang rösten, bis die Möhren weich sind und die Enden gerade schwarz werden; dabei einmal wenden.
Leicht abkühlen lassen, dann alles in den Mixer geben, dabei die Knoblauchzehen aus den Hüllen drücken (wenn vorher nicht schon geschehen). Den Zitronen- und Orangensaft, Tahin und das restliche Öl hinzufügen, pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Kathi: Sehr gut! Nicht ganz so schön orange wie auf den Fotos, da ich etwas dunkleres Tahin hatte, aber unglaublich aromatisch, schmeckt toll. Mit ein bisschen Petersilie bestreut ein schöner Dip auf dem Tisch.
*O-Titel: Karotten-Hummus
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Fenchel-Apfel-Salat

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Manchmal packt mich so richtig die Lust auf was Frisches, Rohes. Was wäre dafür besser geeignet als Salate?
Über den folgenden bin ich bei Mama in der Oktober Ausgabe von Essen&Trinken gestolpert. Übers Telefon hat sie mir dann kurz die Zutaten durchgeben und wenig später stand ein knackig-fruchtiger Salat mit Fenchel, Trauben und Apfel auf dem Tisch.

Der Fenchel wird gehobelt und anschließend mit Salz kräftig von Hand durchgeknetet - so wird er sehr schnell schön weich und lässt sich angenehmer essen (knackig bleibs trotzdem). Der salzige Feta gibt einen schönen Kontrast zu süßlich-säuerlichen Trauben und Apfel. Ja und eigentlich stellen wir uns dazu jetzt noch geröstete Walnüsse vor - die habe ich aber im Eifer des Gefechts in der Küche vergessen.. fielen mir leider erst zur zweiten Portion wieder ein. Da war das Foto aber schon gemacht ;).

Dazu schmecken mir am besten die Lieblingsvollkornbrötchen der ortsansässigen Bäckerei. Auch am nächsten Tag schmeckt der Salat noch und macht sich sehr gut als Mittagspausensnack!

Fenchelsalat mit Trauben, Apfel und Feta


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Fenchel-Salat mit Trauben und Feta
Kategorien:Salat, Rohkost, Vegetarisch
Menge:4 Portionen

Zutaten

5Essl.Olivenöl
40GrammWalnüsse
Salz
400GrammFenchel
400GrammTrauben (rot, weiß, blau) K: weniger ca. 300g
-- rote Trauben
1Birne (K: 1 säuerlicher Apfel)
6Essl.Orangensaft
3Essl.Weißweinessig
1Teel.Honig
1/4BundSchnittlauch (K: weggelassen)
200GrammCremiger Feta (K: Feta halt, eher 100-150 g)

Quelle

Essen & Trinken 10/2013
Erfasst *RK* 28.10.2013 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

In 1 EL Olivenöl die Walnüsse rösten, mit etwas Salz bestreuen, beiseite stellen.
Den Fenchel putzen, Fenchelgrün beiseite legen und in feine Streifen hobeln, kräftig salzen und mit den Händen gut durchkneten. Trauben waschen und halbieren, Birne oder Apfel in dünne Scheiben schneiden oder hobeln. Sofort mit 2 EL Orangensaft beträufeln, damit die Scheiben nicht braun werden.
Aus dem restlichen Olivenöl, Orangensaft, Essig, Honig, Salz und Pfeffer ein Dressing rühren. Fenchelgrün hacken, Feta würfeln.
Fenchel, Trauben und Birne/Apfel in eine Schüssel oder auf Teller geben, das Dressing darübergießen, mit Fenchelgrün, Walnüssen und zerbröckeltem Feta bestreuen.

K: Schöner, frischer, knackiger Salat, schmeckt auch durchgezogen am nächsten Tag noch sehr gut.
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Sauerkrauteintopf mit Schalotten

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Wenns draußen so eklig ist, dunkel, nass und stürmisch - dann freu ich mich umso mehr über einen wärmenden Eintopf, den man genüsslich aus einem warmen Schüsselchen löffeln kann.
Drum fiel die Entscheidung schnell: Es gibt Sauerkrauteintopf mit Schalotten. Das Rezept dazu stammt aus einer neuen Kochbuch-Anschaffung: Herbst, Winter, Gemüse von Cornelia Schinharl*. Eigentlich wollte ich in unserer Buchhandlung ja nur Täglich vegetarisch bestellen, da fiel mir dieses kleine Büchlein in die Hand. Durchgeblättert und auf Anhieb gefielen mir einige der Rezepte, so hab ichs mitgenommen.

Das Buch ist kein vegetarisches Kochbuch, legt den Schwerpunkt aber deutlich auf Gemüse - sonst hätt ichs auch nicht gekauft. Bei Wintergemüse bin auch ich manchmal etwas einfallslos, daher freue ich mich schon darauf, ganz viel Neues zu entdecken.

Das heute ausprobierte Rezept sah eigentlich auch noch Chorizo als Einlage vor - kann ich mir zwar gut vorstellen, verzichte ich aber gern drauf. Aber wer mag, darf natürlich :).


Der würzige Sauerkrauttopf mit Apfel schmort schon vor sich hin, derweil schmoren in einem extra Topf süßliche Sherry-Schalotten. Zum Schluss kommt dann alles zusammen - bei mir gabs Kartoffelbrei dazu, passt gut! Die vorgeschlagene saure Sahne hätt ich gern genommen.. hatte aber keine und ich war zu faul, um zum Supermarkt zu laufen ;).
Auch aufgewärmt schmeckt das Essen sehr gut, Herr Kochfrosch rieb sich erfreut den Bauch.

Sauerkrauteintopf mit Schalotten


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Sauerkrauteintopf mit Schalotten
Kategorien:Eintopf, Sauerkraut, Herbst, Winter, Vegetarisch
Menge:4 Portionen

Zutaten

1Apfel
4Wacholderbeeren
500GrammSauerkraut
1Essl.Butter
3Essl.Öl
3/4Ltr.Gemüsebrühe (K: 400 ml)
1Lorbeerblatt
Salz
Edelsüßes Paprikapulver
500GrammKleine Schalotten (K: etwas weniger, ca. 400 g)
1/2Teel.Frische Thymianblättchen
100mlSherry
1Teel.Honig
2Essl.Apfelessig
Salz
HOPTIONAL (NICHT VEGGIE-VARIANTE)
300GrammChorizo
HEVENTUELL
Saure Sahne zum Servieren (K: hatte ich nicht)

Quelle

Cornelia Schinharl - Herbst, Winter, Gemüse
Erfasst *RK* 04.11.2013 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

Den Apfel vierteln, schälen (K: hab ich mir geschenkt), entkernen und in dünne Schnitze schneiden. Die Wacholderbeeren hacken, das Sauerkraut mit einer Gabel zerpflücken.
Butter und 1 EL Öl in einem großen Topf erhitzen, Apfel mit Wacholderbeeren andünsten. Sauerkraut zugeben, mit Brühe angießen, Lorbeerblatt zugeben, mit Salz und Paprika abschmecken und zugedeckt bei schwacher Hitze in 30-40 Minuten weich schmoren (K: Sauerkraut aus der Dose - dann gehts schneller) - ggf. noch Brühe angießen.
Inzwischen Schalotten schälen, größere Zwiebeln halbieren. Das übrige Öl in einem schweren Topf erhitzen und die Schalotten bei mittlerer Hitze braten, bis sie leicht braun sind. Thymian, Sherry, Essig und Honig zugeben. Schalotten salzen und zugedeckt etwa 10 Minuten bei mittlerer Hitze schmoren.
Falls nicht Veggie-Variante:
Chorizo häuten und in Scheiben schneiden, größere Scheiben vierteln. Mit den Schalotten unter das Kraut mischen und darin erwärmen (K: ich würde die Chorizo knusprig braten und zum Schluss zum Eintopf geben). Den Eintopf abschmecken und mit sauerer Sahne servieren.
Dazu passt Bauernbrot oder knuspriges Weißbrot.

K: Ohne Chorizo gemacht, saure Sahne hatte ich nicht, passt aber bestimmt gut. Dazu Kartoffelbrei - sehr leckeres Essen, schönes Zusammenspiel von süßlich-sauer-herzhaft!
=====

* Der Link führt zu Amazon und ist ein Affiliate-Link. Das heißt, wenn ihr das Buch darüber bestellen solltet, bekomme ich dafür ein paar Cent auf ein Konto gutgeschrieben. Ich habe keine Ahnung, ob sich das lohnt, aber ich probiers halt mal. Ich erfahre, was über diesen Link gekauft wurde, aber nicht von wem!
Und möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass ich es mindestens so gut finde, wenn ihr eure kleinen Buchläden unterstützt und es dort bestellt - falls ihr denn noch welche habt..

Genusstreffen Würzburg

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Vergangenes Wochenende wars wieder soweit - einige Foodblogger trafen sich zum gemütlichen Beisammensein. Zum Reden, Diskutieren, Meinungsaustausch. Los gings mit einer kleinen Verkostung von Olivenöl, tollem Essig, Käse und Salami im Café Centrale, anschließend ein kleiner Zwischenstopp im Ratskeller - und dann natürlich das Essen in der Osteria Trio. Und in guter Tradition habe ich wieder kein einziges Foto vom Essen (alles toll, in Bildern z.B. bei Noémi hier oder bei Petra hier zu sehen) und auch sonst kein einziges Foto vom Treffen. Die Dunkelheit, ihr wisst schon.

Wunderbar wars trotzdem, das müsst ihr mir halt jetzt einfach so glauben.

Und ein paar Impressionen von Markt und Sonstigem, die hab ich trotzdem.











1 - Heiliger mit Geschmack
2 -  ein Herz für Graffiti
3 - 7 Markt / Häffelesmarkt. Schön und schrecklich.
8  Kunst auf Zigarettenautomaten
9  Kunst im Schaufenster des wunderbaren Zeychen und Wunder
10 Abendsonne

Ein großes Dankeschön an die Organisatoren - ich hoffe, es gibt ein weiteres Treffen :).

Buchvorstellung: In der Küche mit Alain Passard

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Ein Comic über einen 3-Sterne Koch? Mit Rezepten - also ein Koch-Comic? Funktioniert das?
Oh ja - es funktioniert. Funktioniert großartig. Vorneweg - ich mag Comics (der Regalbedarf für Comics und Kochbücher hält sich im Hause Kochfrosch ungefähr die Waage) und ich mag den Verlag Reprodukt, daher stand ich dem Projekt vielleicht auch etwas aufgeschlossener gegenüber. Aber auch wer Comics bislang nur mit Superhelden und Mickey Mouse in Verbindung brachte, sollte auf alle Fälle mal einen Blick ins Buch werfen.


Um was gehts?
Um den Franzosen Alain Passard, sein Restaurant L'Arpège, die dazugehörigen Gemüsegärten, aber vor allem um die Liebe zum Essen, zum Lebensmittel und hier vor allem zum Gemüse. Alain Passard stellt das Gemüse in den Mittelpunkt seiner Kreationen (und wird mir persönlich dadurch gleich noch sympathischer).



Der Comiczeichern Christophe Blain hat den  Küchenchef mehr als zwei Jahre lang begleitet, hat ihm über die Schulter geschaut, war zu Besuch in Küche und Gärten und gewährt uns jetzt den Einblick in die Küchenwelt des Alain Passard. Auf jeder Seite ist die Begeisterung, die Liebe, die Hingabe zum Essen zu spüren. Da wird Rettich feinst gehobelt, die Schönheit von rote Bete gelobt, Teller angerichtet, mit Farbe gespielt, viel Butter verwendet - nur nicht zu heiß! - werden Langustinen zu Carpaccio verarbeitet - und man hat immer das Gefühl, man wäre live dabei.
Wer kann es nicht nachvollziehen, wenn einen der Geschmack eines Mousses gefühlt 3 Meter über den Boden abheben lässt?
Dazu bekommt man einen schönen Einblick  in den stressigen, aber höchst faszinierenden Alltag eines Sternerestaurants.



Übers Buch verteilt finden sich auch noch 15 Rezepte des Sternekochs, alle in der heimischen Küche machbar (nur so einen Kartoffelfadenschneider, sowas besitze ich wirklich nicht), und dennoch eindeutig nicht alltäglich. Zu gern würde ich loslegen und feinste Erbsen zu "Grünem Kaviar mit rosa Pampelmuse und frischer Minze" verarbeiten (nur gibts leider grad die Erbsen nicht). Oder mich ins Arpège begeben, um "Fondue von weißen Zwiebeln mit Sauerampfer, Saubohnen und frischem Ziegenkäse, Chutney von rotem Rhabarber" zu genießen. Aber ich hab schon ein, zwei Dinge im Auge, die ich demnächst ausprobieren möchte. Her mit der Herausforderung!

Die Rezepte sind jeweils beschrieben und werden zusätzlich ganz natürlich ins Buch eingeführt, die Symbiose aus Erzählen und Rezept funktioniert so bestens. Noch nie hab ich so gerne einfach Rezepte gelesen. Den ein oder anderen Tipp kann man sich unterm Lesen natürlich auch abschauen (das Gemüseöl möchte ich unbedingt probieren).


Also - ein Buch zum Lachen, zum Genießen, zum Fasziniert sein. Ein Plädoyer für die Freude am Essen, mehr Farbe, mehr Geschmack, mehr Gemüse. Volle Empfehlung.
Geeignet für jeden, der sich für kreative Küche und die Schönheit von Lebensmittel begeistern kann - bestimmt auch ein schönes Weihnachtsgeschenk.

In der Küche mit Alain Passard - Christophe Blain*
erschienen bei Reprodukt
96 Seiten, farbig, 22,5 x 29 cm, Hardcover
ISBN 978-3-943143-74-4

Das Buch sowie die Bilder wurden mir freundlicherweise vom Reprodukt Verlag zur Verfügung gestellt, die Rezension gibt aber allein meine Meinung wieder. 

* alle Amazon Links sind Affiliate Links.
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